Hallo Sabine, ich lese mit und habe mich ( glaube ich) am Anfang des Threads auch schon geäußert.
Ich bin müde geworden, zu betonen, dass man auch die Seite des Vermittlers beachten sollte.
Ich gehe mit, dass viele Anforderungen überzogen sind. Allerdings meistens von den Tierheimen , nicht vom Auslandstierschutz.
Keiner von euch kann sich vorstellen mit welchen Interessenten man konfrontiert wird. Ich könnte Bücher füllen.
Angefangen mit ... warum muss ich eine Schutzgebühr bezahlen? Ich gebe dem Hund ein Zuhause und Sie haben einen weniger...
Erste Frage des Gesprächs : ist das ein Festpreis oder kann ich in Raten zahlen?
Weiter geht's mit : wieviele Kommandos kann der Hund?
Ist er schon erzogen? Weil dazu habe ich irgendwie keine Lust.
Sie holen doch den Hund direkt wieder ab, wenn ich nicht zurecht komme?
Man wird beschimpft, wenn man jemandem keinen Hund gibt, der Vollzeit arbeiten geht und den Hund alleine zuhause lässt!
Die Leute rufen Sonntagabend 21 Uhr an oder Weihnachten etc. Ich bin immer freundlich und gesprächsbereit. Es wird als selbstverständlich hingenommen.
Und und und, die Liste ist schier unendlich...
Das macht müde sich bei Dogorama immer wieder zu erklären, vorstellen kann und will sich das eh niemand.
Nicht zu vergessen: Wir machen das alle und alles ehrenamtlich in unserer Freizeit...nur für die Hunde.
Ich finde , dass man das bedenken sollte !
Ich finde die Vermittlungsarbeit, die ihr da macht, echt heldenhaft, Michi! Und man kann nunmal niemandem in den Kopf gucken… nur die offensichtlich „merkwürdigen“ Anfragen gleich aussortieren. Verstehe ich alles.
Was ich bei unserer Vermittlung nicht verstanden habe, dass wir mit unserem „Bewerbungsschreiben“ versucht haben, die Karten auf den Tisch zu legen und zu sagen, dass wir eine aktive Familie sind (viel draußen, joggen, Radfahren, Segeln…) und wir uns wünschen würden, dass der Hund dabei ist (natürlich alles nach Fähigkeit des Hundes… es findet sich immer eine Lösung!). Antwort: „Hund ist schon weg“.
Meinen Freund hat’s gewurmt und er hat nochmal ne Anfrage gestellt, ohne Infos. Plötzlich gab’s einen Kennenlern-Termin!😳
Gab dann nochmal Ärger, als das rauskam (klar, ist nicht die feine Englische…), aber da hat sich dann schon Polli’s Pflegemama für uns eingesetzt und die Gute durfte doch zu uns. Und geht jetzt mit Joggen, Radfahrern und Segeln… hat sogar schon‘s SUP ausprobiert! Wo wir sind, ist Hundine glücklich mit dabei, natürlich alles in ihrem Tempo!😀
Es hatte sich dann herausgestellt, dass wir „mit unseren Erwartungen aus dem initialen Schreiben den Hund überfordern würden“, daher die initiale Absage. Trotz Haus & Garten & Stadt-Randlage…
Wir waren halt Ersthund-Besitzer und hatten gehofft, mit allen Karten auf dem Tisch auf erfahrene Vermittler zu treffen, die uns helfen, den bestmöglichen Hund zu finden. Und haben leider gelernt, dass es darum geht, die richtigen „Triggerworte“ zu verwenden bzw. zu vermeiden.
Find ich schade, dass das oft so ist (ist uns übrigens auch noch bei ner anderen Organisation so ergangen, da ich leichtsinnigerweise erwähnt hatte, dass die Kindsmutter, mit der wir nichts zu tun haben, außer 1x die Woche das Kind zu übergeben, ne Tierhaar-Allergie hat-> klar: Konfliktpotential -> Ausschluss jeglicher Vermittlung. Hab ich danach natürlich nie wieder erwähnt!
Und ist übrigens auch bis heute kein Problem. Im Gegenteil: Kindsmutter findet Polli auch sehr knuffig und wäscht sich nach dem Knuddeln immer gleich die Hände!😀
Es geht halt um ein Lebewesen mit Persönlichkeit und um Menschen mit ebensolchen… da lohnt vielleicht auch mal ein zweiter Blick neben der Schublade!