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Jenny
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 286
zuletzt 8. Okt.

Adoptieren statt Produzieren fast unmöglich

Wir wollten einen Hund aus dem Tierheim aufnehmen, doch wurden immer wieder abgelehnt mit folgenen Begründungen: - Der Hund soll nicht zu Kindern und unsere Nachbarn haben Kinder. Wir haben mit diesen nichts zu tun, ausser dass wir ihnen draussen oder im Treppenhaus mal begegnen. - Meine Schwiegereltern würden im Notfall auf den Hund schauen. Die haben Katzen und der Hund verträgt sich nicht mit Katzen, desshalb kann er nicht an uns vermittelt werden. - Nicht an Ersthundebesitzer. Wir sind beide bis 20/25j. mit Hunden im Haushalt aufgewachsen, was nicht genügt hat. Wir kommen als Adoptierende nicht in frage. Nach mehreren Absagen haben wir uns dann nach einem Welpen umgeschaut. Den „Züchtern“ (lokaler Bauernhof) war ziemlich egal wohin er kommt, solange in der Mietwohnung Hundehaltung erlaubt ist. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich fand es richtig traurig, dass kein Hund aus dem Tierheim zu uns kommen konnte. Sind wir wirklich so ungeeignet gewesen oder die Tierheime zu streng? Danke für eure Meinungen
 
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Katja
3. Feb. 16:12
Ich habe den Beitrag nicht gefunden. Also in meinem direkten Wohnumfeld geht leider auch nur die kurze Leine, die auch in den umliegenden Parks gilt. Autos, Fahrräder, Kinderwagen, Rolatoren und (unabsichtlich) tretende Menschen die aus der U-Bahn oder dorthin rennen sind auch unser Alltag. Hier kann auch ich meinen Hund - selbst an der Leine - keine Sekunde aus den Augen lassen. Und Du hast recht - es ist für Mensch und Hund extrem schwierig. Wir brauchen beide Ausgleich - täglich fahre ich dafür für den „großen“ Spaziergang raus (wo dann aber ebenso andere Hunde, Jogger und Radfahrer sind). So richtig Ruhe finden wir nur bei schlechtem Wetter (wie heute). Wäre mein Hund auf dem Land glücklicher? Im Moment: garantiert. Aber auch er lernt täglich, die Alltagsreize besser zu ertragen und wird (da bin ich sicher) spätestens nächstes Jahr entspannt damit umgehen, wenn ich dranbleibe. Also ich glaube, trotz blöder Wohnlage kann man einen Hund super glücklich machen und mit ihm ein tolles Leben führen. Natürlich muss man das wollen und dann eben fahrtwege auf sich nehmen.
In Berlin kann ich den Hundeführerschein sehr empfehlen: unsere Polli läuft fast nur ohne Leine (legal!) und ist inzwischen echt Großstadt-gechillt. Lieblingsbeschäftigung: bei den Ku‘damm-Restaurants nach Schluss auf der Terrasse staubsaugen. 🤪

Und die Hundeauslaufgebiete, die wir (zumindest im Westteil der Stadt: Grunewald, Pichelswerder…) haben, lassen mit ihren Bademöglichkeiten so manchen Land-Hund neidisch werden…
 
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Annett
3. Feb. 16:51
Ich habe den Beitrag nicht gefunden. Also in meinem direkten Wohnumfeld geht leider auch nur die kurze Leine, die auch in den umliegenden Parks gilt. Autos, Fahrräder, Kinderwagen, Rolatoren und (unabsichtlich) tretende Menschen die aus der U-Bahn oder dorthin rennen sind auch unser Alltag. Hier kann auch ich meinen Hund - selbst an der Leine - keine Sekunde aus den Augen lassen. Und Du hast recht - es ist für Mensch und Hund extrem schwierig. Wir brauchen beide Ausgleich - täglich fahre ich dafür für den „großen“ Spaziergang raus (wo dann aber ebenso andere Hunde, Jogger und Radfahrer sind). So richtig Ruhe finden wir nur bei schlechtem Wetter (wie heute). Wäre mein Hund auf dem Land glücklicher? Im Moment: garantiert. Aber auch er lernt täglich, die Alltagsreize besser zu ertragen und wird (da bin ich sicher) spätestens nächstes Jahr entspannt damit umgehen, wenn ich dranbleibe. Also ich glaube, trotz blöder Wohnlage kann man einen Hund super glücklich machen und mit ihm ein tolles Leben führen. Natürlich muss man das wollen und dann eben fahrtwege auf sich nehmen.
Hab dir PN geschrieben.
 
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Sassi und
3. Feb. 17:05
Ganz ehrlich... ich wollte mal einen Wellensittich ausm Tierheim haben. Es hat eigentlich nur noch ne Urinprobe und mein Führungszeugnis gefehlt. Fragen über Fragen über Fragen. Und was war das Ende vom Lied? Es wurde mir keiner vermittelt, weil der Übergangskäfig zu klein war (ich hatte einen neuen bestellt und dieser wäre 2 Tage später geliefert worden... 😑) Ich weiß die Mitarbeiter haben einiges erlebt oder erleben einiges,aber man kann es auch übertreiben. -.-
 
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Dogorama-Mitglied
3. Feb. 17:35
Wirklich sorry, aber das war in deinem Fall wahrscheinlich mit gutem Grund, wenn ich in deinem anderen Beitrag hier lese, dass es bei dir nicht einmal möglich ist, mit dem Hund in wenigstens etwas hundegerechterer Umgebung Gassi zu gehen, als nur an sehr kurzer Leine, ohne dass der Hund mal Schnüffeln darf auf dem asphaltierten Fußweg mit unmittelbaren Autos, Fahrrädern und tretenden Menschen, wo du ihn laut deiner Aussage keine Sekunde aus den Augen lassen kannst. Wenn das tatsächlich so ist und du nicht in der Lage bist, daran etwas zu ändern, ist das kein hundegerechtes Leben und es war richtig, dir keinen Hund zu geben. Sorry, dass ich da so rigoros bin, aber du hast das alles selber so beschrieben und auf Fragen genauso geantwortet.
Nein uns wurde gesagt damit wir nicht in Betracht kommen weil wir in der Stadt wohnen und keinen Garten haben. Du hast doch so gut durch meine Monate alten Posts durchgeguckt aber nicht gesehen damit wir mit unserem Hund oft unterwegs bin ja auch da wo es "Hund gerecht" ist. Nur weil ich nicht jeden Furz dokumentire heißt es nicht damit wir nichts machen 😒
 
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Kerstin
10. Feb. 07:17
Nein uns wurde gesagt damit wir nicht in Betracht kommen weil wir in der Stadt wohnen und keinen Garten haben. Du hast doch so gut durch meine Monate alten Posts durchgeguckt aber nicht gesehen damit wir mit unserem Hund oft unterwegs bin ja auch da wo es "Hund gerecht" ist. Nur weil ich nicht jeden Furz dokumentire heißt es nicht damit wir nichts machen 😒
Naja stadtwohnung und Hund..... Du hast doch n recht kleine Hund. Den trägt man auch gut die Treppen runter, wenns sein muss. 30 Kilo können da echt zum Problem werden. Ich hab damals am Acker gewohnt, 2Etage, Labi 30 Kilo. Den die Treppen runter zu tragen..... Himmel, gut das mein Nachbar da war. Zum Schluss hatte ich zim Glück n Erdgeschoss Wohnung. Fand der Hund auch besser
Von Charls Pflegestelle hättest du evtl auch keine Hund bekommen, zumindest keinen Windhund. Es kommt immer auf den Hund an, und wo man wohnt.
 
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Julia
10. Feb. 08:10
Ich habe eine Tierschutzhündin von einem Auslands-Verein, dem ich zuvor schon einige Jahre gefolgt bin und deren Arbeit verfolgt habe. Es gab aber auch andere Vereine, die mir mit guter Erfahrung empfohlen wurden. Mit Anforderung, denen ich nicht gerecht wurde. Auch ich bin nun Ersthund-Besitzerin, bin aber auch mit einem Hund aufgewachsen. Ich war damals auch genervt, dass meine Hundeerfahrung nicht ausreichte. Heute verstehe ich das sogar. Meine Erfahrungen waren ein Witz. 😅 Immerhin habe ich nur mit dem Hund zusammen gelebt und ihn nicht erzogen. Kinder habe ich keine, nach Kindern in meiner Umgebung wurde nicht gefragt. Gibt es aber auch nicht. Was mich jedes Mal genervt hat, war unser nicht vorhandener Garten, der scheinbar ein absoluter No-Go war. Das ist eine Anforderung, die ich bis heute Null nachvollziehen kann. Was genau soll dadurch in der Versorgung des Hundes gewährleistet werden? Auslauf bekommt der Hund dadurch schließlich nicht. Neue, coole Reize auch nicht. Klar, zum Stubenrein werden wäre das von Vorteil gewesen. So musste ich zur nächsten Straßeninsel rennen. Nette Nachbarn haben mir dann ihren Vorgarten dafür angeboten. Aber ich habe den Teutoburgerwald vor der Nase und einen Haufen Parks in meiner Gegend. Davon hat mein Hund mehr als von einem Garten. Trotz Großstadtleben.
Unsere Organisation war nicht so streng und wir haben die Vorkontrolle sehr gut gemeistert.

Von einem Fall in der Bekanntschaft wünschte ich mir jedoch, das Tierheim wäre wesentlich strenger gewesen. Aber die sind wohl froh gewesen, den Staffordshire Terrier los zu werden. Die Halter waren gar nicht kompetent, haben ihn auf gut Deutsch verkackt und dann ein Jahr später mit dicken Verhaltensauffälligkeiten zur Pflege gegeben. Zu weiteren Menschen, die offenbar kein Problembewusstsein und wie ich feststellen musste, leider auch Null Ahnung von Hunden haben. Dort wird man ihm auch nicht gerecht und meiner Einschätzung nach ist der erste Beißvorfall nicht mehr weit entfernt. Letztes Mal habe ich interveniert, weil die Halter nicht eingegriffen haben und der Hund wirklich keine freundlichen Absichten hatte. "Hätte ich so nicht interpretiert." Vielleicht wäre es da schon so weit gewesen..
 
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Dogorama-Mitglied
10. Feb. 08:53
Naja stadtwohnung und Hund..... Du hast doch n recht kleine Hund. Den trägt man auch gut die Treppen runter, wenns sein muss. 30 Kilo können da echt zum Problem werden. Ich hab damals am Acker gewohnt, 2Etage, Labi 30 Kilo. Den die Treppen runter zu tragen..... Himmel, gut das mein Nachbar da war. Zum Schluss hatte ich zim Glück n Erdgeschoss Wohnung. Fand der Hund auch besser Von Charls Pflegestelle hättest du evtl auch keine Hund bekommen, zumindest keinen Windhund. Es kommt immer auf den Hund an, und wo man wohnt.
Wir hatten uns zuerst auf einem Hund aus der Ukraine gemeldet (ein Chihuahua) aber der war schon weg und dann im Tierheim Berlin haben wir uns für einen Dackel Welpen geworben aber das wurde komplett ignoriert
 
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Kassandra
10. Feb. 09:26
Ich denke auch das wir bei diesen Anforderungen die ich hier lese niemals einen Hund aus dem Tierheim bekommen hätten.
Beide voll berufstätig aber immer so das einer im Home Office ist, und wenn doch beide in Büro müssen kann Carl zu den Schwiegereltern mit großem Garten und Hundefreundin. Die können zwar nicht mit ihm Gassi gehen aber im Wort Case gibt es halt Mal mal 2 Tage Garten.
Dann die Rasse: ich hatte noch nie einen Hund, mein Partner ist nur mit welchen groß geworden. Garten im Haus zur Miete zwar vorhanden aber klein und nicht besonders hoch eingezäunt.
Wie sieht unser Alltag aus? Carl ist so tiefenentspannt das wir uns schon gesagt haben das er mehr gefordert werden muss, weil die Schlaftablette sich doch langweilen muss, zeigen tut er das nicht. Der Garten wird nur als verlängertes Wohnzimmer betrachtet, zum Geschäft gehen also völlig ungeeignet. Und im Winter wird der gar nicht genutzt, weil es ja kalt und nass ist.
Wir stehen bis heute in Kontakt mit dem Züchter, den Wurfgeschwistern und den aus dem vorherigen Würfen. Haben damals den Züchter besucht während der Trächtigkeit wir haben beide viele Fragen gestellt, Papiere geprüft und dann war klar das wir auf der Liste stehen. Damals haben wir sogar noch in einer Mietwohnung gewohnt. Und andere Wurfgeschwister sind ebenfalls in Mietwohnungen gegangen. Ich verstehe diese Garten Anforderung auch nicht. Das wird von viel zu vielen Menschen oft als Ausrede genommen nicht Gassi gehen zu müssen. Und wer für welchen Charakter geeignet ist muss man Mal in einem/mehreren Gesprächen prüfen um zu schauen wie zukünftigen Besitzer ticken.
Die pauschale Absage nach alter geht gar nicht. Das ist totaler Blödsinn.
 
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Sabine
10. Feb. 09:49
Hallo Jenny , Ich habe schon mehrere Hunde aus dem Tierschutz gehabt. Jetzt habe ich einen Dackel-Mix, der wohl auch schlechte Erfahrung mit Kindern gemacht hat, teilweise hat er Angst, vor Kindern auf Scatern und andererseits bellt er sie an, wenn sie laut sind. Das musste ich selbst erkennen, also halte ich ihn von Kindern fern. Jeder Tierschutzhund, ausser ein Welpe, hat Macken, aufgrund der schlechten Erlebnisse. Damit muss man leben, ALSO MAN BRAUCHT VIEL GEDULD! Grüsse Ute
Es gibt sie, die unproblematisch Tierschutzhunde; ich habe einen menschen-und hundeliebenden, freundlichen unproblemtischen, sofort stubenreinen Tierschutzhund neben mir sitzen. Für den Jagdtrieb kann der Tierschutz nix, man muss schon lesen und verstehen,wen man sich ins Haus holt. Aber häufig wird da mit rosa Brillen betrachtet und der ängstliche Hund genommen, weil er soooo niedlich ist, obwohl der in der Stadt vielleicht ganz schlecht aufgehoben ist. Hier werden also Fehler von allen Seiten gemacht, aber der Tierschutzhund hat nicht immer eine Macke.
 
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Sonni
10. Feb. 09:55
Ich habe eine Tierschutzhündin von einem Auslands-Verein, dem ich zuvor schon einige Jahre gefolgt bin und deren Arbeit verfolgt habe. Es gab aber auch andere Vereine, die mir mit guter Erfahrung empfohlen wurden. Mit Anforderung, denen ich nicht gerecht wurde. Auch ich bin nun Ersthund-Besitzerin, bin aber auch mit einem Hund aufgewachsen. Ich war damals auch genervt, dass meine Hundeerfahrung nicht ausreichte. Heute verstehe ich das sogar. Meine Erfahrungen waren ein Witz. 😅 Immerhin habe ich nur mit dem Hund zusammen gelebt und ihn nicht erzogen. Kinder habe ich keine, nach Kindern in meiner Umgebung wurde nicht gefragt. Gibt es aber auch nicht. Was mich jedes Mal genervt hat, war unser nicht vorhandener Garten, der scheinbar ein absoluter No-Go war. Das ist eine Anforderung, die ich bis heute Null nachvollziehen kann. Was genau soll dadurch in der Versorgung des Hundes gewährleistet werden? Auslauf bekommt der Hund dadurch schließlich nicht. Neue, coole Reize auch nicht. Klar, zum Stubenrein werden wäre das von Vorteil gewesen. So musste ich zur nächsten Straßeninsel rennen. Nette Nachbarn haben mir dann ihren Vorgarten dafür angeboten. Aber ich habe den Teutoburgerwald vor der Nase und einen Haufen Parks in meiner Gegend. Davon hat mein Hund mehr als von einem Garten. Trotz Großstadtleben. Unsere Organisation war nicht so streng und wir haben die Vorkontrolle sehr gut gemeistert. Von einem Fall in der Bekanntschaft wünschte ich mir jedoch, das Tierheim wäre wesentlich strenger gewesen. Aber die sind wohl froh gewesen, den Staffordshire Terrier los zu werden. Die Halter waren gar nicht kompetent, haben ihn auf gut Deutsch verkackt und dann ein Jahr später mit dicken Verhaltensauffälligkeiten zur Pflege gegeben. Zu weiteren Menschen, die offenbar kein Problembewusstsein und wie ich feststellen musste, leider auch Null Ahnung von Hunden haben. Dort wird man ihm auch nicht gerecht und meiner Einschätzung nach ist der erste Beißvorfall nicht mehr weit entfernt. Letztes Mal habe ich interveniert, weil die Halter nicht eingegriffen haben und der Hund wirklich keine freundlichen Absichten hatte. "Hätte ich so nicht interpretiert." Vielleicht wäre es da schon so weit gewesen..
Ich hab tatsächlich einmal eine Erklärung gelesen für das Thema „nur mit Garten“, die ich verständlich fand. Hier ging es um eine Organisation im Auslandstierschutz. Die Begründung war dass sie viel bessere Erfahrungen gemacht haben da die Hunde am Anfang so unsicher sind dass sie sich draußen nicht lösen können und sich im Garten (wo es ja nicht nach 1000 anderen Hunden riecht) entspannen konnten und so einen leichteren Einstieg hatten. Aber sonst stimme ich dir zu: einfach pauschal überall zu sagen „braucht einen Garten“ ist auch etwas unnötig. Kenne zum Glück aber genug Tierschutzorganisationen die das so nicht mehr fordern :)