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Jenny
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Anzahl der Antworten 286
zuletzt 8. Okt.

Adoptieren statt Produzieren fast unmöglich

Wir wollten einen Hund aus dem Tierheim aufnehmen, doch wurden immer wieder abgelehnt mit folgenen Begründungen: - Der Hund soll nicht zu Kindern und unsere Nachbarn haben Kinder. Wir haben mit diesen nichts zu tun, ausser dass wir ihnen draussen oder im Treppenhaus mal begegnen. - Meine Schwiegereltern würden im Notfall auf den Hund schauen. Die haben Katzen und der Hund verträgt sich nicht mit Katzen, desshalb kann er nicht an uns vermittelt werden. - Nicht an Ersthundebesitzer. Wir sind beide bis 20/25j. mit Hunden im Haushalt aufgewachsen, was nicht genügt hat. Wir kommen als Adoptierende nicht in frage. Nach mehreren Absagen haben wir uns dann nach einem Welpen umgeschaut. Den „Züchtern“ (lokaler Bauernhof) war ziemlich egal wohin er kommt, solange in der Mietwohnung Hundehaltung erlaubt ist. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich fand es richtig traurig, dass kein Hund aus dem Tierheim zu uns kommen konnte. Sind wir wirklich so ungeeignet gewesen oder die Tierheime zu streng? Danke für eure Meinungen
 
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Sonja
31. Jan. 09:27
Richtig! Meine Familie hat Golden Retriever und Dalmatiner gezüchtet - auf dem Bauernhof! Die haben Pferde, Maschinen, Menschen und Kinder, wie auch Lärm usw kennengelernt und tatsächlich mindestens 12 Wochen mit der Mutter und den Geschwistern verbracht und sind nicht wie viele ab Tag genau mit 8 Wochen abgegeben wurden
Der Sinn dahinter, Welpen mit 8 Wochen abzugeben ist, dass die neuen Halter mehr Zeit haben den Hund auf ihr Leben abgestimmt zu sozialisieren. Es klingt zwar romantisch, wenn der Welpe länger bei Mama bleiben kann, aber das führt je nach Rasse zu mehr Problemen als dass es sie löst. Was hat der Hund davon, wenn er das Leben beim Züchter in und auswendig kennt, aber das, das er die nächsten Jahre führen wird nicht ausreichend?
 
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Katja
31. Jan. 09:34
Der Sinn dahinter, Welpen mit 8 Wochen abzugeben ist, dass die neuen Halter mehr Zeit haben den Hund auf ihr Leben abgestimmt zu sozialisieren. Es klingt zwar romantisch, wenn der Welpe länger bei Mama bleiben kann, aber das führt je nach Rasse zu mehr Problemen als dass es sie löst. Was hat der Hund davon, wenn er das Leben beim Züchter in und auswendig kennt, aber das, das er die nächsten Jahre führen wird nicht ausreichend?
Zwar offtopic aber ich fand’s auch interessant zu lesen, dass um die Zeit rum (z.B. bei Dingos) eigentlich der Rüde übernimmt und den Kleenen erstmal Umgang und Manieren beibringt.. ist ja bei den meisten Züchtern, Ups-Würfen und Vermehrern nicht der Fall.

https://www.piper.de/buecher/mit-dem-hund-auf-du-isbn-978-3-492-21135-2
 
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Sonja
31. Jan. 09:57
Ein verantwortungsvoller Züchter, der auf einem Bauernhof lebt, kann den Welpen viel zeigen.
Was anderes ist es, wenn der unkastrierte Hof-Rüde durch die Gegend deckt oder eine (ungewollte) Trächtigkeit der Hof -Hündin.

Oftmals werden diese Welpen nur weggeben, egal wohin.
Auch wenn es verboten ist/war, sind "früher" etliche Welpen/Kitten auf "unerklärliche Weise" verschwunden, meistens verbleiben nur 1 oder 2 bei der Mutter.

"Immer diese bösen
Füchse und Marder"
 
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Dogorama-Mitglied
31. Jan. 10:48
Ja, aber ich sage ja nicht nur, dass die Tiere in den Tierheimen vom Bauernhof kommen. Sondern auch, dass es Vermehrer-Tiere aus privat usw (also im familiären Haushalt) kommen. Bitte den gesamten Zusammenhang sehen und nicht die komplette Aussage auseinandernehmen und nach der eigenen Meinung zusammenstellen.
Es ist am Ende Sch egal woher die Tiere aus dem Tierheim kommen..Züchter produzieren oft auch Probleme, da gibt es genau so Hunde wie auf dem Dorf nur nach dem optischen "Kriterien" Ein gr.Teil der Gesellschaft ist garnicht in der Lage sich um ein Tier zu kümmern (finanziell,zeitlich,nervlich)

Deshalb ist es am wichtigsten mal überhaupt in dieser Gesellschaft das Verhältnis zu anderen Lebewesen zu überdenken.

Fängt bei der eigenen Ernährung an bis zum Hund den sich manche wie eine Hose kaufen

Die Verantwortung jemanden CO-abhängig über 15Jahre zu pflegen ist doch vielen nicht wirklich bewusst und wenn man mal sieht wie viele aus nichtigen Gründen abgegeben und rumgereicht werden.

Ja ein Teil der Wahrheit ist auch, das ältere Hunde teuer werden können , deshalb werden sie bei den durchschnittlichen Renten von 1500€ nicht gerne freizügig verteilt.. Natürlich ist es schöner auf einer Couch zu kuscheln als im Heim zu schlafen .
 
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Kirsten
31. Jan. 11:00
Da ist nichts auseinander genommen. Gegen Vermehrtiere aus privat wurde schon genug gesagt, Bauernhofhunde sind nur leider auch nichts anderes. Schön, wenn Klaus vom Hof das etwas liebevoller macht als Erna in der Stadtwohnung, aber raus kommt das gleiche. Unkontrollierte Vermehrung, keine Rückverfolgbarkeit der neuen Halter und ein Ende als Wanderpokal oder im Tierheim in vielen Fällen. Von dem Rest mal ganz zu schweigen. Steht alles schon im Thread.
Ich sehe es etwas anders. Aber das ist auch ok so.
Ich verstehe und akzeptiere deinen Standpunkt.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Jan. 11:02
Man sollte welpen generell nicht mit 8wochen sondern besser ab 12-15wochen harmonisch vom rudel trennen.züchter wollen geld machen deshalb werden sie so früh abgegeben das ist ein offenes Geheimnis, zudem sind es meist die ausgeglicheneren Hunde. Es gibt drnnoch keine "Zauberformel ".Das rudel gibt einem hund immer mehr als eine einzelne Person.. und es geht hier doch ums allgemeine was die tierheime betrifft. Dort sitzen die hunde meist auch in Gruppen. Hunde wollten nicht alleine sein, deshalb sind VZ jobs oft in Verbindung mit 9std 5tage die woche alleine auf der couch nicht so beliebt bei der Vermittlung..
 
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Kirsten
31. Jan. 11:06
Man sollte welpen generell nicht mit 8wochen sondern besser ab 12-15wochen harmonisch vom rudel trennen.züchter wollen geld machen deshalb werden sie so früh abgegeben das ist ein offenes Geheimnis, zudem sind es meist die ausgeglicheneren Hunde. Es gibt drnnoch keine "Zauberformel ".Das rudel gibt einem hund immer mehr als eine einzelne Person.. und es geht hier doch ums allgemeine was die tierheime betrifft. Dort sitzen die hunde meist auch in Gruppen. Hunde wollten nicht alleine sein, deshalb sind VZ jobs oft in Verbindung mit 9std 5tage die woche alleine auf der couch nicht so beliebt bei der Vermittlung..
Absolut deiner Meinung! Deswegen haben wir uns unseren Hund erst ausgesucht und für einen entschieden, nachdem wir all diese Dinge geklärt haben.
Sollte uns etwas passieren würde er zu meinen Eltern oder meinem Schwager kommen.
Ich arbeite 10-15std die Woche.. und dürfte ihn jederzeit mit zur Arbeit nehmen. Was ich tue, wenn es mal längere Tage oder mehr Tage die Woche werden.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Jan. 11:06
Da ist nichts auseinander genommen. Gegen Vermehrtiere aus privat wurde schon genug gesagt, Bauernhofhunde sind nur leider auch nichts anderes. Schön, wenn Klaus vom Hof das etwas liebevoller macht als Erna in der Stadtwohnung, aber raus kommt das gleiche. Unkontrollierte Vermehrung, keine Rückverfolgbarkeit der neuen Halter und ein Ende als Wanderpokal oder im Tierheim in vielen Fällen. Von dem Rest mal ganz zu schweigen. Steht alles schon im Thread.
Warum muss man überhaupt Hunde zum eigenen Spass züchten bzw vermehren.. menschlicher egoismus..


Das sollte allen bewusst sein , der hund hört uns zu weil es sein Überleben sichert nicht weil wir sein natürliches Leben sind
 
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Nicole
31. Jan. 11:15
Man sollte welpen generell nicht mit 8wochen sondern besser ab 12-15wochen harmonisch vom rudel trennen.züchter wollen geld machen deshalb werden sie so früh abgegeben das ist ein offenes Geheimnis, zudem sind es meist die ausgeglicheneren Hunde. Es gibt drnnoch keine "Zauberformel ".Das rudel gibt einem hund immer mehr als eine einzelne Person.. und es geht hier doch ums allgemeine was die tierheime betrifft. Dort sitzen die hunde meist auch in Gruppen. Hunde wollten nicht alleine sein, deshalb sind VZ jobs oft in Verbindung mit 9std 5tage die woche alleine auf der couch nicht so beliebt bei der Vermittlung..
Das sehe ich anders wie du von Züchter, aber auch von Käufer Seite und wir haben/hatten tatsächlich schon beides.

Tendenziell integrieren sich jüngere Welpen besser in unser Rudel ein und gehen auch eine andere Bindung zu uns ein wie wenn die bereits 15 Wochen alt sind.

Welpen mit 12 oder auch 15 Wochen brauchen individuellere Ansprache wie nur einer von vielen zu sein. Zumal sie in diesem Alter untereinander primär eine Sache voneinander lernen und das ist heftiges raufen untereinander.
Sie bilden ihr eigenes abgeschlossenes Lager, anstatt sich wie Einzelwelpen ins Pack zu integrieren und von diesem zu lernen.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Jan. 11:25
Wie du schon sagst für den Menschen ist es einfacher doch der hund ist immer individuell deshalb ist es generell keine allheillösung jeder hund entwickelt sich anders und es geht hier nicht um den perfekten (sklaven) rudel Mitglieder sondern ums allgemeine Thema.. jeder mensch ist auch individuell und sieht die welt durch seine augen daher ist alles möglich an Erfahrungen .