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Jenny
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Anzahl der Antworten 286
zuletzt 8. Okt.

Adoptieren statt Produzieren fast unmöglich

Wir wollten einen Hund aus dem Tierheim aufnehmen, doch wurden immer wieder abgelehnt mit folgenen Begründungen: - Der Hund soll nicht zu Kindern und unsere Nachbarn haben Kinder. Wir haben mit diesen nichts zu tun, ausser dass wir ihnen draussen oder im Treppenhaus mal begegnen. - Meine Schwiegereltern würden im Notfall auf den Hund schauen. Die haben Katzen und der Hund verträgt sich nicht mit Katzen, desshalb kann er nicht an uns vermittelt werden. - Nicht an Ersthundebesitzer. Wir sind beide bis 20/25j. mit Hunden im Haushalt aufgewachsen, was nicht genügt hat. Wir kommen als Adoptierende nicht in frage. Nach mehreren Absagen haben wir uns dann nach einem Welpen umgeschaut. Den „Züchtern“ (lokaler Bauernhof) war ziemlich egal wohin er kommt, solange in der Mietwohnung Hundehaltung erlaubt ist. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich fand es richtig traurig, dass kein Hund aus dem Tierheim zu uns kommen konnte. Sind wir wirklich so ungeeignet gewesen oder die Tierheime zu streng? Danke für eure Meinungen
 
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Manu
28. Jan. 10:09
Ich hatte bei einem Tierheim auch das Gefühl,dass sie gar keine Hunde vermitteln wollen, nicht in die Stadt ,Interressent zu alt,nicht ohne Garten, und so weiter .
Habe mich dann beim Verein hundehilfe-hundeherzen gemeldet,weil ich da einen tollen Hund im Netz gesehen hatte und genau den bekommen.
Meine Sasha galt zwar als Problemhund,aber ich habe such als Ersthalter alles in den Griff bekommen und jetzt ist sie ein Goldstück.
Der Verein hat keine eigenen Tierhrime und bringt die Hunde vom Ausland direkt zu den neuen Haltern.
Kann natürlich auch schief gehen.
 
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Kerstin
28. Jan. 10:13
Also vor Jaaaahren stand ich davor Rock abgeben zu müssen. Nach Trennung, wollte er einfach nicht mehr allein bleiben. Man muss ja arbeiten, damals 20 Std die Woche
Hätte damals mit der Labi nothilfe zusammen wen neues gesucht...... Himmel was haben da für honks angerufen. Die normal Aussage ist doch n Familien Hund, und wie der Jagd, wie mna muss mit dem Arbeiten, und so lang laufen. Da hatte keiner meine Hund von bekommen. Obwohl da echt n traumstelle, Wirt auf ner Alm, Natur. Aber totales falsches Bild vom Labi. Zum Glück kam plan b und Rock durfte mit zur Arbeit.
 
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Andrea
28. Jan. 10:16
Kenne ich leider auch so, deswegen haben wir damals auf ebay Kleinanzeigen gesucht und gegi. Und später im Auslandstierschutz. Habe auch erfahren, dass die mehr geldzvin der Stadt bekommen, wenn sie voll sind, möchte da nichts unterstellen, aber wenn man keinen Hund raus gibt und unter Umständen noch Hunde "zukauft" dann mach ich mir da schon so meine Gedanken...
Meistens bekommen die Tierheime nicht pro Hund oder so einen Zuschuss, sondern einen fixen Betrag pro Einwohner des Einzugsgebietes.
 
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Sonja
28. Jan. 10:43
Ich hatte bei einem Tierheim auch das Gefühl,dass sie gar keine Hunde vermitteln wollen, nicht in die Stadt ,Interressent zu alt,nicht ohne Garten, und so weiter . Habe mich dann beim Verein hundehilfe-hundeherzen gemeldet,weil ich da einen tollen Hund im Netz gesehen hatte und genau den bekommen. Meine Sasha galt zwar als Problemhund,aber ich habe such als Ersthalter alles in den Griff bekommen und jetzt ist sie ein Goldstück. Der Verein hat keine eigenen Tierhrime und bringt die Hunde vom Ausland direkt zu den neuen Haltern. Kann natürlich auch schief gehen.
Allerdings, von sowas wird eigentlich auch eher abgeraten. Ich weiß, dass das trotzdem häufig vorkommt und freue mich, dass das in deinem Fall geklappt hat. Aber oft ist es einfach so, dass die Hunde im Shelter/auf nem Auslandsgrundstück anders sind, als in Deutschland auf dem Sofa. Ich kenne da leider einige Fälle, wo es ein böses Erwachen gab. Die Leute haben sich dann damit arrangiert, aber von wollen konnte da in keinem der Fälle die Rede sein. Das ging von doch vorhandenem Jagdtrieb über völlig andere Charaktereigenschaften bis hin zu Krankheiten und Tierarztkosten, die eigentlich hätten kommuniziert werden müssen, weil es schon bestanden haben muss. Und keiner wollte dafür richtig gerade stehen. Verschiedene Orgas.
Der schlimmste mir bekannte Fall war aber allerdings eine kompetente, erfahrene Person mit jahrelangen Kontakten und eigenen Bemühungen in der Auslandshunde Nothilfe, die einen Hund geliefert bekam, der wohl im Transporter sediert und dann auf dem Grundstück die nächsten Tage und Wochen so aggressiv und verstört war, dass selbst ein anleinen/Geschirr anlegen unmöglich war. Mit ins Haus nehmen sowieso. Und zwar grundsätzlich. Trotz Gespür, Erfahrungen, langjährigem Engagement. Zeit, die dem Tier gegeben wurde. Letztendlich wandte sie sich an die Orga, da es echt nicht ging und er zurück muss - und wurde durchbeleidigt ohne Ende. Dinge, die sich diese Person nun wirklich nicht sagen lassen musste, da leg ich meine Hand für ins Feuer.
Naja, so viel zum Thema Seriosität und Vermittlungsabläufe. Wenn da selbst die Erfahrensten so auf die Nase fallen, dann bin ich da erstmal raus 😬
 
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Daniela
28. Jan. 11:04
Schön dass es mal jemand so auf den Punk bringt. Es ist immer schnell geschrien „ nicht zum Vermehrer, holt doch aus dem Tierheim“. Bei unserem Tierheim geht das als normal lebender Mensch leider nicht. Garten sollte sein, Wohnung im Obergeschoss geht gar nicht. Und der Hund darf auf gar keinen Fall allein sein. Natürlich ist meine auch keine 10 Stunden am Tag allein. Aber 3-4 können es schon sein. Und das ist auch völlig in Ordnung. Nicht für das Tierheim. Und auch bitte nur mit Hundeerfahrung (die hätte ich zwar, aber viele andere eben nicht). An Rentner geben die übrigens auch ungern Hunde ab (zu alt). Dabei haben doch gerade die Zeit. Unfassbar. Und dann wird sich gewundert warum man zum Züchter geht. Mein Hund lebt wie im Paradies…. Was dem Tierheim wohl nicht ausreicht.
 
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Kirsten
31. Jan. 03:46
Ich möchte nur einmal was zum „Bauernhof nebenan“ sagen..
Ja, sehr oft kann es schief gehen!
ABER: meine erste Hündin was auch ein „Welpe vom Bauernhof“ der im Pferdestall aufwuchs, viel Freiraum hatte und täglich mehrmals ins Wohnhaus geholt wurde mit den Geschwistern um gefüttert, gewogen und gebürstet zu werden.
Deren Haus-und Hof-Tierarzt hat die Hunde mehrfach begutachtet, untersucht, entwurmt und geimpft..
Es war eine tolle Hündin, die 16 Jahre an unserer Seite lebte.
Ok wir konnten uns sicher sein, der Hof und die Mutterhündin gehörten (Hof noch immer!) meinem Onkel und meine Großeltern haben auch täglich mit den Welpen gespielt!
Es KANN negativ sein, aber es MUSS nicht!
Nur weil die Mehrheit evtl negativ ist, muss hier nicht jeder sofort den Heiligenschein putzen und Panik schieben! Man muss sich auch das Umfeld ansehen. Sonst dürfte man auch keinen Hund von privat übernehmen.
Und es wird oft vergessen, die Tiere in den Heimen und Tierschutzorganisationen sind halt eben AUCH diese Tiere vom Bauernhof, nur mit unklaren Vorgeschichten! Und auch die Tiere der Vermehrer landen in den Heimen und Organisationen.
Leider kann und will ich nicht ausschließen, dass auch im Ausland die schwarzen Schafe mitspielen und die Tiere dann aussetzen und es ihnen egal ist ob sie gefunden und vermittelt werden oder ob sie sich selbst überlassen werden.
Demnach könnte man nur von eingetragenen Züchtern „saubere“ Tiere bekommen
 
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Dogorama-Mitglied
31. Jan. 04:16
Alles zu lesen ist viel, daher "kurz& knapp"😅 evtl wiederholt oder auch nicht.

Über 35Jahre mach ich intensive Erfahrung mit verschiedensten Tieren die sich mal angeschafft wurden und aus welchen Gründen auch immer dann abgegeben oder sogar weggeschmissen wurden.

Auslandhunde sollten im Ausland bleiben .
Lieber dort Geld spenden oder aktiv werden um die Vermehrung auf zu halten, ersparrt auch das Kapital der"Trittbrettfahrer"

Tierhaltung sollte generell strenger/ kontrollierter sein. Da die Tierheime aus vielen traurigen UNNÖTIGEN Gründen voll sind.

Es will nie jemand gewesen sein.
Doch die Wahrheit sieht anders aus.

Wer wirklich sich bemüht mit regelmäßigen Besuchen und Bemühungen bekommt meist auch das passendeTier jeder hat seinen eigenen Karakter das muss schon passen, auch wenn es teils einen "übertriebenen" Eindruck macht sind es die Erfahrungen die es erst soweit kommen lassen haben!!!
Ich persönlich würde mir nie ein Tier kaufen , da es Lebewesen sind und keine Ware.

Dennoch tut es mir leid für die Guten unter Euch.

Da das Personal wie in so vielen Bereichen nach gewissen Rasterktiterien entscheidet ist es auch mal nicht zu verstehen.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Jan. 04:22
Du sagst es,seriös. Allerdings gibt es viel zu viele 500 Euro orga Hunde im Netz wo ich vorher bezahle und darauf warte das der Bulli mir die vor die Tür bringt und weg. 8 von 10 orgas konnten die Ansprechpartner kaum Deutsch,als Verein eingetragen und auf Malta registriert. Es wurde weder nach Qualifikation gefragt oder irgendwelche Infos gegeben ausser kannst du kaufen für 500 Euro. Das sind bei einem Selbstversuch mal eben 80%. Lassen wir die quote sinken auf 50% ist es immer noch heftig und gehört genauso ein riegel vor wie qualzuchten und vermehrer. Hunde Import über orgas nur wenn die Heime unter eine bestimmte quote fallen und als Vermittler dienen
So sieht es leider zum gr Teil aus.. selber schon solch "orga's" geräumt .. über 35 Jahre Erfahrung mit solchen Machenschaften .
 
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Dogorama-Mitglied
31. Jan. 04:25
Nur mal so by the way. Ich hatte 2 reinrassige Labradore, die kerngesund waren und sehr alt geworden sind. Jetzt 3 Tierschutzhunde: Rosa: schwere HD Fofito: schwerste HD Milow: schwere Wachstumsstörung an beiden Vorderläufen und massiv verhaltensgestört
Weil ein hund von der strasse viel leid und mangelernährung durch hat..
 
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Sonja
31. Jan. 05:49
Ich möchte nur einmal was zum „Bauernhof nebenan“ sagen.. Ja, sehr oft kann es schief gehen! ABER: meine erste Hündin was auch ein „Welpe vom Bauernhof“ der im Pferdestall aufwuchs, viel Freiraum hatte und täglich mehrmals ins Wohnhaus geholt wurde mit den Geschwistern um gefüttert, gewogen und gebürstet zu werden. Deren Haus-und Hof-Tierarzt hat die Hunde mehrfach begutachtet, untersucht, entwurmt und geimpft.. Es war eine tolle Hündin, die 16 Jahre an unserer Seite lebte. Ok wir konnten uns sicher sein, der Hof und die Mutterhündin gehörten (Hof noch immer!) meinem Onkel und meine Großeltern haben auch täglich mit den Welpen gespielt! Es KANN negativ sein, aber es MUSS nicht! Nur weil die Mehrheit evtl negativ ist, muss hier nicht jeder sofort den Heiligenschein putzen und Panik schieben! Man muss sich auch das Umfeld ansehen. Sonst dürfte man auch keinen Hund von privat übernehmen. Und es wird oft vergessen, die Tiere in den Heimen und Tierschutzorganisationen sind halt eben AUCH diese Tiere vom Bauernhof, nur mit unklaren Vorgeschichten! Und auch die Tiere der Vermehrer landen in den Heimen und Organisationen. Leider kann und will ich nicht ausschließen, dass auch im Ausland die schwarzen Schafe mitspielen und die Tiere dann aussetzen und es ihnen egal ist ob sie gefunden und vermittelt werden oder ob sie sich selbst überlassen werden. Demnach könnte man nur von eingetragenen Züchtern „saubere“ Tiere bekommen
Es kommt auch drauf an, wen und was man unterstützen möchte. Ich persönlich möchte sowas z.B. prinzipiell nicht unterstützen. Einzig wenn es in diesem Fall Familie wäre und es passt gerade, würde ich kostenlos einen nehmen und meiner Familie versuchen ins Gewissen zu reden.
Du sagst da selbst was interessantes: viele Tierheim Hunde kommen ja auch vom Bauernhof - tja, genau das ist ein großer Teil des Problems... Jeder Hinz und Kunz macht einfach und das Ende sieht dann so aus.