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Jenny
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Anzahl der Antworten 286
zuletzt 8. Okt.

Adoptieren statt Produzieren fast unmöglich

Wir wollten einen Hund aus dem Tierheim aufnehmen, doch wurden immer wieder abgelehnt mit folgenen Begründungen: - Der Hund soll nicht zu Kindern und unsere Nachbarn haben Kinder. Wir haben mit diesen nichts zu tun, ausser dass wir ihnen draussen oder im Treppenhaus mal begegnen. - Meine Schwiegereltern würden im Notfall auf den Hund schauen. Die haben Katzen und der Hund verträgt sich nicht mit Katzen, desshalb kann er nicht an uns vermittelt werden. - Nicht an Ersthundebesitzer. Wir sind beide bis 20/25j. mit Hunden im Haushalt aufgewachsen, was nicht genügt hat. Wir kommen als Adoptierende nicht in frage. Nach mehreren Absagen haben wir uns dann nach einem Welpen umgeschaut. Den „Züchtern“ (lokaler Bauernhof) war ziemlich egal wohin er kommt, solange in der Mietwohnung Hundehaltung erlaubt ist. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich fand es richtig traurig, dass kein Hund aus dem Tierheim zu uns kommen konnte. Sind wir wirklich so ungeeignet gewesen oder die Tierheime zu streng? Danke für eure Meinungen
 
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Annett
25. Jan. 18:38
Damit hatte ich gerechnet. Also war es eine bewusste Entscheidung. Natürlich erwartet man vom Züchter einen gesunden Hund. Aber Genetik ist nicht 100% kalkulierbar. Bei den Labbis kannst du die relevanten Gesundheitsergebnisse über mehrere Generationen einsehen, auch der Geschwister etc, aber es kann doch trotz aller Gründlichkeit etwas vererbt werden.
Ja klar kann das sein, aber es gibt auch genügend Rassen, wo trotz bekannter massiver Gesundheitsprobleme weiter gezüchtet wird, leider.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Jan. 22:36
So wie du es beschreibst, sind mE. die Anforderungen überzogen. Man müsste eben auch noch die andere Seite hören. Was war es denn zB. für ein Hund, Vorgeschichte etc. Aber wenn es nicht harmoniert, kann man ja auch zu anderen Tierheimen gehen oder zu Tierschutzorganisationen (am besten mit Pflegestellen) auch hier in Dogorama zB. mit Barbara, G.S. oder Michi in Kontakt treten. Also da habt ihr längst nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Und bei „Welpe vom Bauernhof“ klingeln meine Ohren, oft sind die schlecht sozialisiert, werden nicht zusammen beim Menschen gehalten, ihnen nichts gezeigt etc. oder es ist sogar verkappter Welpenhandel. Überdies ist ein Welpe noch mal ein ganz anderes Paket als ein „fertiger“ Hund. Wünsche euch viel Glück und Aufmerksamkeit
Achso,und die Welpen die aus Bulgarien,Rumänien etc kommen sind natürlich kein Welpenhandel...nein natürlich nicht.
Die meisten werden blind gekauft und dann Versand wenn der Sprinter voll ist.
Eignen sich aber super zum Geld waschen.
Auf das ich mich hier jetzt richtig unbeliebt mache,aber egal
 
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Jochen
26. Jan. 04:50
Achso,und die Welpen die aus Bulgarien,Rumänien etc kommen sind natürlich kein Welpenhandel...nein natürlich nicht. Die meisten werden blind gekauft und dann Versand wenn der Sprinter voll ist. Eignen sich aber super zum Geld waschen. Auf das ich mich hier jetzt richtig unbeliebt mache,aber egal
Ja, du ahnst es schon richtig, so undifferenzierte Statements kommen -wenn überhaupt- nur beim eigenen Fanclub gut an.

1) ich schrieb gar nichts von Welpen, sondern hob den Vorzug eines erwachsenen Tieres hervor, bin aber gerne bereit als Projektionsfläche für dich zu dienen

2) wenn eine renommierte Tierschutzorganisation (und da muss man sich eben auch mal die Mühe machen, die Organisation zu hinterfragen) Welpen nach Deutschland überführt, ist das ja wohl nicht vergleichbar mit den mafiösen, betrügerischen Strukturen des Welpenhandels, bei dem das Wort Tierwohl überhaupt nicht vorkommt. So Aussagen empfinde ich als üble Diffamierung der engagierten und meistens ehrenamtlichen HelferInnen im Tierschutz.
 
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Sonja
26. Jan. 05:11
Ich finde es allgemein immer es seltsam. Zum einen wird immer darauf herumgeritten, dass die Welpen nur von seriösen Züchtern kommen dürfen, weil es sonst sowohl gesundheitliche Probleme als auch Verhaltensprobleme nach sich zieht. Meistens wird dann aber im selben Absatz darauf hingewiesen, dass es ja auch im Tierschutz Welpen gibt. Cool, wenn man sich das zutraut und einem Tierschutzhund ein Zuhause bieten will, aber die Welpen aus dem Tierschutz bringen doch für mich als Halter die gleichen Probleme mit sich wie die vom Vermehrer. Das einzige was besser ist, ist die Organisation, die ich unterstütze. Damit ist es für mich aber keine direkte Alternative zum Züchter, sondern eher eine andere Zielgruppe von Hundehaltern.
Das war auch ein Grund, weswegen wir letztlich zum Züchter gegangen sind. Außerdem weiß man oft nicht, was für Veranlagungen mitgebracht werden. Bekannte damals in der Welpengruppe wollten keinen Hund mit Jagdtrieb, bekamen einen Welpen vermittelt, bei dem es kein Problem werden sollte. Am Ende hatten sie die Jagdsau vorm Herrn, auf die kleinste Spur und alles... Mann, waren die glücklich 🙊 Das passiert beim Züchter in dieser Form nicht. Die Rasse hat bestimmte Eigenschaften, innerhalb dessen bewegen sich die Ausprägungen.

Und ja genau: es sind unterschiedliche Zielgruppen. Respekt allen, die sich das zutrauen, egal ob Welpe oder Erwachsen. Ich schließe das für mich in der Zukunft auch nicht aus - allerdings dann mit einem klaren anderen Antrieb als heutzutage. Später sind die Kinder groß und ich kann viel Hundeerfahrung und ein gutes Bauchgefühl der Quelle gegenüber vorweisen. Ich kann mich auf das einstellen was mich erwartet und nicht umgekehrt. Deswegen sag ich ja: seriöse Zucht und Tierschutz stören sich nicht. Es sind ganz andere Menschen angesprochen.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Jan. 06:25
Ich habe solche Erfahrungen nicht gemacht aber leider natürlich häufig ähnliche Geschichten gehört. Allerdings möchte ich mal die andere Seite etwas schildern: Bevor ich Maya adoptiert habe, habe ich ca 2 Jahre im Tierheim ausgeholfen. Erst nur Gassi gehen, dann reinigen des Hundebereichs und was sonst so anfiel. Dadurch habe ich die Mitarbeiter und deren Arbeit gut kennenlernen können. Und bitte bitte glaubt mir: niemand möchte die Hunde einfach ewig im Tierheim verwahren und sehen dass sie dort sterben (🤦🏻‍♀️ sorry aber die Aussage ist so unnötig). Das wichtigste Anliegen der Mitarbeiter ist, dass die Hunde nicht wieder zurückkommen. Sie kennen die Tiere gut. Haben verschiedene Situationen erlebt. Wägen ganz genau ab. Natürlich gibt es teils auch Anforderungen, die ich nicht als zielführend betrachte (jeder muss einen Garten haben, keine Tiere für Ersthundebesitzer, etc.). Aber man weiß ja auch nie, woran das genau liegt. Welche Hunde sind dort grade im Tierheim? Der unkomplizierte „Familienhund“ landet zwar auch öfter mal dort, ist aber auch schnell wieder weg. Ich kann nur empfehlen, dass man sich die andere Seite anschaut. Die Tierheime freuen sich doch wenn man aushilft und so lernt man auch die Arbeitsweise kennen. Ich weiß wie viel Arbeit bei den Leuten dort auf dem Tisch liegt. Absolut unterbezahlt und unfassbar viel (emotionaler) Stress. Da fehlt sicher oft Zeit die einfach nötig wäre. Dafür können die Mitarbeiter aber nichts. Umgekehrt heißt das finde ich: selbst Zeit nehmen. Wenn man einen Hund haben möchte sollte es das Wert sein sich ganz genau mit der Arbeit von verschiedenen Organisationen zu befassen und bestenfalls auch anzupacken. Und sorry aber diese Ergänzung kann ich mir nicht verkneifen: Dass dem „Züchter“ (finde den Begriff für einen Bauernhof der das ja vermutlich so nebenbei macht echt nicht angemessen) das alles egal ist, ist vermutlich der Grund warum dann auch einige der Welpen später wieder im Tierschutz landen. Na super.
Und wo landen viele der Auslandshunde auf Grund geringer Kontrollen,richtig,in den örtlichen tierheimen.
Bei uns sind es von 10 Hunden 9.
Dieser Gewerbliche Hundehandel über "Tierschutzorganisationen" gehört verboten
 
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Nadine
26. Jan. 06:49
Bei uns war es auch so.
Vollzeit arbeiten, das reicht schon und du bist raus. Egal, ob einer von beiden mittags wieder daheim ist und sich kümmern kann.
Oder das man jemanden hat, der sich kümmert, wenn was ist. 🤷‍♀️
So war es bei uns.
Also gab es einen neuen Hund aus privater schlechter Haltung 🤷‍♀️ Hauptsache , wir konnten 1 kleinen Seele helfen.
 
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Kerstin
26. Jan. 07:10
Und wo landen viele der Auslandshunde auf Grund geringer Kontrollen,richtig,in den örtlichen tierheimen. Bei uns sind es von 10 Hunden 9. Dieser Gewerbliche Hundehandel über "Tierschutzorganisationen" gehört verboten
Hüstel...... Nicht jede Tierorga ist schlecht. Da muss man auch gründlich gucken. Da zieht man die orgas mit Pflegestelle vor, und nicht die, die sofort in die Familie vermitteln und mit traurigen Hundewelpen ihre Hunde los werden. Wir haben auch n Spanier von einer Pflegestelle. Jedoch war die eigentliche Tierorga, wo er her kam, nicht in der Lage zu sehen, das sie Nase hier bei ebay verkauft werden sollte.
Orgas, die gut vermitteln, vermitteln zb galgo junghunnde nie allein. Die müssen immer zu einem sicheren zweit hund. Wenn ich lese wir bekommen n galgo Welpen einzelhund, und noch Anfänger..... Da bekomme ich schon kotz.... Anfälle.



Ich glaub man kann einfach sagen... Augen auf bei Züchter und Orgas. Da muss ich auch genau hingucken, und evtl auch nicht den erst besten Hund bekommen, und auch mal warten
 
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Monika
26. Jan. 08:09
Leider ist das die Wahrheit, das ältere keinen Hund bekommen. Wir beide 63/66 Jahre, Rentner, Haus mit Garten. Keine Chance. Ev. noch einen alten Hund, der Medikamente nehmen muss. Sowas find ich zu ko..... haben uns einen Hund von einem Züchter geholt, für den war unser Alter kein Problem, sind weiter mit ihm in Kontakt. Unser Hund hat hier das Leben im Paradies. Braucht nie allein sein, wur nehmen ihn überall mit und in den Urlaub geht's auch nur mit Hund.
 
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manuela
26. Jan. 10:37
Wir hatten die gleichen Probleme zwecks tierheim bei uns war angeblich das Problem das wir kein Haus, sondern nur eine 4 zimmerwohnung haben (Eigenheim),das ich 4 mal in der Woche a 4 Stunden arbeite.
Wir hatten schon 2 Hunde bis zum Schluß, aber die wollten uns keinen geben was für mich unverständlich war.
Haben jetzt eine über den Tierschutz aus Griechenland und sind so was von glücklich mit ihr ist ein absoluter Traumhund 😍
 
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Michelle
26. Jan. 12:04
Erstens das und leider werden viele Hunde nur als Einzelhund vermittelt. Wenn man schon einen Hund hat kommt dieses "Problem" auch noch dazu.