Ich finde es allgemein immer es seltsam. Zum einen wird immer darauf herumgeritten, dass die Welpen nur von seriösen Züchtern kommen dürfen, weil es sonst sowohl gesundheitliche Probleme als auch Verhaltensprobleme nach sich zieht. Meistens wird dann aber im selben Absatz darauf hingewiesen, dass es ja auch im Tierschutz Welpen gibt. Cool, wenn man sich das zutraut und einem Tierschutzhund ein Zuhause bieten will, aber die Welpen aus dem Tierschutz bringen doch für mich als Halter die gleichen Probleme mit sich wie die vom Vermehrer. Das einzige was besser ist, ist die Organisation, die ich unterstütze. Damit ist es für mich aber keine direkte Alternative zum Züchter, sondern eher eine andere Zielgruppe von Hundehaltern.
Das war auch ein Grund, weswegen wir letztlich zum Züchter gegangen sind. Außerdem weiß man oft nicht, was für Veranlagungen mitgebracht werden. Bekannte damals in der Welpengruppe wollten keinen Hund mit Jagdtrieb, bekamen einen Welpen vermittelt, bei dem es kein Problem werden sollte. Am Ende hatten sie die Jagdsau vorm Herrn, auf die kleinste Spur und alles... Mann, waren die glücklich 🙊 Das passiert beim Züchter in dieser Form nicht. Die Rasse hat bestimmte Eigenschaften, innerhalb dessen bewegen sich die Ausprägungen.
Und ja genau: es sind unterschiedliche Zielgruppen. Respekt allen, die sich das zutrauen, egal ob Welpe oder Erwachsen. Ich schließe das für mich in der Zukunft auch nicht aus - allerdings dann mit einem klaren anderen Antrieb als heutzutage. Später sind die Kinder groß und ich kann viel Hundeerfahrung und ein gutes Bauchgefühl der Quelle gegenüber vorweisen. Ich kann mich auf das einstellen was mich erwartet und nicht umgekehrt. Deswegen sag ich ja: seriöse Zucht und Tierschutz stören sich nicht. Es sind ganz andere Menschen angesprochen.