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Katrin
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 165
zuletzt 17. März

Luxusgut Hund

Hunde kosten Geld. Das ist nichts neues. Anschaffung, Ausstattung, Trainer, Hundefrisör,Tierarzt, Steuer, Versicherung, Futter ... können den Kontostand schnell zum schrumpfen bringen. Jetzt leben wir auch noch in recht schwierigen oder besser gesagt teuren Zeiten und demnächst steigen auch noch die Tierarztkosten. Die ersten Tierheime schlagen ebenfalls schon Alarm. Man rechnet mit vielen Abgabetieren oder besser gesagt ausgesetzten Tieren, denn abgeben kostet oftmals ebenfalls was. Unsere THs sind jedoch vielerorts jetzt schon voll, haben Aufnahmestopp oder aber befürchten das sie den kommenden Winter nicht überstehen werden. Haustiere werden für viele nicht mehr bezahlbar sein wenn man nicht gut vorgesorgt hat. Sparstrumpf, Sparbuch, Versicherungen sind deswegen meiner Meinung nach ein Muss. Ich sehe aber auch weitere Probleme. So manch einer der auf das geliebte Tier nicht verzichten kann oder will wird wahrscheinlich anfangen Abstriche zu machen. Bei sich und bei der Fellnase. Wenn das Geld knapp wird wird dann vielleicht doch das teure gegen billigeres Futter getauscht oder der Napf bleibt vielleicht sogar mal leer, der Routinecheck wird verschoben oder im schlimmsten Fall einmal zu wenig zum TA gegangen oder es wird zulange gewartet. Meine Frage ist was soll und kann man tun wenn das Geld nicht mehr reicht, mal abgesehen von Spendenaufrufe? Habt ihr euch mit dem Thema schon beschäftigt? Wie habt ihr vorgesorgt? Sollte oder muss genügend Geld auf dem Konto eine Grundvoraussetzung für Hundehaltung sein? Liebe Grüße, eure Katrin
 
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Melanie
17. Okt. 07:39
Die Impfung ist einmal im Jahr. Man kann ja jeden Monat 5-10euro zur seite packen und dann gehen. Ich meine das weiß man ja und kann man planen.
Das sehe ich genauso. Allerdings höre ich hier in unserem Umfeld schon: das wird so teuer, dann lassen wir den Hund nicht mehr Impfen. Ich denke so manch ein Tier wird einen Tierarzt bald nur noch sehen, wenn es zu spät ist.
 
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Gesa
17. Okt. 08:25
Wir haben recht aktuell 2 aus dem TS aufgenommen. Und auch wir merken natürlich die Teuerung in allen Bereichen. Beide haben zumindest eine OP Versicherung; beide natürlich Haftpflicht versichert. Wir sparen in anderen Bereichen um Polster- gerade für TA Eventualitäten- zu haben.
 
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Cornelia
17. Okt. 09:37
Ich denke schon dass es einigen Hundehaltern nicht möglich sein wird etwas Geld anzusparen für TA etc. Was noch vor Corona, der Ernergiekrise und dem Krieg in der Ukraine gepasst hat funktioniert jetzt so nicht mehr. Viele alte Menschen haben einen Hund, teilweise ihre einzige Gesellschaft, natürlich würden auch diese Halter alles für ihren Hund tun, was aber wenn sie gar keine Möglichkeit haben etwas an die Seite zu legen? Oder gutes Futter zu kaufen. Gerade diese Menschen wird die Energiekrise hart treffen. Was wäre die Alternative, den Hund abzugeben? Ich glaube nicht das es die Lösung ist denn dann haben die Tierheime die Kosten, das muss ja auch irgendwie finanziert werden. Bei meinen Hunden würde ich nicht anfangen zu sparen, da würde ich mich eher selber einschränken, aber das kann tatsächlich nicht jeder.
 
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Christine
17. Okt. 09:44
Hey also ich hab eine Versicherung für die Hunde falls sie mal krank werden und lieber spare ich an mein Essen als bei denen hole auch immer Vorräte für die zur Sicherheit
 
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Bernadette
17. Okt. 09:52
Wir sind zwar auch keine Großverdiener, aber bevor ich beim Hund spare (egal ob Futter oder Gesundheitsversorgung), spar ich lieber bei mir… dann gibts halt kein Fleisch mehr für mich und Urlaub nur auf Balkonien… aber ich würde gar nicht auf die Idee kommen meinen Hund deswegen abzugeben oder an seiner Versorgung zu sparen…
 
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Maria
17. Okt. 10:18
Lennox ist komplett versichert mit allem drum und dran. Blöd wird es natürlich, wenn ich die Beiträge der Krankenkasse nicht mehr bezahlen kann. Ich halte aber seit mehreren Monaten mein Geld zusammen, habe trotz steigender Kosten ein ordentliches Polster und werde einige Zeit unbeschadet überstehen. Wenn ich selbst dann in finanzielle Not gerate, ist es zumindest nicht mein Versagen. Zum Glück habe ich eine große und wunderbare Familie. Bei uns steht keiner alleine da, egal wie groß der Schaden ist. Und im Moment spare ich bei meinem Mann und mir. Lennox bekommt alles wie gewohnt weiter. Ich war aber schon immer extrem sparsam, auch ohne Hund. Von daher fällt mir der Umgang mit Geld sehr leicht.
 
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Sandra
17. Okt. 10:21
Ein bisschen voraus kalkulieren sollte man schon bevor man sich einen Hund anschafft, zumindest was die allgemein bekannten Kosten betrifft. Die Krisen und damit finanzielle Einbußen sind der Grund warum wir uns momentan noch nicht wieder einen dritten Hund geholt haben. Die Sorge, dass bei all den eigenen Abstrichen, dann doch die Hunde irgendwann zu kurz kommen ist zu groß. Dennoch, bei all dem vorher planen und kalkulieren können plötzliche Veränderungen der Lebensumstände zu solch einer dramatischen finanziellen Situation führen, die man einfach nicht mit einberechnet hat, weil niemand mit sowas gerechnet hat. Egal wie verantwortungsbewusst man agiert, man kann nicht alles planen. Die Krisen hat auch niemand geplant und so mancher steht nun vor großen Problemen und ich vermute manch einem bleibt nichts anderes übrig als ihre Hunde abzugeben, auch wenn es ihnen das Herz zerreißt. Und das stimmt mich unglaublich traurig. Wütend macht es mich, dass es auch diejenigen gibt, die durch eigene Abstriche das durchaus stemmen könnten aber nicht bereit dazu sind bei sich selbst anzufangen und kürzer zu treten und deswegen dann den Hund abgeben. Es wird dann lieber jedes Wochenende gefeiert, zweimal im Jahr Urlaub muss sein und natürlich ist ein etwas günstigeres Auto unter ihrer Würde. Und leider ist dieses Egodenken sehr weit verbreitet. Das sehe ich ja sogar bei meiner eigenen Sippe, weswegen ich auch zum Abstand bei denen tendiere. Aber dann die Klagen „wo soll ICH denn noch sparen?“ Man deutet dann mal an, dass es keine 150€ Schuhe sein müssten oder der alljährliche Mallorca Urlaub auch mal ausfallen könnte. „Nee, das brauch ich, sonst bin ich nicht mehr ich“. 😡😡😡😡 WTF
 
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Tobias
17. Okt. 10:24
Ich finde das Thema auch sehr beängstigend. Mir geht es zur Zeit finanziell ganz gut, so das ich da auch relativ entspannt bin… ich weiß aber auch das sich so etwas schnell ändern kann. Und das man dann den Hund weg gibt weil man selber nicht mehr weiß wie man klarkommt ist schon eher Veranwortungsvoll. (Damit meine ich nicht das man sich nicht mehr das neueste Handy leisten kann oder das Streaming-Abo… sondern das man echt in Schieflage gerät) Ich habe leider selber keine Zeit so etwas zu tun und der Tierschutz hat auch viele Aufgaben. Wenn ich mir etwas wünschen könnte würde ich mir mehr präventive Angebote wünschen die den Menschen und Tieren helfen. Also quasi Fördervereine oder Tiertafeln die präventiv Menschen unterstützen ihre Tiere zu versorgen bis man es wieder selber hinbekommt. Beihilfe zu Tierarztkosten oder Futter …. Einfach damit da Leiden (auf beiden Seiten) minimiert wird und auch die Tierheime entlastet werden. Aber dann ist auch die Frage wie sich das finanziert, ob da den Tierheimen Spenden abhanden kommen, und wer verwaltet und entscheidet über das gesammelte Geld. Wäre eine große Aufgabe… aber auch eine Chance. (Habe gerade gesehen das es bei uns im Umfeld sogar eine Tiertafel gibt :)) Werde wohl mal Spenden…. Sollte man echt bekannter machen … gerade jetzt…
 
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Matze🐾🐾🐶
17. Okt. 11:03
Hier in Hannover finden Obdachlose mit ihren Hunden eine kostenlose ehrenamtliche tierärztliche Hundeversorgung. Würde es finanziell bei uns enger werden, würde ich als ich alleine mit meinem verstorbenen Hund lebte ,auch so wieder handhaben und mir einen Nebenjob suchen. Unser Hund ist und bleibt die Nummer eins in unserem Leben ❤️❤️
 
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Jes
17. Okt. 11:53
Also grundsätzlich lebe ich ja nach dem Motto "Probleme, die man mit Geld lösen kann, sind keine Probleme ". Das bringe ich so auch meinen Kindern bei. Für finanzielle Dinge, findet man immer eine Lösung, auch wenn die mal unbequem ist. Mein Onkel ist mit 22 unheilbar an Krebs erkrankt, DAS war ein Problem. Aber zurück zum Thema. Es ist immer leicht, mit dem Finger auf andere zu zeigen und zu urteilen. Ja, gewisse Dinge sollte man vor dem Hundekauf bedenken, aber als ich mir vor 12 Jahren meinen Gucci geholt habe, nein, da habe ich nicht darüber nachgedacht, dass in 12 Jahren die Lebenshaltungskosten innerhalb kürzester Zeit drastisch ansteigen. Ich habe auch kein Sparbuch für den Hund, ich habe ein Sparbuch für außerplanmäßige Ausgaben. Wenn hier gespart werden muss, dann von jedem auf allen Ebenen ein bisschen. Da mache ich keine Unterschiede. Dann gibt's eben für alle ein bißchen weniger. Dieses "erst kommt der Hund und dann ich" Getue ist meiner Meinung nach zu kurz gedacht. Wenn ich am Ende krank werde und mich um den Hund nicht mehr kümmern kann, dann hat ja auch keiner gewonnen. Dann gibt es für die Kinder eben mal keine Nutella, vielleicht mal weniger Pay TV, und der Hund bekommt nicht das super Premium Luxus Futter sondern ein ordentliches Mittelklassefutter. Grundsätzlich muss ja auch jeder selbst wissen, wofür er sein Geld ausgibt, aber was ich sagen will, ist, wenn man an allen Stellen ein bißchen spart, dann muss man gar nicht überlegen, wer "zuerst kommt", dann können alle durchaus gut zusammen klar kommen