Es ist einfach unvorstellbar, was es für Menschen gibt. Wenn man den Hund dran gewöhnt, er einen sicheren Rückzugsort und ausreichend Wasser hätte, vielleicht. Aber das ist für mich nur herzloses Aussperren. Ich würde es dem Ordnungsamt melden, wenn das jetzt zum Dauerzustand wird. Ich habe das mal gemacht, als ein ehemaliger Nachbar seinen Hund den ganzen Tag im Garten angekettet hat. Die kamen raus und nach der Begutachtung wurde gesagt, die Kette ist lang genug und er hatte eine Hundehütte, somit kein Problem 🤷🏼♀️🙈. Ich bin dann wohl zu emotional, manche Dinge muss man (bzw.) Tier, einfach ertragen, weil es ein herzloses Gesetz so sagt.
Ich bin auch sehr emotional bei solchen Themen. Unsere Nachbarn (älteres Ehepaar mit gesundheitlichen Problemen, dass ich seit meiner Kindheit kannte, mittlerweile beide verstorben) hatten sich mal einen Welpen angeschafft. Der Arme musste die meiste Zeit des Tages auf dem Balkon verbringen und hat furchtbar gejault. Ich habe dann bei denen geklingelt, um ihnen anzubieten mit dem Hund Gassi zu gehen. Die haben die Tür gar nicht aufgemacht und durch die geschlossene Tür gerufen, dass ich verschwinden soll. Habe dann beim Tierschutzverein angerufen. Die haben gefragt, ob der Hund geschlagen wird. Als ich das verneint habe, meinten sie, dass man da nichts machen können. Habe den Nachbarn dann einen Brief geschrieben. Scheinbar hat der gefruchtet, denn der Tierschutzverein hat den Hund ein paar Tage abgeholt. Scheinbar haben sie sich selbst dort Hilfe geholt. Das waren eigentlich auch sehr nette Menschen. Die waren einfach nur überfordert. Im Nachhinein bin ich wirklich froh, dass ich ihnen den Brief geschrieben hatte. Man denkt oft, dass man nichts bewirken kann. Aber man muss es zumindest versuchen.