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Maria
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zuletzt 2. März

Finde keine passenden Worte...

Hallo liebes Forum. Ich habe mich extra angemeldet, da ich meiner Trauer mal etwas Luft verschaffen muss. Vorab, ich hoffe ich werde hier nicht gesteinigt für das was ich jetzt schreibe ☹️ ich fühle mich sowieso schon richtig bescheiden. Ich habe vor zwei Tagen einen süßen Hund aus dem Tierschutz übernommen. Wir haben den Hund vorab mit unserem Hund besucht und geschaut, ob er in die Familie passt. Die beiden Hunde haben sich auf Anhieb gut verstanden, was uns Hoffnung gab, dass es auch Zuhause klappt. Da mein Mann bedingt auf Tierhaare allergisch reagiert, haben wir auch hier geschaut ob eine Reaktion erfolgt. NIX. Und da fängt das Problem an. Wir haben den Hund also am Dienstag abgeholt, die Zusammenführung von Erst- und Zweithund so gestaltet wie vom Tierschutz empfohlen und alles klappte wunderbar. Die große Sorge, dass es zwischen den Hunden kriselt war dahin. Abends mit beiden noch eine Runde gekuschelt und ab ins Bett. Die Nacht war die Hölle. Mein Mann hat plötzlich geschwollene Atemwege bekommen, Nase zu, Augen tränten, Asthmaanfall... Alles an Medikamenten genommen was er daheim hatte und es ging dann solala, hat die Nacht über beim atmen gepfiffen. Ich lag wach... Mir war schlecht, mein Kopf brannte, die Gedanken am Rennen. Ich habe dann gestern (Mittwoch) den Tierschutz direkt informiert. Die waren Natürlich garnicht glücklich. Wen wundert es, der Hund war schonmal vermittelt und wurde wegen einer Lappalie zurück gegeben. Und jetzt sowas! Ich wollte es diese Nacht nochmal versuchen mit Ausgebürstetem Fell, offenem Fenster und vorher kein schmusen, kein Bett... Leider kam auch diese Nacht die Allergie wieder. Ich habe natürlich wach gelegen, da ich Angst hatte, mein Mann erstickt mir noch 😭 Ich habe gestern nur geweint, weil ich mich so unglaublich schlecht und schuldig fühle. Dem Hund gegenüber, dem Verein gegenüber. Die fragten, ob ich das nicht vorher hätte wissen können. Ich weiß es selbst nicht, hätte ich? Och habe mich darauf verlassen, dass keine Allergie Auftritt, da beim Treffen absolut nichts zu merken war und mein Mann normalerweise sofort reagiert wenn er auf ein Tier allergisch ist. Meine Mutter hat nun angeboten, dass sie schaut ob der Hund sich mit ihrem und den Katzen versteht. Sie wohnt im selben Ort, hat Haus und Hof. So müsste sie nicht zurück in Pflege. Ob der Verein dem zustimmt weiß ich nicht. Ich habe große Angst das zu erfragen, da ich mich grade wie der letzte Verbrecher fühle. - Meine Intention ist NICHT den Hund jetzt rum zu reichen. Es ist und war mir sehr wichtig, dass er bleiben kann. So wäre er zumindest weiterhin in der Familie. Ich weiß, meine Gefühlswelt ist zweitrangig. Es ist für den armen Wauz bestimmt viel schlimmer, dass er doch nicht bleiben kann, obwohl ich das versprochen habe 😭 Ich weiß nicht was ich mir von dem Forum erwarte. Ich wollte das einfach nur mal in Worte fassen. Liebe Grüße Meaux
 
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Maria
3. Feb. 12:45
Zu den Behandlungsmöglichkeiten haben wir uns schon erkundigt. Das Problem ist bei der De(oder auch Hypo-) Sensibilisierung, dass dem ein Test vorangehen muss und eine ganze Woche keine Medikamente dafür eingenommen werden dürfen. Das überlebt mein Mann glaube ich nicht 😟
 
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Dogorama-Mitglied
3. Feb. 12:48
Zu den Behandlungsmöglichkeiten haben wir uns schon erkundigt. Das Problem ist bei der De(oder auch Hypo-) Sensibilisierung, dass dem ein Test vorangehen muss und eine ganze Woche keine Medikamente dafür eingenommen werden dürfen. Das überlebt mein Mann glaube ich nicht 😟
Wenn ihr spontan bei nem Heilpraktiker anruft und fragt ob er/sie Krisensitzung macht? Einfach um Möglichkeiten und Chancen durchzusprechen?
 
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Maria
3. Feb. 12:52
Das ist natürlich eine Frage wert! Ich habe natürlich auch Angst, wenn es doch nicht hilft, dass die arme Maus sich dann umso länger eingelebt hat und die Trennung schlimmer wird. Wie denkst du darüber? Ich weiß ja nicht, wie schnell so eine Behandlung wirkt. Bei der Desensibilisierung hieß es, kann es länger dauern und selbst nach den drei angesetzten Jahren gibt es keine Erfolgsgarantie 😟 Ich möchte nur den Hund nicht unnötigem Leid aussetzen... Ich bin so hin und her gerissen.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Feb. 12:54
Das ist natürlich eine Frage wert! Ich habe natürlich auch Angst, wenn es doch nicht hilft, dass die arme Maus sich dann umso länger eingelebt hat und die Trennung schlimmer wird. Wie denkst du darüber? Ich weiß ja nicht, wie schnell so eine Behandlung wirkt. Bei der Desensibilisierung hieß es, kann es länger dauern und selbst nach den drei angesetzten Jahren gibt es keine Erfolgsgarantie 😟 Ich möchte nur den Hund nicht unnötigem Leid aussetzen... Ich bin so hin und her gerissen.
Deswegen würde ich mich schnell mit jemandem zusammensitzen um keiner Partei vorschnell Hoffnung zu machen. Einfach um zu wissen wie die Chancen sind. Man merkt das ihr alles andere als glücklich über die Situation seid :( tut mir leid das ihr in dieser Lage steckt und ich wünsche euch ganz viel Kraft ♥️
 
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Maria
3. Feb. 12:56
Ich danke dir für den Tipp! Ich werde mich mal umschauen, ob ich einen Heilpraktiker finde, der spontan Zeit hat uns zu beraten.
 
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Anna
3. Feb. 13:00
Ich danke dir für den Tipp! Ich werde mich mal umschauen, ob ich einen Heilpraktiker finde, der spontan Zeit hat uns zu beraten.
So sehr ich sonst mit Julia meist einer Meinung bin, aber bei Atemnot hört bei mir der Spass auf. Nicht falsch verstehen, ich schätze gute Heilpraktiker, aber als Arzt würde ich denken dass ein Heilpraktiker, der euch etwas anderes sagt als der Allergologe kein guter Heilpraktiker ist. Zusätzlich finde ich deine Sorge gerechtfertigt, dass man es dem Hund noch schwerer macht, wenn ihr jetzt nochmal ein paar Wochen herum experimentiert.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Feb. 13:13
Traurige Geschichte, wahre Geschichte? Dein Profil und Phantasie Namen, kein Hund 🤔 nun denn ... Werf dir eine Pulle Bachblüten ein. Der Hund ist wie viel Stunden bei euch? Glaube kaum, dass er eine derartige Bindung aufgebaut hat, dass er danach einen knack weg hat. Er wird es evtl. wesentlich besser verkraften als du 🤷 Und wer einen Hund egal von wo holt und das Allergie Risiko nicht offen kommuniziert ... Na ja ... Kann mir gut vorstellen, dass die berantwortlichen Tierschutzmenschen jetzt berechtigt sauer sind.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Feb. 13:20
Wie schon gesagt wurde: Atmen hat schon ne gewisse Priorität und wenn der Allergologe sagt, die Chancen stehen eher mau, würd ich mir da keine Hoffnungen machen. Geht nicht um etwas Jucken, Niesen oder bisschen Ausschlag. Aber ihr habt es vorher ausprobiert, ihr habt ja auch schon einen Hund, also wusstet ihr, dass gute Chancen bestehen, dass es klappt, ihr habt es kommuniziert – was hättet ihr noch tun sollen? Ihr gebt keinen Dackel zurück, weil euch der Jagdtrieb überrascht. Mach dir da nicht noch Vorwürfe. Die Situation ist bescheiden genug. Das einzige, was mir noch einfällt: Wenn dein Mann nur nachts auf den Hund reagiert (und nur dann) ... Ein Hund kann auch glücklich sein, wenn er nicht im Bett/Schlafzimmer der Menschen nächtigt. Wenn das Schlafzimmer zur allergiefreundlichen Zone erklärt wird, wäre das vielleicht eine Lösung? Freunde von uns haben Katzen, auf die mein Freund reagiert. Die dürfen nicht ins Gästezimmer und das klappt so bei Besuch dort super ...
 
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Jennifer
3. Feb. 13:26
Zu den Behandlungsmöglichkeiten haben wir uns schon erkundigt. Das Problem ist bei der De(oder auch Hypo-) Sensibilisierung, dass dem ein Test vorangehen muss und eine ganze Woche keine Medikamente dafür eingenommen werden dürfen. Das überlebt mein Mann glaube ich nicht 😟
Kannst du deinen Mann dann für eine Woche bei deiner Mutter einquartieren? 😅 Die Situation tut mir wirklich sehr leid für euch. Drücke euch und der kleinen die Daumen, dass für alle Seiten ein positives Ergebnis zustande kommt. Lass dich vom Tierheim nicht so herunterziehen. Die sind meist froh, wenn die Tiere in gute Hände kommen (und z.T. auch etwas erleichtert einem Fall weniger zu haben).. Da sind dann halt auch Emotionen (und im Hinterkopf vielleicht auch schon wieder Gedanken an Kosten und Arbeit) einprogrammiert, wenn es nicht ganz glatt läuft. An erster Stelle sollte das Wohl des Hundes (und deines Mannes) stehen und so wie du es beschreibst, habt ihr alles erdenkliche vorher und jetzt schon bedacht! 👍
 
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Katrin
3. Feb. 13:31
So bitter das ganze auch ist aber hier geht eindeutig Mensch vor Tier. Vorwürfe braucht ihr euch aber keine machen. Ich würde den Hund schnellstmöglich wieder außer Haus schaffen.