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Stefanie
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Anzahl der Antworten 31
zuletzt 15. März

Angst beim Gassigehen

Hallo, ich habe seit einem Jahr ein großes Problem. Mein Hund ist ein total freundliches Tier. Ich wurde aber mit meinem kleinen Havaneser insgesamt fünf Mal von anderen Hunden angegriffen. Teilweise im Vorbeigehen, aber auch von hinten. Habe den anderen Hund deshalb zu spät gesehen. Trotz Anleinpflicht waren alle Hunde nicht angeleint. Der letzte Hund schon, aber er hat sich losgerissen. Seit dem habe ich sehr viel Angst beim Gassigehen. Das hat sich immer weiter gesteigert. Mittlerweile schaue ich um jede Ecke und hinter jeden Busch, ob ein Hund kommt. Sogar bei angeleinten Hunden habe ich Angst. Das ist nicht nur anstrengend, sondern überträgt sich natürlich auch auf den kleinen Kerl. Hat vielleicht jemand eine Idee, was man da machen kann? Vielen Dank im Voraus.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Okt. 20:25
Hallo, vll. helfen Social walks mit einer Hundeschule etwas. Schönen Gruß, Alexandra
 
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Stefanie
3. Okt. 22:31
Ich hab gesehen du bist aus Speyer. Wenn dir Heidelberg nicht zu weit ist, können wir hier gerne eine Runde zusammen gehen. Mein Hund pöbelt allerdings aus Unsicherheit an der Leine, sodass wir erstmal eine Weile mir etwas Abstand laufen müssten bzw das Kennenlernen langsam aufbauen müssten. Wenn er feststellt, dass der andere Hund ihm nix tut, ist er auch sehr sozial ;) Vielleicht hilft es dir auch, generell in Begleitung von anderen Menschen zu gehen? Gemeinsam fühlt man sich sicherer, selbst wenn die Begleitung Hunde nicht lesen kann ;)
Vielen Dank für das Angebot. Ich habe Epilepsie und einige andere Erkrankungen. Deshalb darf ich u.a. nicht mehr mit dem Auto fahren. Heidelberg geht leider nicht. Vielen Dank aber trotzdem.
 
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Stefanie
3. Okt. 22:34
Es kann auch sein, dass du mit deiner Angst und der daraus resultierenden Körpersprache so ein Verhalten erst getriggert hast. Muss nicht sein, kann aber.. 🙂 Deshalb mein Rat, mit Trainer zu gehen. Hundeschulen an einem festen Ort werden dich nicht weiterbringen🙂 Was du definitiv brauchst, ist mehr Sicherheit.. 🙂
Du meinst vorher? Da hatte ich gar keine Angst. Wir sind gerne Gassi gegangen. Das mit der Hundeschule ist sicherlich keine schlechte Idee. Kam hier schon öfter. Vielen Dank.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Okt. 01:09
Du meinst vorher? Da hatte ich gar keine Angst. Wir sind gerne Gassi gegangen. Das mit der Hundeschule ist sicherlich keine schlechte Idee. Kam hier schon öfter. Vielen Dank.
Ich sprach von EINZELTRRAINING,. nicht Hundeschule😉 Das macht nen Riesenunterschied. In der Situation als der Hund auf dich zukam, wie hast du reagiert? Wie kam er auf euch zu? Die meisten Hundehalter verkrampfen unbewusst, wenn ein unangwleinter Hund auf sie zukommt. Die Leine zu deinem Hund wird straff. Dein Hund wird dadurch angespannt... und signalisiert prompt dem ankommenden Hund etwas Falsches.. Dann gibt es einen Kampf, verstehst du? Wahrscheinlich wär gar nix passiert, wenn du z. B. die Hundeleine einfach fallen lassen hättest, verstehst du? Langsam oder schnell? Laut bellend oder leise? Wie war seine Körperhaltung? Ich reagiere z. B. ganz anders: ich freu mich űber Hundekontakt. Und wenn Hunde unangeleint ankommen, dann dűrfen meine auch Kontakt haben, auch, wenn meine Hunde an der Leine sind. . Ich hatte noch nie Schwierigkeiten mit unangeleinten Hunden. Und wenn dich bereits 5mal Hunde attackiert haben, stimmt generell was nicht. Im Gegenteil: Die Hunde, die bei uns Probleme machen, kläffen, etc. sind angeleint. 🙂 Unangeleinte Hunde können richtig kommunizieren. Bei angeleinten Hunden stören die Halter sehr oft die hűndische Kommunikation.
 
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Sonja
4. Okt. 01:30
Ich sprach von EINZELTRRAINING,. nicht Hundeschule😉 Das macht nen Riesenunterschied. In der Situation als der Hund auf dich zukam, wie hast du reagiert? Wie kam er auf euch zu? Die meisten Hundehalter verkrampfen unbewusst, wenn ein unangwleinter Hund auf sie zukommt. Die Leine zu deinem Hund wird straff. Dein Hund wird dadurch angespannt... und signalisiert prompt dem ankommenden Hund etwas Falsches.. Dann gibt es einen Kampf, verstehst du? Wahrscheinlich wär gar nix passiert, wenn du z. B. die Hundeleine einfach fallen lassen hättest, verstehst du? Langsam oder schnell? Laut bellend oder leise? Wie war seine Körperhaltung? Ich reagiere z. B. ganz anders: ich freu mich űber Hundekontakt. Und wenn Hunde unangeleint ankommen, dann dűrfen meine auch Kontakt haben, auch, wenn meine Hunde an der Leine sind. . Ich hatte noch nie Schwierigkeiten mit unangeleinten Hunden. Und wenn dich bereits 5mal Hunde attackiert haben, stimmt generell was nicht. Im Gegenteil: Die Hunde, die bei uns Probleme machen, kläffen, etc. sind angeleint. 🙂 Unangeleinte Hunde können richtig kommunizieren. Bei angeleinten Hunden stören die Halter sehr oft die hűndische Kommunikation.
Marina, statistisch gesehen hast Du recht, dass unangeleinte Hunde besser oder gut kommunizieren können, aber schon nach einem aggressiven Überfall kann ein Hund schon mit Angst reagieren, ohne dass der Halter das beeinflusst hat. Pauschal hier die Schuld auf die Halterin zu schieben, finde ich etwas zu schlicht gedacht.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Okt. 01:45
Hab genau das gleiche Problem rausgehen mit Emma ist ein Spießrutenlaufen macht keine Freude mehr
 
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Stefanie
4. Okt. 09:51
Ich sprach von EINZELTRRAINING,. nicht Hundeschule😉 Das macht nen Riesenunterschied. In der Situation als der Hund auf dich zukam, wie hast du reagiert? Wie kam er auf euch zu? Die meisten Hundehalter verkrampfen unbewusst, wenn ein unangwleinter Hund auf sie zukommt. Die Leine zu deinem Hund wird straff. Dein Hund wird dadurch angespannt... und signalisiert prompt dem ankommenden Hund etwas Falsches.. Dann gibt es einen Kampf, verstehst du? Wahrscheinlich wär gar nix passiert, wenn du z. B. die Hundeleine einfach fallen lassen hättest, verstehst du? Langsam oder schnell? Laut bellend oder leise? Wie war seine Körperhaltung? Ich reagiere z. B. ganz anders: ich freu mich űber Hundekontakt. Und wenn Hunde unangeleint ankommen, dann dűrfen meine auch Kontakt haben, auch, wenn meine Hunde an der Leine sind. . Ich hatte noch nie Schwierigkeiten mit unangeleinten Hunden. Und wenn dich bereits 5mal Hunde attackiert haben, stimmt generell was nicht. Im Gegenteil: Die Hunde, die bei uns Probleme machen, kläffen, etc. sind angeleint. 🙂 Unangeleinte Hunde können richtig kommunizieren. Bei angeleinten Hunden stören die Halter sehr oft die hűndische Kommunikation.
Das wäre jetzt zuviel zum Schreiben... Wie gesagt ich war vorher überhaupt nicht verkrampft oder ängstlich. Einer der ersten Angriffe war von hinten. Ich konnte den anderen Hund erst sehen, als er schon nach meinem Hund geschnappt hat. Ein anderer Hund hat auch schon andere Hunde in der Nähe angegriffen. Nicht nur meinen. Und ich kenne den Unterschied zwischen Hundeschule und Einzeltraining. Ich hatte beides als mein Hund noch klein war. Die Einzeltrainerin hatte aber auch eine Hundeschule...
 
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Dogorama-Mitglied
4. Okt. 11:28
Marina, statistisch gesehen hast Du recht, dass unangeleinte Hunde besser oder gut kommunizieren können, aber schon nach einem aggressiven Überfall kann ein Hund schon mit Angst reagieren, ohne dass der Halter das beeinflusst hat. Pauschal hier die Schuld auf die Halterin zu schieben, finde ich etwas zu schlicht gedacht.
So war das nicht gemeint, dass ich die Schuld zur TE hinschieben will. Es ging mir nur darum, zu schauen, was man ggf. in der Zukunft BESSER machen kann um nicht aus Angst heraus vll. falsch zu reagieren..🙂 Es ist fűr mich halt merkwűrdig, dass 5mal sowas passiert ist, dass es Űbergriffe gab.🤷 Kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Welt voller aggessiver Hunde ist, die auf Attacke aus sind.. 🤷 Deshalb vorrangig mein Rat, jemanden vom Fach auf die Spaziergänge mitzunehmen, der die Situation direkt und vor Ort einschätzen kann..
 
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Kat
4. Okt. 12:06
Ich bin ein Fan von Körpersprache auch wenn man sich dabei öfters fühlt wie der letzte depp 😉 so wie ich es verstanden habe, hat dein Hund bisher noch kein "Problem" mit bzw beim gassigehen entwickelt, oder? Wenn du an deiner Unsicherheit arbeiten möchtest, würde ich es mal so probieren: Kopf hoch, Schultern runter, Brust raus, Blick nach oben in die Ferne und ein zügiger Schritt. Erstmal als trockenübung ohne "feindkontakt" 😉 dann übe mit deinem Hund dass er sich bei deinem Kommando zwischen deine Beine setzt (du stehst mit den Füßen so weit auseinander, dass er grad so dazwischen passt, dein Stand sollte dabei trotzdem fest sein) so hast du die Möglichkeit in jede Richtung zu reagieren (du kannst dich auf der Stelle um deinen sitzenden Hund drehen oder dich ggf. vor deinen Hund zu stellen wenn du einen Schritt vor ihn machst und die Beine zusammenstellst) kommt ein Hund auf euch zu, mach einen Schritt vor deinen Hund auf den fremden zu (nur so weit dass du sofort einen festen Stand hast!) und Streck den Arm mit Handfläche nach vorne aus und sag ein lautes, selbstbewusstes "stopp" (oder nein, aus, ab, egal, Hauptsache es ist kurz und deutlich ☺️) dabei wie oben geschrieben in aufrechter und selbstbewusster Haltung. Das hat bei mir bis jetzt eigentlich immer funktioniert, zumindest soweit dass der andere Hund aus dem Konzept gebracht war und das angriffsverhalten unterbrochen. Meistens sind die Hunde dann abgedreht, oder waren zumindest soweit verunsichert dass sie mich mit Abstand "nur noch" verbellt haben! Ich schicke sie von uns weg, zurück zum Besitzer (hinzeigen und "geh ab" sagen), wenn das nicht klappt, blockiere ich ihn körperlich (fester stand mit verschränkten Armen). Funktioniert allerdings wirklich nur wenn du das selbstbewusst machst, da kann man Hunden (leider 😅) nix vormachen, die erkennen sofort ob dein Verhalten ernstzunehmen ist oder nicht! Habe von andere Techniken gelesen, zb eine Hand voll leckerli oder einen Ball oder so in die andere Richtung zu werfen um den fremden Hund von einem wegzulenken, aber selbst nicht ausprobiert. Wovon ich nicht besonders viel halte ist sowas wie mit Wasser spritzen oder mit der Leine zu schlagen, für mich ist das ein eingehen auf sein Verhalten, als Stellvertreter für meinen Hund, und damit kein unterbrechen des "Angriffs" sondern ein mitmachen. Ich hab für den Ernstfall ein abwehrspray, zum Glück bisher nie gebraucht 😉 vielleicht ist es ja was für dich mit Körpersprache zu arbeiten, ich habe damit gute Erfahrungen gemacht 🙂 und der Tipp zusammen mit anderen Hunden zu laufen ist auch super, gibt Hund und Halter mehr Sicherheit und die Möglichkeit zu üben! Ich hoffe dass du bald wieder mit Freude und ohne Angst die Runden mit deinem Hund genießen kannst, wir drücken Daumen und Pfoten ❣️🐾
 
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Stefanie
4. Okt. 18:32
So war das nicht gemeint, dass ich die Schuld zur TE hinschieben will. Es ging mir nur darum, zu schauen, was man ggf. in der Zukunft BESSER machen kann um nicht aus Angst heraus vll. falsch zu reagieren..🙂 Es ist fűr mich halt merkwűrdig, dass 5mal sowas passiert ist, dass es Űbergriffe gab.🤷 Kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Welt voller aggessiver Hunde ist, die auf Attacke aus sind.. 🤷 Deshalb vorrangig mein Rat, jemanden vom Fach auf die Spaziergänge mitzunehmen, der die Situation direkt und vor Ort einschätzen kann..
Merkwürdig fand ich das jetzt nicht. Es war drei Mal der gleiche Hund ein Mischling, zwei Mal ein 30kg Bullterrier -Staffordshire-Mix und ein Mal ein Chihuahua, der jeden ankläfft. Ich hatte nur das Pech, dass er sich bei mir von seiner Halterin losgerissen hat und die nicht in der Lage war, ihn einzufangen. Es gibt wirklich generell hier etliche Halter, die ihre Hunde nicht im Griff haben. Es kommt schon für mich auch so rüber, dass nach deiner Auffassung das ganze meine Schuld ist. Ich maße mir nichts an. Ich lerne. Aber nochmal: Ich hatte keine Angst vorher. Ich habe mich schon mit einem Hundetrainer in Verbindung gesetzt, warte auf Antwort und hoffe, er kann mir helfen.