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Christian
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Anzahl der Antworten 178
zuletzt 21. Aug.

Anforderungen von Tierheimen / Tierschutzorganisationen

Eigentlich hatte ich mich hier nur für den Hundeführerschein angemeldet, um mein Wissen zu testen, allerdings hat mich der nette Ton in den Beiträgen hier doch dazu ermutigt mich mit einem Anliegen mal zu melden. Ich bin gerade noch auf der Suche nach meinem Vierbeiner und genau darum dreht sich meine Frage. Gerne würde ich einen Hund aus dem Tierheim / Tierschutz nehmen. Besonders wegen der Coronasituation (Rückläufer) macht das vielleicht mehr Sinn, auch weil ich auf keine Rasse fixiert sind. Lange Rede, kurzer Sinn: ich wohne alleine in einer Mietwohnung im zweiten Stock in der, von der Größe ,in den 60er noch eine Familie gelebt hat und genau hier ist meisten schon Schluss. Ich merke in den Gesprächen genau an dieser Stelle oft, das es eigentlich egal ist was ich danach noch von mir erzähle, ich bin einfach raus. Das ich schon seit meiner Jungend mich mit dem Thema beschäftigt, ich genau weil ich bisher einem Hund nicht das nötig bieten konnte keinen hatte (das also auch reflektiere), schon mal für drei Monate einen Hund in Pflege hatte und von sehr erfahrene Hundebesitzern in meinem Umfeld nur positive Rückmeldungen bekommen hatte, auch in Bezug zur Bindung die der Hund zu mir in kurzer Zeit aufgebaut hat, war alles uninteressant… Viele Profile machen auch klar das der Hund an Menschen mit Garten vermittelt wird. Erdgeschoss, Garten, ländlich, oft auch eine Person dauerhaft Zuhause, maximal größere Kinder und Ersthund lese ich so oft als Minimalvorraussetzung. Seht ihr als Hundebesitzer das ähnlich? Wie sehen eigene Erfahrungen von euch aus? Freue mich sehr auf einen Austausch…
 
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Annett
28. Juli 23:14
Manche Tierheime haben leider astronomisch hohe Voraussetzungen. Ich arbeite Vollzeit, kann den Hund aber mit zur Arbeit nehmen (Bestätigung Arbeitgeber lag vor), Wohnung, kein Garten, aber großer Park keine 100 Meter entfernt. Damit hätte ich in den Tierheimen, die ich angefragt habe, nicht mal nen Hamster bekommen. Oder ich hätte für ein paar hundert Euro einen Hunde-Führerschein machen sollen und mindestens 6 Monate als Gassi-Gänger ehrenamtlich mitarbeiten müssen. Dann erst hätte man sich meine Bewerbung angeschaut, ohne vorherige Garantie, dass ich auch für einen Hund in Frage kommen würde. Es tut mir leid, aber das fand ich einfach mega unsympathisch von den Tierheimen. Dass die prüfen und bestimmte Voraussetzungen haben, vollkommen nachvollziehbar. Aber es kam mir vor, als ob manche nur an Eigenheim-Besitzer mit XXL-Garten ohne Kinder und mit Vollzeit-Hausfrau vermitteln wollen. Ist jetzt nur meine Erfahrung. Gibt bestimmt auch andere Tierheime, die das etwas vernünftiger handhaben. Würde an deiner Stelle mal die ganzen Heime in der Nähe persönlich abklappern. Kommt meist besser als ne unpersönliche E-Mail/Formular.
Sicher gibt es Hunde, die unbedingt einen Garten brauchen, aber das sind ganz sicher nicht alle. Im Gegenteil, beim Garten denken dann viele, dass der dem Hund reicht und sie nicht groß Gassi gehen müssen.🙈🙈Wir haben einen Garten und weder mein erster Hund noch Mailo brauchen den nun unbedingt. Mailo nutzt ihn nur, um faul in der Sonne rumzuliegen , oder mal kurz ne Runde zu schnüffeln und das auch nur, wenn ich mit draußen bin. Sonst kommt er auch wieder mit rein. Auslauf im Garten ist absolute Fehlanzeige. Also nur Mut, auch wenn man keinen Garten hat.
 
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Ernst
29. Juli 06:59
Manche Tierheime haben leider astronomisch hohe Voraussetzungen. Ich arbeite Vollzeit, kann den Hund aber mit zur Arbeit nehmen (Bestätigung Arbeitgeber lag vor), Wohnung, kein Garten, aber großer Park keine 100 Meter entfernt. Damit hätte ich in den Tierheimen, die ich angefragt habe, nicht mal nen Hamster bekommen. Oder ich hätte für ein paar hundert Euro einen Hunde-Führerschein machen sollen und mindestens 6 Monate als Gassi-Gänger ehrenamtlich mitarbeiten müssen. Dann erst hätte man sich meine Bewerbung angeschaut, ohne vorherige Garantie, dass ich auch für einen Hund in Frage kommen würde. Es tut mir leid, aber das fand ich einfach mega unsympathisch von den Tierheimen. Dass die prüfen und bestimmte Voraussetzungen haben, vollkommen nachvollziehbar. Aber es kam mir vor, als ob manche nur an Eigenheim-Besitzer mit XXL-Garten ohne Kinder und mit Vollzeit-Hausfrau vermitteln wollen. Ist jetzt nur meine Erfahrung. Gibt bestimmt auch andere Tierheime, die das etwas vernünftiger handhaben. Würde an deiner Stelle mal die ganzen Heime in der Nähe persönlich abklappern. Kommt meist besser als ne unpersönliche E-Mail/Formular.
Das ist doch unglaublich…. Letztens habe ich gelesen, dass die Tierheime wegen Corona und Inflation mit noch mehr abgegeben Tieren rechnen. Was für ein Quatsch, dass sie Hunde nur an Menschen mit Garten geben wollen. Es kommt doch auf die Menschen an, wie sie sich um ihre Schützlinge kümmern! Dann lassen sie die kleinen lieber im Käfig im TH sitzen. Unfassbar.
 
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Ernst
29. Juli 07:08
Das ist von Tierheim/Organisation zu Tierheim/Organisation unterschiedlich. Im Nachbardorf hätten wir keinen einzigen Hund bekommen. Kriterien sind da: großes Haus, nicht länger als 4 bis 6h arbeiten, nicht älter als 50 und noch viele weitere. Total unsinnig. In einem hessischen Privattierheim (in das ich nie wieder einen Fuß setze), waren die Kriterien super lasch. Hauptsache Hund weg. Dann sind wir in eines der Kölner Tierheime. Wir waren durchgehend ehrlich. Wir haben unsere Arbeitszeiten (bzw. meine Schulzeiten angegeben), warum ausgerechnet jetzt einen Hund, was wir vom Charakter her am liebsten hätten, inwieweit wir flexibel sind, was unsere Umgebung angeht und vor allem auch, dass wir Ersthundbesitzer wären, meine Mutter mit dem Hund nicht viel am Hut haben wird und ich die komplette Arbeit und Verantwortung, inkl. Sachkundenachweis übernehmen werde und wie viel Erfahrung ich bereits habe, bzw. welche Probleme ich mir ggf. zutrauen würde. Damals war ich gerade 17. Ich nehme an, dass da die Ehrlichkeit gezählt hat und dass ich sehr souverän aufgetreten bin. Der Mann der uns geholfen hat jeden einzelnen Hund anzuschauen (Tierheimleiter), hat mit Sicherheit auch gemerkt, dass ich kein Problem habe da ohne Hund rauszugehen. Zu den meisten, bzw. allen, habe ich nein gesagt. Der letzte Hund war dann meiner. Wir sind 20 Minuten mit ihm vors Tierheim gegangen. Da hat es schon angefangen, dass er mir zugezwinkert hat und meinte, dass ich bestimmt schon 18 sei und hat mir die Leine gegeben (unter 18 hätte ich den Hund nicht an der Leine führen dürfen). Wir sind nach 20 Minuten wieder rein und da stand die Entscheidung. Wir haben ihn dann noch einmal besucht, was der Tierheimleiter eingefädelt hat, damit kein anderer Interessent ihn nimmt und dann haben wir ihn zu uns geholt. Was ich damit sagen will: Viele Tierschutzorganisationen haben unvorstellbare Anforderungen. Wir hatten zwar das Glück, dass wir ein Haus und auch einen Garten haben, aber selbst dieser muss bei den meisten Organisationen eingezäunt sein, sonst bringt der einem nichts. Einfach nicht aufgeben und breit gefächert umschauen. Eine vernünftige Organisation kennt die Anforderungen, die man stellen kann. Unsere Nachbarn haben zwei Auslandshunde. Die beiden sind auch oft alleine, da beide Besitzer natürlich Vollzeit arbeiten.
Respekt… für einen Hund darf man nicht älter als 50 Jahre sein 🫣 Wir sind beide 52 Jahre. Ich habe 30 Jahre auf einen Hund gewartet, da ich dem Hund nie gerecht hätte werden können. Zu lange Arbeitszeiten 😔 Jetzt können wir einem Hund endlich die Zeit und Zuneigung geben, da sind wir zu alt? Wenn ich das alles hier lese, habe ich kein schlechtes Gewissen mehr, mich für einen Welpen entschieden zu haben. 🫣
 
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Tanja
2. Aug. 15:30
Hallo Christian Schreib mich doch bitte mal. Ich glaub ich hätte da was für dich
 
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Kristin
2. Aug. 15:46
also... auch wenn ich jetzt erschlagen werde... Manche Züchter geben ihre ehemaligen Zuchthunde auch ab. Manchmal sind sie auch erst 1 Jahr alt, weil sie die Zuchtzulassung nicht bekommen hat 😅🤷‍♀️ meistens aber 5/6/7 Jahre und ja, meistens Hündinnen. 😅🙈 Meine zwei Hunde sind auch ehemalige Zuchthunde. Udos Züchterin war mit Herz und Seele dabei. Bei Damian... naja, geht so 😅🤷‍♀️
 
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Dogorama-Mitglied
2. Aug. 15:56
Hallo, ich bin alleinerziehende Mama und kenne dieses Problem auch. Tierheim nein, Wohnung zu klein (55qm), 2. Stock unpassend usw. Und dazu noch alleinerziehend. Dann wurde mir von einer bekannten eine Tierschutzorganisation empfohlen und wir bewarben uns einfach mal für einen Hund…und es dauerte gerade mal knappe 4 Wochen bis wir die Zusage bekamen. Auch die waren skeptisch wegen Wohnungsgrösse, aber sie meinten, solange es dem Hund gut geht und er sich wohl fühlt, wir ihm ein Zuhause geben, ist es „egal“ ob 55qm oder 155qm. Einfach versuchen, am Ball bleiben. Drücke dir die Daumen.
 
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Christian
2. Aug. 16:43
also... auch wenn ich jetzt erschlagen werde... Manche Züchter geben ihre ehemaligen Zuchthunde auch ab. Manchmal sind sie auch erst 1 Jahr alt, weil sie die Zuchtzulassung nicht bekommen hat 😅🤷‍♀️ meistens aber 5/6/7 Jahre und ja, meistens Hündinnen. 😅🙈 Meine zwei Hunde sind auch ehemalige Zuchthunde. Udos Züchterin war mit Herz und Seele dabei. Bei Damian... naja, geht so 😅🤷‍♀️
Hab ich lange nach gesucht, aber nicht so wirklich was gefunden. Eine bekannte gab mir den Tipp, allerdings kannte die nur ne Stelle wo es Border Collies gab und denen kann ich nicht gerecht werden
 
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Kristin
2. Aug. 16:49
Hab ich lange nach gesucht, aber nicht so wirklich was gefunden. Eine bekannte gab mir den Tipp, allerdings kannte die nur ne Stelle wo es Border Collies gab und denen kann ich nicht gerecht werden
manchmal bei meine-tierwelt.de, da muss man halt gucken ob es ein echter Züchter ist... Manchnal beim VDH, meistens durch Welpenanfragen 😅🤷‍♀️ wenn die Züchter merken, dass da der Wunsch groß ist und natürlich die Sympathie stimmt
 
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Stephanie
25. Aug. 20:55
Suchen Sie noch einen Hund?
 
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Aykut
25. Aug. 22:17
Meine persönliche meinung ist das es auf den hund ankommt. Grundsätzlich sollte jeder infrage kommen der finanziell für den hund sorgen kann. Alles andere ist individuell zu sehen. Ein kleiner hund kann locker in einer kleinen 1 zimmer wohnung gehalten werden. Wir hatten auch probleme weil kein garten, großstadt, kleine wohnung etc. Alles blödsinn wenn das generelle ausschusskriterien für tierheime sind. Wenn man sich für einen bestimmten hund interessiert und das passt individuell nicht weil angsthund und großstadt oder was auch immer dann ist das aber okay. Was ist denn das wichtigste für den hund? Überleben/schutz. Wenn man das bieten kann wüsste ich nicht warum man abgelehnt werden sollte, ausser wie gesagt individuell passt es nicht. Aber lieber bleiben die Tierheime leider voll, aufgrund von sowas. Viele aus dem tierschutz sind auch wenig geschult, obwohl sie alles haben um zu lernen. Das liegt daran das mehr mit dem Herzen gedacht wird und mitleid empfunden wird usw anstatt mit dem was der hund wirklich braucht. Man muss aber auch verstehen das alle auch noch ein leben haben und die zeit einfach nicht reicht. Für die hunde wäre das aber natürlich das beste Dennoch bin ich unglaublich dankbar für all die menschen die sich dafür einsetzen und täglich lebewesen retten und es leidenschaftlich tun. Ohne euch wäre die welt ein weitaus schlechterer ort