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Margot
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Anzahl der Antworten 42
zuletzt 24. Sept.

Soll ich meinen Hundeopa gehen lassen

Hallo liebe Hundegemeinde Mein Dexter ist 14 Jahre alt und schwer dement. Er findet kaum noch Ruhe, wandert im Kreis herum, wimmert und jault sich regelrecht in einem Rausch. Dexter schläft Nacht 3 Stunden am Stück, bevor das Wandern wieder beginnt. Tagsüber muss ich ihn regelrecht einfangen, festhalten und warten bis er ruhig wird. Kaum ist er wieder wach, nach ca. einer Stunde, muss er sofort raus. Nicht, weil er dringend muss. Er hat anscheinend nur das Gefühl. Da Husky in ihm steckt, sind seine Kundgebungen wirklich lautstark. Draussen interresiert er sich kaum noch für seine Umgebung. Er schlapp einfach herum. Und wenn ich es zulassen würde, dann ginge es ebenfalls nur im Kreis. Es ist auch egal, wie lang ich mit meinem Schnuffel unterwegs bin. Kaum zu Hause geht der Kreislauf weiter. Auch sein Wesen hat sich verändert. Draussen wird er zum Grummelgreis und grunzt andere Hunde weg, die er sonst freudig begrüßt hat. Zu Hause klebt er an mir und legt sich fast auf meinen Schoss. Das hat er all die Jahre nicht gemacht. Meine Frage an Euch: Ist das wirklich noch ein schönes Hundeleben? Sollte ich ihn gehen lassen?
 
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Marion
11. Juni 15:11
Wenn es so weit ist, weißt du es! Da fragst du dich nicht mehr, ist jetzt der richtige Zeitpunkt… sondern dir ist klar, jetzt ist es richtig! So hab ich das immer mit allen Tieren erlebt. Bei mir war es meist so, ich hab das Tier gesehen und es hat mir gesagt, jetzt ist es so weit, ich will gehen! Ich wünsch dir alles Gute und viel Kraft!
👍
 
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Katrin
11. Juni 16:15
Ich hab mir die anderen Antworten nicht durchgelesen.

Ich verspreche allen meinen Tieren das sie ein tolles und lebenswertes Leben bei mir haben werden. Ich selber schläfer lieber einen Tag zu früh wie einen Tag zu spät ein. Das bedeutet das ich (wenn möglich) meine Tiere gehen lasse bevor ihr Tag mehr unschöne wie schöne Momente zu bieten hat.

Ich frage mich immer ob das Leben so für mich noch lebenswert wäre.
 
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Silvana
11. Juni 17:18
Liebe Margot, vielleicht weißt du schon im Herzen, welcher Weg der richtige ist. Und richtig ist nicht gleichbedeutend mit einfach oder bequem. Ganz und gar nicht. Dass du hier ganz öffentlich deine Gedanken und Sorgen teilst, finde ich sehr stark und ziehe meinen Hut. Denn du zeigst, dass dir dein Dexter wichtig ist. Dass du alles für ihn tun würdest und nicht vor den wirklich schwierigen Fragen zurückweichst. Danke dir für deine Offenheit und Ehrlichkeit. Du musst ihn bereits wortwörtlich lenken, ihn vor sich selbst beruhigen und schützen. Wenn medizinisch keine signifikante, würdevolle Besserung erzielt werden kann.. eine, die nicht erst Ewigkeiten braucht, um Dexter zu helfen oder sogar alles noch schlimmer machen könnte... Wenn diese Möglichkeit nicht existiert, lass ihn weiterziehen. Nimm dir die letzte Zeit mit ihm und gestalte sie euch so schön, wie möglich 🖤 Er durfte nie vom Abendessen naschen? Mach eine Ausnahme. Matsch und Pfützen bereiten ihn nochmal Freude? Lass ihn planschen und nochmal so richtig dreckig werden. Fahr ans Meer, ins Tal oder in die Berge, wenn er das noch schafft und setz' dich einfach zu ihm auf eine Decke. Genieß diese Zeit. Und ich wünsche uns allen von Herzen: wenn die Zeit unserer Vierbeiner gekommen ist, mögen wir genauso stark sein wie du🍀
😲wow, du hast das so schön geschrieben, dass es mir die Tränen in die Augen treibt 😢. Ich glaube diese Entscheidung treffen zu müssen, davor haben wir alle Angst und ich hoffe und bete, dass es noch ewig dauern wird🥺. Und dir liebe Margot wünsche ich ganz viel Kraft für jede Entscheidung die du treffen wirst und deinem lieben Dexter alles Liebe 💖
 
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Regina
11. Juni 18:16
Puh, das ist schwierig. Als Außenstehender, der Dexter nicht kennt, kann man da keinen richtigen Rat geben. Mir tut es leid, dass Du das jetzt entscheiden musst, wo Du gerade erst Deinen Mann verloren hast, mein Beileid!
Vielleicht sprichst Du mal in Ruhe mit dem Tierarzt darüber, er kennt den Hund ja. Zu überlegen wäre, was das Beste für den Hund ist.
Ich hatte auch einen Labbi-Husky-Mix-Rüden, er wurde über 16 und eine Husky-Schäferhund-Hündin, die wurde über 13. Wie die Kundgebungen sich anhören kann ich mir vorstellen...
Du hast Deinen Hund seit der Welpenzeit. Versuch doch mal, Dich in ihn hinein zu versetzen.
Seine kleine Welt versteht er nicht mehr, sein Herrchen ist nicht mehr da, Frauchen traurig, er ist verwirrt. Wahrscheinlich versteht er nicht, was da mit ihm passiert, deshalb sucht er Deine Nähe. Wenn Du glaubst, dass das Leben für ihn keinen Wert mehr hat, er sich nicht mehr wohl fühlt und unter der Situation leidet, dann lass ihn gehen. Wenn Du meinst, dass die guten Momente überwiegen, dann gib ihm noch etwas Zeit. Das kannst nur Du selber sehen. Es ist die schlimmste Entscheidung, die man als Hundehalter treffen muss, es tut furchtbar weh.
3x musste ich die Entscheidung treffen, es wird nicht leichter. Meine Emma ist fast 14 und Nierenkrank, allzu lange wird es bei ihr auch nicht mehr dauern, bis wir sie gehen lassen müssen. Aber wir haben uns geschworen, dass bei uns kein Tier leiden soll. Daher bin ich ganz bei Katrin, lieber einen Tag zu früh als einen Tag zu spät. Hunde leben im hier und jetzt, Sterben gehört für sie ganz natürlich zum Leben. Die meisten spüren auch, dass es zuende geht.
Mach Dir noch ein paar schöne Tage mit ihm, beobachte ihn genau, sprich mit dem Tierarzt und entscheide dann ganz in Ruhe. Aber eine Bitte: lass ihn nicht alleine gehen, bleibe bei ihm bis zum letzten Moment, das hat er sich verdient.
Ich wünsche Dir viel Kraft 🍀
 
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Melanie -
11. Juni 19:35
Ich finde es tatsächlich heftig das man sich bei einer so emotionalen und persönlichen Situation Rat holt. Das kannst doch nur du selbst entscheiden. Ich wünsche euch beiden viel Kraft für den einen oder anderen Weg. Das ist nicht böse gemeint, aber nur du kannst es entscheiden, und nicht hier entscheiden lassen. 🥹😊♥️
 
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Cindy
11. Juni 19:55
Huhu also ich würde mit dem TA sprechen ob das noch Sinn hat.
Für mich persönlich nicht, weil er schon ein schönes Alter und er kann net sagen lasse mich gehen.

Ich würde immer auf mein Herz hören und dadurch das ich auch in der Pflege tätig bin und vieles sehe denke ich mir so würde ich net weiter machen wollen.
 
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Melanie -
11. Juni 20:26
👍
🥰🥰
 
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Melanie -
11. Juni 20:28
Liebe Margot, ich habe am Samstag meinen Seelenhund mit 16 über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Bei uns war es im Prinzip wie bei euch. Die Entscheidung ist mir auch nicht leicht gefallen, im Gegenteil, aber ich bin da gleicher Meinung wie Simone Becker. Ich wollte meinen Opa noch in letzter Würde gehen lassen. Er lag letzte Woche morgens von oben bis unten eingekotet zwischen den Wassernäpfen und fand in der Nacht anscheinend nicht mehr raus aus der Ecke. Ziemlich entwürdigend und ihn so zu sehen hat mir in der Seele weh getan. Er dürfte bei uns zu Hause mit seiner Familie einschlafen. Hör auf dein Herz. Es wird es dir sagen.
Oh mein Gott, mein herzliches Beileid 😭💔
 
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Birgit
25. Juli 13:40
Es ist schwer es zu tun, aber für ihn ist es bestimmt eine Erlösung 🙏 Ich wünsche euch alles Gute und verabschiedet euch vorher gut von ihm 💕
 
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Michaela
25. Juli 15:22
Die Frage würde sich bei mir nicht stellen. So schwer es ist, mit dieser Schilderung ist seine Lebenqualität nicht mehr gegeben. Damit tust du dir und Dexter keinen Gefallen. Macht euch ein paar schöne Tage, wo Dexter alles darf und verabschiede dich richtig von ihm. So kann er würdevoll gehen.
Er wird immer in deinem Herzen bleiben.