Puh, das ist schwierig. Als Außenstehender, der Dexter nicht kennt, kann man da keinen richtigen Rat geben. Mir tut es leid, dass Du das jetzt entscheiden musst, wo Du gerade erst Deinen Mann verloren hast, mein Beileid!
Vielleicht sprichst Du mal in Ruhe mit dem Tierarzt darüber, er kennt den Hund ja. Zu überlegen wäre, was das Beste für den Hund ist.
Ich hatte auch einen Labbi-Husky-Mix-Rüden, er wurde über 16 und eine Husky-Schäferhund-Hündin, die wurde über 13. Wie die Kundgebungen sich anhören kann ich mir vorstellen...
Du hast Deinen Hund seit der Welpenzeit. Versuch doch mal, Dich in ihn hinein zu versetzen.
Seine kleine Welt versteht er nicht mehr, sein Herrchen ist nicht mehr da, Frauchen traurig, er ist verwirrt. Wahrscheinlich versteht er nicht, was da mit ihm passiert, deshalb sucht er Deine Nähe. Wenn Du glaubst, dass das Leben für ihn keinen Wert mehr hat, er sich nicht mehr wohl fühlt und unter der Situation leidet, dann lass ihn gehen. Wenn Du meinst, dass die guten Momente überwiegen, dann gib ihm noch etwas Zeit. Das kannst nur Du selber sehen. Es ist die schlimmste Entscheidung, die man als Hundehalter treffen muss, es tut furchtbar weh.
3x musste ich die Entscheidung treffen, es wird nicht leichter. Meine Emma ist fast 14 und Nierenkrank, allzu lange wird es bei ihr auch nicht mehr dauern, bis wir sie gehen lassen müssen. Aber wir haben uns geschworen, dass bei uns kein Tier leiden soll. Daher bin ich ganz bei Katrin, lieber einen Tag zu früh als einen Tag zu spät. Hunde leben im hier und jetzt, Sterben gehört für sie ganz natürlich zum Leben. Die meisten spüren auch, dass es zuende geht.
Mach Dir noch ein paar schöne Tage mit ihm, beobachte ihn genau, sprich mit dem Tierarzt und entscheide dann ganz in Ruhe. Aber eine Bitte: lass ihn nicht alleine gehen, bleibe bei ihm bis zum letzten Moment, das hat er sich verdient.
Ich wünsche Dir viel Kraft 🍀