Home / Forum / Regionales / Hunde in der Stadt ohne Leine

Verfasser
Fa
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 70
zuletzt 13. Okt.

Hunde in der Stadt ohne Leine

Hallo, was haltet Ihr davon, dass manche Menschen ihre Hunde in der Stadt ohne Leine Gassi führen-auch über die Kreuzung. Manchmal denke ich, dass bspw. Autofahrer nicht mit einem kleinen Hund ohne Leine rechnen und die Sicht auf diese Höhe auch nicht gut ist. Auch weiß man ja nicht, wie andere Hunde reagieren. Bin ich überängstlich? Habe allerdings schon beides erlebt, sowohl dass ein nicht angeleinter Hund auf die Fahrbahn gelaufen ist und angefahren wurde, weil das Auto nicht mehr mehr bremsen konnte, als auch, dass Hunde aus dem nichts heraus aggressiv aufeinander reagiert haben.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katja
10. Okt. 19:43
Ich frage mich generell was Hunde in der Stadt zu suchen haben 🤔… jaja… jeder muss die Möglichkeit haben sich einen Hund seiner Wahl kaufen zu können…egal wo er wohnt 😖… aber mal ehrlich…was hat ein Hund davon wie eine Marionette neben seinem Besitzer herzulaufen… ohne rechts und links gucken oder etwas beschnüffeln zu dürfen ? dann kann er auch mit Leine laufen 🤷‍♀️… die Frage ist doch, was biete ich meinem Hund für eine Alternative an, dafür, dass ich ihn zwinge in der Stadt zu leben 🥴
Das bringt‘s irgendwie auf den Punkt: Polli lebt in der Stadt und bekommt dort auch den Großteil ihrer Gassi-Runden. Natur bekommt sie natürlich auch, aber nicht 3x am Tag, wie es offensichtlich die meisten Hunde hier bekommen…😉 Ich weiß natürlich nicht, ob sie nicht total unglücklich ist, dafür müsstest ihr sie schließlich selbst fragen! Mir macht sie jedenfalls auch in der Stadt einen recht glücklichen Eindruck… Und natürlich schnüffelt sie rechts und links… und sogar 10m vor oder hinter mir! 😳 Wie die ganzen Hunde auch, die mir immer an der Flexi begegnen. Der Unterschied (grad eben wieder auf der Abendrunde) ist: Ich sage „komm, wir gehen weiter“ und dann gehen wir gemeinsam weiter… an der Flexi macht’s „Rack“ und der Hund wird hinterhergeschleift, während auf dem Handy getippt wird. Ich weiß, ihr macht das alles anders. Aber mir ist eben wichtig, durchgängig eine Verbindung zum Hund zu haben und jederzeit zu wissen, was sie tut… auch wenn sie weiter weg ist. Und natürlich im Zweifel auch Einfluss nehmen zu können („ne, da lang ist jetzt eher ne blöde Idee und den Döner lassen wir bitte auch liegen“) Dafür braucht ich keine Leine. Ich muss zugeben: Der Hütehund hilft da natürlich: der hat einen auch immer im Blick und ist im Zweifel sofort zur Stelle!😀 Mir ist total klar, dass das nicht mit jedem Hund geht. Mit Polli genieß ich’s deswegen einfach nur… PS: Habe heute Abend noch so ein unglückliches Stadt-Wesen ohne Leine getroffen. Die beiden sind ohne großes Tamtam einfach nebeneinander hergeschnüffelt. War auch wunderbar entspannt, der Kleene…
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Alexa
10. Okt. 19:46
Auch wenn ich mit 2 von meinen 3 so rumlaufen auch nicht in Wäldern etc. Mache ich es nur zu einem gewissen Punkt. Alles was Risikoarm ist. Nicht weil ich ihnen nicht vertraue, aber es sind nunmal Tiere und aufeinmal kann was kommen was sie vorher nie getriggert hat z.b. weil die Situation anders ist. Es sind nunmal Tiere.. Außerdem im Freilauf vorallem so ist die Konzentration zwischen Halter und Hund noch intensiver. Noch extremer. Ist man kurz unkonzentriert kann es in die Hose gehen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katja
10. Okt. 19:51
Mein Problem ist folgendes. Freilauf ist ne tolle Sache unterscheidet sich aber vom leinenlos laufen. Freilauf hat mein Hund wenn sie sich in einem großen Gebiet frei im eigenem Tempo bewegen und alles erforschen kann. Trotzdem existiert die ,,unsichtbare Leine" denn der Hund hält sich an Kommandos und Regeln die ich ihm beigebracht habe. Das leinenlos in der Stadt rumlaufen, darin sehe ich weder für den Hund noch für andere Personen einen Gewinn drinnen. Der Hund kann sich nicht wie in der freien Landschaft bewegen und sein Ding machen. Er muss sich mehr oder weniger nah bei mir aufhalten da größerer Abstand meiner Meinung nach einfach gefährlich und respektlos den anderen Verkehrsteilnehmern und Fußgängern gegenüber ist. Wenn der Hund also eh bei mir bleiben muss dann kann ich den auch anleinen. Eine Leine nimmt zusätzlich auch noch Druck vom Hund wenn die richtig trainiert wurde und signalisiert dann das der Hund Pause hat und sich außer um neben mir zu gehen um nix mehr kümmern muss. Gleichzeitig signalisiere ich das der Hund zu mir gehört, ich ihn unter Kontrolle habe und kein Risiko von ihm ausgeht.
Ich weiß, was Du meinst! Polli hat den Freilauf eben in der Stadt, so wie Du‘s beschreibst. Ob ich das mit nem so großen Hund wie nem Labbi machen würde… noch dazu schwarz, weiß ich nicht. Eher nicht. Polli ist die Größe Hund, wo mir schon viele gesagt haben: „Wenn sie größer wäre, hätten sie Angst“. Auch hat sie irgendwie ein Talent, sich quasi „unsichtbar“ zu machen: manchmal kriegen selbst entgegenkommende Hunde nicht mit, dass sie vorbeiläuft, z.B. durchs Gebüsch, wenn ihr der Hund unheimlich ist. Hat sie wahrscheinlich in Spanien auf der Straße gelernt: „Ich halte mich besser aus allem raus!“ Wie gesagt: 60-70% unserer Gassi-Runden finden in der Stadt statt. Da wäre‘s echt schade, wenn sie die ganze Zeit an kurzer Leine nur auf „Pause“ wäre!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katja
10. Okt. 19:52
Ich kann Prag mit auf diese Liste setzen. Auch dort liefen viele Hunde frei rum aaaaber auch dort wäre es ein paar mal fast schief gegangen für manche Hunde.
Dito in England…
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
10. Okt. 19:53
Ich hab mich auch sehr gewundert aber es schien dort das normalste überhaupt zu sein. Vor allem als wir in Tirol vor unserer Tür einen Collie sitzen hatten der es sich gemütlich gemacht hat. Der gehörte gar nicht zu diesem Hof😅 Den hat es auch nicht interessiert als wir raus kamen. Die machen sich da gar keine Gedanken darüber. Ich weiß auch gar nicht ob diese Hunde überhaupt dahin gehend erzogen werden. Ich konnte in Holland beobachten wie einige Hunde nicht wirklich auf den Rückruf hörten bzw gab es gar keinen richtigen Rückruf 🙃
Ich war im Sommer in Prag und in Amsterdam. Beide Städte übrigens echt einen besuch wert😉👍. In Prag scheinen die Menschen was Hunde angeht einfach sehr locker drauf zu sein. Das fand ich sehr entspannend. In Amsterdam kam es echt auf die Gegend an. Enge Gassen, Touriecken etc waren die angeleint. Wo mehr Platz war auch mal ohne aaaaber Amsterdam ist eine Fahrradstadt mit superbreiten Radwegen. Da ist der Hund nicht gleich auf der Straße so wie hier. Die Anzahl an Freiläufer war aber trotzdem recht gering.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Cari mit
10. Okt. 20:25
Für mich geht das auch nicht so wirklich, allerhöchstens leine ich meine mal nicht an, wenn ich nen Parkplatz vor der Tür bekomme und wir einfach nur schnell reingehen (sehr breiter Bürgersteig inklusive Fahrradweg und zudem ein Beet mit Buschröschen direkt vor der Tür/als Abgrenzung zur Straße) und wirklich kein anderer Hund in Sicht ist. Ist aber dann auch ne Sache von Sekunden, die sie nackig laufen. Irgendwann im Frühjahr bin ich mit den beiden abends noch in den Park gegangen (weil ja, meine Hunde gehen selbstverständlich 3-4 mal täglich in der Natur Gassi 😳) und auf der anderen Straßenseite (sehr schmaler Bordstein, an dieser Stelle auch keine Begrünungen mehr direkt an der Straße) lief ein unangeleinter Mops.. Einige Meter hinter seinem Herrchen.. Caily hat tatsächlich nicht gebellt und ich hatte beide Hunde extra hinter mich genommen. Trotzdem hat der Mops sie wohl gesehen und lief fröhlich auf die Straße, wo just in dem Moment ein SUV angefahren kam 😱 Herrchen hat das noch nicht mal richtig mitbekommen, der Fahrer Gott sei dank schon und konnte so rechtzeitig bremsen.. Ich hab den Hund wirklich schon tot gesehen 🫠 Der hatte wirklich einen Schutzengel und der Fahrer war super.. Herrchens Kommentar, nachdem er sich immerhin bedankt und entschuldigt hatte: du sollst doch nicht auf die Straße laufen.. Da wurde dann aber nicht die Leine gezückt und angeleint, sondern so weiter gegangen..
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
10. Okt. 20:38
Ich weiß, was Du meinst! Polli hat den Freilauf eben in der Stadt, so wie Du‘s beschreibst. Ob ich das mit nem so großen Hund wie nem Labbi machen würde… noch dazu schwarz, weiß ich nicht. Eher nicht. Polli ist die Größe Hund, wo mir schon viele gesagt haben: „Wenn sie größer wäre, hätten sie Angst“. Auch hat sie irgendwie ein Talent, sich quasi „unsichtbar“ zu machen: manchmal kriegen selbst entgegenkommende Hunde nicht mit, dass sie vorbeiläuft, z.B. durchs Gebüsch, wenn ihr der Hund unheimlich ist. Hat sie wahrscheinlich in Spanien auf der Straße gelernt: „Ich halte mich besser aus allem raus!“ Wie gesagt: 60-70% unserer Gassi-Runden finden in der Stadt statt. Da wäre‘s echt schade, wenn sie die ganze Zeit an kurzer Leine nur auf „Pause“ wäre!
Stadttouren sind bei uns wenn es hoch kommt 5%. Wir haben Feld und Wald vor der Nase. Bis zum Feldweg ist es hier nur die Straße runter, 30er Zone, wenig Verkehr und doch ist da die Leine dran und es wird bei mir gegangen. Wie überall in bewohnten Gegenden und in Straßennähe.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sylvi
10. Okt. 20:46
Ich war im Sommer in Prag und in Amsterdam. Beide Städte übrigens echt einen besuch wert😉👍. In Prag scheinen die Menschen was Hunde angeht einfach sehr locker drauf zu sein. Das fand ich sehr entspannend. In Amsterdam kam es echt auf die Gegend an. Enge Gassen, Touriecken etc waren die angeleint. Wo mehr Platz war auch mal ohne aaaaber Amsterdam ist eine Fahrradstadt mit superbreiten Radwegen. Da ist der Hund nicht gleich auf der Straße so wie hier. Die Anzahl an Freiläufer war aber trotzdem recht gering.
Das stimmt das hab ich auch schon gedacht. In Holland die Fußgängerwege waren breiter und dazwischen fast immer ein Fahrradweg. Und an den Straßen wo man drüber geht waren fast immer hubbel zum drosseln der Geschwindigkeit. Das fand ich insgesamt schon viel angenehmer auch für meine Hunde mit Leine. Das wäre bei uns auch sinnvoll.
 
Beitrag-Verfasser
Fa
10. Okt. 20:51
Für mich geht das auch nicht so wirklich, allerhöchstens leine ich meine mal nicht an, wenn ich nen Parkplatz vor der Tür bekomme und wir einfach nur schnell reingehen (sehr breiter Bürgersteig inklusive Fahrradweg und zudem ein Beet mit Buschröschen direkt vor der Tür/als Abgrenzung zur Straße) und wirklich kein anderer Hund in Sicht ist. Ist aber dann auch ne Sache von Sekunden, die sie nackig laufen. Irgendwann im Frühjahr bin ich mit den beiden abends noch in den Park gegangen (weil ja, meine Hunde gehen selbstverständlich 3-4 mal täglich in der Natur Gassi 😳) und auf der anderen Straßenseite (sehr schmaler Bordstein, an dieser Stelle auch keine Begrünungen mehr direkt an der Straße) lief ein unangeleinter Mops.. Einige Meter hinter seinem Herrchen.. Caily hat tatsächlich nicht gebellt und ich hatte beide Hunde extra hinter mich genommen. Trotzdem hat der Mops sie wohl gesehen und lief fröhlich auf die Straße, wo just in dem Moment ein SUV angefahren kam 😱 Herrchen hat das noch nicht mal richtig mitbekommen, der Fahrer Gott sei dank schon und konnte so rechtzeitig bremsen.. Ich hab den Hund wirklich schon tot gesehen 🫠 Der hatte wirklich einen Schutzengel und der Fahrer war super.. Herrchens Kommentar, nachdem er sich immerhin bedankt und entschuldigt hatte: du sollst doch nicht auf die Straße laufen.. Da wurde dann aber nicht die Leine gezückt und angeleint, sondern so weiter gegangen..
Dann auch nicht anzuleinen versteh ich nicht.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Petra
10. Okt. 21:14
Wenn der Hund bei Fuß geht und wirklich absolut auf's Wort hört, ja, dann finde ich es OK., aber wenn ein anderer Hundebesitzer das Näherkommen nicht wünscht muss das vom Besitzer des Freigängers akzeptiert werden. Das ist für ängstliche Hunde nicht angenehm wenn ein solcher Hund unkontrolliert auf ihn zukommt. Noch ein Aber, das geht im Straßenverkehr einfach nicht, wenn der Hund dann macht was er will oder hin geht wo hin er will. Da muss der Hund wirklich absolut zuverlässig, extrem aufmerksam und bestens erzogen sein. Ein einfaches herum laufen wie er will geht da gar nicht. Die Gefahren sind für andere ob Mensch oder andere Hunde und für den Hund selbst einfach zu groß. Mein Traum wäre das schon, dass mein Hund einfach immer und überall frei laufen könnte, aber mit meiner Mimi, diese leicht ab zu lenkendes, tollpatschiges Springinkel ist das nicht möglich. Sie ist so wie sie ist und genau weil sie so wie sie ist ist liebe ich sie. Was der manchmal passiert einfach zum schief Lachen. Der Gehweg ist auch mal zu ende, vor lauter herum schauen rutscht sie ab. Wenn etwas interessantes zu sehen ist rennt man auch mal gegen einen Pfosten. Für meinen Tollpatsch ist das Nichts.