Geht das mit den Sonderrechte auch schon für Assistenzhund in Ausbildung eigentlich oder erst und nur für fertige?
Die in Ausbildung haben ja auch schon ein besonders gekennzeichnete Geschirr...
Weder noch. Zumindest in Deutschland. So wirklich Rechte wie z.B. in den USA hat man nicht, obwohl es gesetzlich schon einen kleinen Passus gibt. In der Ausbildung ist es ein stinknormaler Hund ohne Zutrittsrecht zu z.B. Supermärkten. Fertig ausgebildete Hunde sollten überall mit dürfen, aber manche Leute/Firmen bestehen auf ihr "Hausrecht". Da könnte man natürlich klagen und auch Recht bekommen, da die Hunde eigentlich mit dürften. Aber das ist mit viel Aufwand und Kosten verbunden. Soweit ich weiß gibt es auch keine gesetzlich geregelte "Kennzeichnungspflicht", aber es hilft halt enorm beim Zutrittsrecht, wenn sichtbar ist, warum der Hund dabei ist.
@Jasmin bezüglich des Fliegens kannst du den kleinen bei vielen Fluggesellschaften mitnehmen solange er bei 8kg bleibt. Dafür brauchst du keinen "Schein". "Schein" deshalb, weil es in Deutschland nicht wie in Österreich einheitliche Prüfungen gibt und jeder Assistenzhunde ausbilden bzw. prüfen kann und einen Wisch ausstellen kann (und ich das für absoluten Humbug halte dafür Geld hinzublättern, aber das sind nur meine eigenen Befindlichkeiten).
Falls Österreich eine Option ist für dich, kann ich die Infos hier empfehlen:
https://www.vetmeduni.ac.at/assistenzhunde
Da finden sich Trainer und Hundeschulen, die mehr überprüft werden als die deutschen. Bei Selbstausbildung ist es dort auch möglich nur die Prüfung abzulegen.
Vielleicht noch als Denkanstöße:
Was passiert, wenn die Ausbildung nicht klappt? Bleibt er dann als normaler Familienhund oder muss ein ander Hund her?
Schlägt er schon in irgendeiner Weise auf deinen Geruch an? Das wäre eine enorme Hilfe im Training. Diabetikerwarnhunde sind in der Regel sehr sensibel in Bezug auf die Stimmungslage und Schwankungen bei Geruch, Verhalten, etc. bei den Haltern. Man muss nicht im Welpenalter anfangen, aber es hilft enorm ihn auf die verschiedenen Gerüche zu sensibilisieren oder ihm das spielerisch anzubieten. Das lässt sich natürlich mit fachkundiger Unterstützung leichter angehen, aber kann auch in Selbstausbildung erfolgen. Empfehle ich wirklich nur, wenn fundiertes Wissen vorhanden ist, eine Hundeschule für Grundgehorsam, oder zumindest eine Art Mentor/Ansprechpartner zur Verfügung steht. Da kann ich leider nur englischsprachige Resourcen anbieten, falls das von Interesse ist.
Ich wollte ursprünglich mit anderen Trainern zusammenarbeiten und habe fast 1 1/2 Jahre nach jemand passendem in Deutschland gesucht, aber bekam auch auf Grund der Rasse blöde Kommentare, Ablehnung oder absurde Preise. Das heißt keinesfalls, dass mein Hund oder dein Hund auf Grund ihrer nicht so gängigen Assistenzhunde Rassen nicht geeignet sind, aber man sollte es generell auch nicht erzwingen, wenn es für den Hund nicht passt im Laufe der Ausbildung.