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Oliver
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Anzahl der Antworten 109
zuletzt 1. Aug.

CORONA- Hunde

Es ist schon verrückt um nicht zu sagen - ein Trauerspiel (!), wieviele Lübecker "CORONA Hunde" in der letzten Zeit bei eBay Kleinanzeigen angeboten bzw. aus irgendwelchen (meist mir nicht erschließenden) Gründen abgegeben werden sollen! 😭 Wie ist es in eurer Gegend, ist es euch auch aufgefallen❓
 
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Fee
28. Juli 14:48
Die Abgaben sind das eine. Das andere was bei uns noch deutlich schlimmer ist, ist die neue Masse an Hunden in der Umgebung. Seit Corona ist die locker um das doppelte gestiegen. Leider sind nur die meisten davon völlig unerzogen und die Halter maßlos überfordert. Abgeben keine Option. Ich weiß nicht ob das besser oder schlechter ist. Zugegebenermaßen habe ich meinen Hund auch im Lockdown geholt. Er war aber schon seit 5 Jahren in Planung und der Lockdown hat einfach die perfekte Gelegenheit geboten, den Hund anfangs einzugewöhnen, alleinebleiben, etc. zu trainieren, sodass später alles reibungslos klappen würde. Dann habe ich aber in meinem Umfeld extrem oft mitbekommen "och wir hätten auch gerne einen Hund". Und schwupps...montags die Suche gestartet, Dienstag der Welpe im Haus. Das fand ich ehrlich gesagt viel schockierender. Da kann ich mir auch nicht vorstellen, dass das ein seriöser Züchter war. Und meist dann so Moderassen wie der Labradoodle.
 
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Daniela
28. Juli 14:52
Die Abgaben sind das eine. Das andere was bei uns noch deutlich schlimmer ist, ist die neue Masse an Hunden in der Umgebung. Seit Corona ist die locker um das doppelte gestiegen. Leider sind nur die meisten davon völlig unerzogen und die Halter maßlos überfordert. Abgeben keine Option. Ich weiß nicht ob das besser oder schlechter ist. Zugegebenermaßen habe ich meinen Hund auch im Lockdown geholt. Er war aber schon seit 5 Jahren in Planung und der Lockdown hat einfach die perfekte Gelegenheit geboten, den Hund anfangs einzugewöhnen, alleinebleiben, etc. zu trainieren, sodass später alles reibungslos klappen würde. Dann habe ich aber in meinem Umfeld extrem oft mitbekommen "och wir hätten auch gerne einen Hund". Und schwupps...montags die Suche gestartet, Dienstag der Welpe im Haus. Das fand ich ehrlich gesagt viel schockierender. Da kann ich mir auch nicht vorstellen, dass das ein seriöser Züchter war. Und meist dann so Moderassen wie der Labradoodle.
Richtig und wie oft liest du hier Home Office rum Hund bleibt nicht allein
 
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Tirza
28. Juli 14:59
Unser Vermieter hat sich jetzt eine 2 Jahre alte Hündin angeschafft. Die Hündin ist schlecht erzogen, gegen Artgenossen (also auch unsere Hündin) aggressiv und offensichtlich schlecht sozialisiert. Unser Vermieter (Bauer) weiß aber auch nicht viele darüber, weil „er nicht so viel Zeit hatte um mit denen alles zu besprechen“. Angeblich trennen die sich und jetzt geht es mit dem Hund nicht mehr. Der Hund ist jetzt den ganze Tag draußen, darf nicht ins Haus und unser Vermieter hat keine Ahnung von Hunden (seine einzige Qualifikation ist, dass er schon immer Hunde hatte, er ist aber in den 60er Jahren hängen geblieben). Ich bin mir sicher, dass es auch ein Corona Hund war. schweren Herzens ist in diesem Fall auch Bullshit. Dann hätten sie sich nämlich dafür interessiert wo der Hund hinkommt. Es gibt bestimmt auch Lebenssituationen die plötzlich kommen und wo der Hund tatsächlich schweren Herzens abgegeben wird, ich glaube aber, dass das im Moment in den seltensten Fällen der Fall ist
 
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Dogorama-Mitglied
28. Juli 15:00
Wir in Frankfurt merken diesen Trend leider auch jedoch ist die Flutwelle an welpenzuwachs bei uns in der Gegend auch noch nicht abgeebbt und es sind Leute die mit dem ersten überfordert sind und dann den guten Rat bekommen hol dir nen zweiten dann macht der andere weniger arbeit die Sozailisieren sich schon untereinander. Heftig dann hast du mehrere mit dem gleichen Problem und meist leinenlos hier durch die gegend hüpfen.
 
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Annett
28. Juli 16:25
Es mag Schicksalsschläge geben, die es rechtfertigen den Hund tatsächlich "Schweren Herzens" abzugeben. Aber in den meisten Fällen, behaupte ich, ist dies nicht der Fall. Da ist es die eigene Bequemlichkeit, das Feststellen der Tatsache, daß so ein Hund auch Arbeit bedeutet, Nerven kostet und womöglich auch Geld. Viele Jammern über Preise bei Züchtern... Aber mal ganz ehrlich. Ich habe zwar "nur" die Tierschutzgebühr bezahlt... Aber im ersten Jahr etwa 10 000 Euro aufgrund von notwendigen Operationen. Und damit verbundenen Tierarztbesuchen. Auch damit muss gerechnet werden. Ich kenne die wirkliche Vorgeschichte meiner Hündin bis heute nicht. Aber in meinen Augen, ist auch sie einer dieser Hunde, den man am Ende loswerden wollte. Und dafür sogar in Kauf nahm, das die Hündin täglich mit Schmerzen lebte. Neben ihrem mentalen Zustand in dem sie bei uns ankam. Das ist in meinen Augen ein "Sich drücken" vor der Verantwortung... Die man für ein Lebewesen übernommen hat. Als es schwierig oder teuer wurde. Ohne darüber nachzudenken "Was ist wenn"
Sehe ich genauso. Für mich gäbe es auch keinen Grund, meinen Hund wegzugeben. Bei Problemen findet sich fast immer eine Lösung. Ist in der neuen Wohnung Hundehaltung nicht erlaubt, suche ich eine andere, auch wenn das schwierig ist. Selbst bei einem neuen Job würde ich darauf achten, dass das dann auch mit Hund funktioniert, sonst würde ich weitersuchen oder eine andere Lösung ( Gassigeher oder ältere Leute, die keinen eigenen Hund mehr wollen, oder was auch immer ) finden. Auch ich habe krankheitsbedingt vor 4 Jahren große Probleme bekommen, da ich nur noch kurze Strecken laufen kann. So war das Gassigehen zum großen Problem geworden. Inzwischen haben wir das in Griff, denn ich fahre mit Mailo ( wann immer es das Wetter halbwegs zulässt) eine große Runde von mehreren Kilometern am Tag mit dem Fahrrad. Das klappt super und dann kommt er problemlos damit klar, dass die anderen beiden Runden nicht so groß ausfallen. Es gibt bei uns sogar eine Dame mit Hund. Die fährt jeden Tag mit dem Elektrorollstuhl Gassi. Es geht alles, wenn man nur will. Man gibt doch auch kein Kind einfach weg, weil es zu teuer, zu anstrengend, oder sonstwie lästig geworden ist. Es gibt auch Vermieter, die keine Kinder wollen…..Dann muss ich auch eine andere Wohnung finden. Ich kann solche Leute absolut nicht verstehen und schon gar nicht kann ich verstehen, den Hund dann einfach auszusetzen, oder ans Tierheim abzuschieben. Wenigstens würde ich ihm selber eine Familie suchen, wo es ihm gut geht, wenn das tatsächlich die einzige Lösung wäre.
 
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Annett
28. Juli 16:29
….. und noch eine traurige Geschichte aus Berlin/Brandenburg …..ich bekam von einer Nachbarin mit, das bei WhatsApp ein 2 Jähriger Berner Sennen Rüde verschenkt werden sollte. Der „Grund“ war wohl, das sich ein Pärchen (19 und 22 Jahre alt) trennen wollen. Ich hätte ihn sofort genommen nur geht es gerade leider nicht. Es ist nur herzzerreißend was die Menschen mit all den Tieren machen 😫😖😩😳.
Auch das kann man nicht verstehen. Warum kann nicht einer bei der Trennung den Hund behalten??? Unverständlich. Ich würde bei einer Trennung den Hund nichtmal meinem Partner überlassen und es wäre keine Frage, ihn zu behalten. Kinder gibt man bei einer Trennung ja auch nicht weg, weil sie dann keiner mehr braucht.🙈🙈🙈
 
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Cornelia
28. Juli 17:14
Das Frauchen von Pauls Bruder hat Geld gesammelt um einen Dalmatiner ( eBay) einem Mann abzukaufen. Der Junghund war auf den Bildern draußen angebunden, in einem kleinen Gehege ohne Wasser. Auf die Frage was denn der Abgabegrund sei kam die schreckliche Antwort; wir wollen einen kleineren Hund!!! Wie grausam und dumm können Menschen sein. Er hat jetzt ein total schönes für immer Zuhause gefunden.
 
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Sonja
28. Juli 18:36
Das Frauchen von Pauls Bruder hat Geld gesammelt um einen Dalmatiner ( eBay) einem Mann abzukaufen. Der Junghund war auf den Bildern draußen angebunden, in einem kleinen Gehege ohne Wasser. Auf die Frage was denn der Abgabegrund sei kam die schreckliche Antwort; wir wollen einen kleineren Hund!!! Wie grausam und dumm können Menschen sein. Er hat jetzt ein total schönes für immer Zuhause gefunden.
Ist aber leider keine Ausnahme. Welpen sind süss und selbst "Grosshundewelpen" sind die ersten paar Monate "süss" und oftmals auch tollpataschiger weil ihre Körperproportionen noch nicht stimmen und sie zum beispiel über die eigenen "viel zu grossen" Pfoten "stolpern".....🙃 (zumindest wars bei meinem tollpatsch so🤣) ...Aber ab einem halben Jahr werden sie grösser, kräftiger, das "süsse aussehen verschwindet langsam " .....dann muss der alte natürlich weg und ein neuer her für die nächsten 6 Monate...🤬. Habe ich schon früher leider oft erlebt, und in letzter Zeit auch ....Leute getroffen die vor einem halben Jahr noch einen anderen Junghund hatten. Einfach mal so gefragt ob sie denn jetzt einen Zweithund hätten oder ob "was schlimmes passiert" währe. Antwort war dann nein wir haben den anderen weggegeben weil er zu gross wurde und nicht mehr hörte, jetzt bei diesem sei das viel besser... Ich musste mich bei dieser Aussage sowas zusammenreißen, am liebsten hätte ich denen den "neuen Hund aus den Fingern gerissen" und die Leute sowas von verprügelt....😡
 
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Cornelia
28. Juli 18:50
Ist aber leider keine Ausnahme. Welpen sind süss und selbst "Grosshundewelpen" sind die ersten paar Monate "süss" und oftmals auch tollpataschiger weil ihre Körperproportionen noch nicht stimmen und sie zum beispiel über die eigenen "viel zu grossen" Pfoten "stolpern".....🙃 (zumindest wars bei meinem tollpatsch so🤣) ...Aber ab einem halben Jahr werden sie grösser, kräftiger, das "süsse aussehen verschwindet langsam " .....dann muss der alte natürlich weg und ein neuer her für die nächsten 6 Monate...🤬. Habe ich schon früher leider oft erlebt, und in letzter Zeit auch ....Leute getroffen die vor einem halben Jahr noch einen anderen Junghund hatten. Einfach mal so gefragt ob sie denn jetzt einen Zweithund hätten oder ob "was schlimmes passiert" währe. Antwort war dann nein wir haben den anderen weggegeben weil er zu gross wurde und nicht mehr hörte, jetzt bei diesem sei das viel besser... Ich musste mich bei dieser Aussage sowas zusammenreißen, am liebsten hätte ich denen den "neuen Hund aus den Fingern gerissen" und die Leute sowas von verprügelt....😡
Man kommt aber auch viel zu einfach an einen Hund. Vielen ist überhaupt nicht bewusst wie sehr man sich auf das Tier und die dadurch veränderte Situation einlassen muss.
 
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Franziska
28. Juli 19:48
Bei uns sind es eher Hunde, die während Corona aus Langeweile der Besitzer "produziert" wurden. Jeder war plötzlich der Meinung "mal welpen haben" zu wollen. Unverantwortlich. Jetzt sind so viele welpen abzugeben und dazu noch die ganzen junghunde. Ein absolutes Trauerspiel! 😕 Wollte einen husky aus dem tierheim aufnehmen, aber dank corona waren die vorherigen Besitzer nicht hinterher den hund ordentlich zu sozialisieren. Er war absolut nicht verträglich. Konnte ihn deshalb nicht nehmen. Für alle diese hunde passende erfahrene Besitzer zu finden wird sogut wie unmöglich 😢
Das mit den "mal Welpen" oder "mal Kitten" haben wollen, kennen wir 😵‍💫😥