Ich glaube nicht das Abrufen im jagdmodus was mit Bindung zu tun hat. Ich glaub ich kann behaupten das wir ne gute Bindung haben. Charls muss auf der Arbeit 100% auf mich achten. Hab keine Lust auf n Oberschenkelhalsbruch wenn ich mit nem Patienten ins Zimmer gehe. Sieht er draußen ein Eichhörnchen kommt der Tunnelblick, stehend auf zwei Beinen kann ich dem n Kotelett vor die Nase halten da kommt keine Reaktion. Klar wir sind dran und bleiben auch dran. Selbst die Trainerin aus der Ausbildung hat uns abgeraten draussen mit Patienten zu arbeiten. Da geht der Schalter ganz schnell an.
Hab ich n Hund von klein auf, ist es viel leichter den Hund da hinzubekommen wo ich ihn haben will.
Wir haben vor Jahren mit dem Futterbeutel gearbeitet, da gab's den Herrn Rütter noch gar nicht. Fand der Labbi toll. Also Futterbeutel dummi und Fährten Arbeit. Den hab ich dir aus jedem Spiel rausgerufen. Kam der Hase oder das Reh hat er Vollgas gegeben. Da hat auch kein Dummi, Futterbeutel oder superkeks geholfen.
Jäger bleibt jäger
Sehe, ich auch so. Abrufen aus dem Jagdmodus hat etwas mit Impulskontrolle zu tun. Die ist erstmal nicht einfach natürlich plötzlich vorhanden und baut sich auch nicht automatisch mit der Bindung auf, aber man kann schon gezielt daran arbeiten, was dann häufig gut für die Bindung ist. Leichter ist das Üben daran für Hunde mit viel will-to-please, wofür die Windhunde ja nicht generell bekannt sind. "Normale" Hunde bringen den Vorteil mit, dass ihre Jagdversuche viel wahrscheinlicher nicht erfolgreich sind. Das ist dann auch ein Lerneffekt.