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Home / Forum / Rasse-spezifisches / Welche Rasse kann man noch mit guten Gewissen kaufen?

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Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 689
zuletzt 1. März

Welche Rasse kann man noch mit guten Gewissen kaufen?

Hallo zusammen, es wird ja viel über Rassen, Qualzuchten, Genetik und daraus folgende Erbkrankheiten gesprochen. Fehlfarben, Überzüchtungen und Hunde sollen nicht einfach wahllos vermehrt werden. Demnach sind Mischlinge auch nichts :) Die Diskussion wieso eine Rasse nicht gesund ist, kann gerne in den anderen Threads weitergeführt werden. Mich würde hier mal interessieren, welchen Hund kann man sich denn aktuell noch mit gutem Gewissen anschaffen? Ich weiß nicht, ob ich noch mal einen Dalmatiner kaufen würde. So ganz gesund, ist die Rasse mit ihrem Gendefekt auch nicht.
 

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Dogorama-Mitglied
7. Feb. 10:46
Bei Straßenhunden entsteht HD aber gerade wegen der schlechten Ernährung im Wachstum und nicht wegen den Genen
Eine HD ist immer genetisch bedingt
 
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Bernadette
7. Feb. 10:46
Eine HD ist immer genetisch bedingt
Nein…
 
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Bernadette
7. Feb. 10:48
Laut Wikipedia ist HD hauptsächlich genetisch bedingt, wobei schlechte Haltung und Ernährung den Grad der Ausprägung und das Fortschreiten begünstigen können. HD taucht also nicht durch reine Haltungsfehler auf, aber wenn die Veranlagung da ist wird sie durch die Haltung beeinflusst.
Wie du sagst heißt es in diesem Artikel „hauptsächlich“… das bedeutet nicht dass es nie durch falsche Ernährung entstehen kann.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Feb. 10:55
Wie du sagst heißt es in diesem Artikel „hauptsächlich“… das bedeutet nicht dass es nie durch falsche Ernährung entstehen kann.
HD ist eine Genetischbedingte Erkrankung. Wäre das nicht könnte es züchterisch kaum beinflusbar sein. Die Belgier sind, alle 4 Varietäten zusammen, zu 90% HD frei. Eine züchterische Leistung für h die Maßnahme dass seid über 40 Jahren nur noch HD A und B verpaart werden dürfen. Es gab ein paar Ausreißer, ich hatte einen davon. D Hüfte, die Recherche ergab dass es in der Vaterlinie gehäuft vorkam. das waren Hunde aus dem Ausland. Heute ist beim Belgier weltweit die gleiche Vorschrift zur Zucht. Und egal aus welchem dein Hund kommt, die Ahnentafel würd nur HD A und B aufweisen und das auf zig Generationen. Das Problem ist bei schweren Hunden und kleine Populationen. Wenn ein Berner Sennenhund mit C Hüfte in die Zucht kommt, ist die Wahrscheinlichkeit groß dass ein kleiner Teil der nachkommen auch C Hüfte zeigt, auch wenn das andere Elternteil A Hüfte hat.
 
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Michi
7. Feb. 11:03
Wie du sagst heißt es in diesem Artikel „hauptsächlich“… das bedeutet nicht dass es nie durch falsche Ernährung entstehen kann.
Es wird durch falsche Ernährung begünstigt, evtl auch durch frühe Kastration. Aber ein Hund der keine HD Veranlagung hat, der bekommt dadurch auch keine.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Feb. 12:15
Wie du sagst heißt es in diesem Artikel „hauptsächlich“… das bedeutet nicht dass es nie durch falsche Ernährung entstehen kann.
Eine bereits bestehende Veranlagung kann durch schlechte Ernährung, falsche Bewegung/Belastung weiter verschlimmert werden und somit bemerkbar machen. Bis meine Hündin, weil wir eig Agility machen wollten, geröntgent wurde, wussten wir auch nicht, dass sie eine leichte HD hat. Sie kann im Alltag flitzen wie sie möchte und geht mit mir laufen, etc. Wir machen einfach keinen Hochleistungssport. Ich würd jetzt mal behaupten, dass außer Züchtern und Hundesportlern so gut wie niemand wirklich seine Hunde von Kopf bis Fuß auswerten lässt. Da fällt so eine leichte HD halt erst auf, wenn sie weiter fortschreitet und der Hund schon viel kompensieren muss.
 
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Sophia
7. Feb. 12:32
Wie du sagst heißt es in diesem Artikel „hauptsächlich“… das bedeutet nicht dass es nie durch falsche Ernährung entstehen kann.
Wie immer bestätigen die Ausnahmen immer die Regel. Aber man kann davon ausgehen, dass ein Straßenhund mit schwerer HD (die ohne Röntgen auffällt) das nicht durch seine Zeit auf der Straße bekommen hat, sondern von den Eltern.
 
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Angelique
7. Feb. 12:44
Bei Straßenhunden entsteht HD aber gerade wegen der schlechten Ernährung im Wachstum und nicht wegen den Genen
Wenn ein Hund genetisch zu HD neigt kann man die Hüfte durch Mangelernährung und falsche Bewegung vielfach verschlechtern, es ist auch möglich ne A Hüfte zu ner C zu bekommen, wenn ein Hund bereits im jungen Alter viel Treppen laufen muss, ect. Bei Straßenhunden ist es eher selten der fall. Ich persönlich empfinde es auch so das hunde von der Straße oft „gesünder“ sind als Rassehunde vom Züchter. Was ja auch logisch ist da sie bereits in jungen Jahren ein viel kräftigeres Immunsystem entwickeln können, da sie ununterbrochen draußen sind. Das hat meiner Meinung nach aber nix mit mischling oder reinrassig zu tun, ein seriöser Züchter ist ja dafür da gesunde Hunde zu züchten, es gibt aber auch unter Züchtern vermehrer die bewusst kranke Hunde vermehren. Im übrigen geht es in diesem Thema nicht um Mischling/Straßenhund oder Rassehund, sondern darum welche Rassen, welche Probleme haben. Wenn du über Tierschutzhunde diskutieren möchtest gibt es noch genug andere Themen in denen du darüber schreiben kannst.
 
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Silke
7. Feb. 12:53
Ich führe meine Hunde im Besuchshundedienst, Hundesport (Unterordnung und Fährte), stelle aus und auch sonst kommen sie somit es geht mit, müssen sich mit jedem vertragen, müssen Fremdbetreuung akzeptieren, Büro, Öffis, Wandern, Hotels etc etc. Also ein Leben, wo sie viel mitmachen können müssen und insgesamt reinpassen müssen. Das kann nicht jeder und muss es ja auch nicht.. Ein Mops kann nicht fährten gehen oder am Rad laufen, ein Gebrauchshund eher nicht unauffällig in Hundegruppen laufen oder sich von Fremden anfassen lassen, ein Husky oder ein Hund, der stark wacht, passt eher nicht ins Büro ebenso wenig wie ein Angsthund an all dem Spaß hätte. Wahrscheinlich würde ihn das ziemlich überfordern. Also ich suche mir meine Hunde so aus, dass es nach möglichst hoher Wahrscheinlichkeit auch zu meinem Leben passt. Ich habe in der Hinsicht aber auch wenig Leidensfähigkeit und möchte mich in dem Hobby Hundehaltung wenig einschränken. Und ein Kriterium ist für mich auch, dass der Hund eine gute Gesundheit besitzt und tendenziell alt wird. Ich möchte keine Rasse, die mit 10 schon uralt ist oder wo man sich freuen muss, dass der Hund überhaupt noch fit ist. Ich als Züchter weiß, wie viel dahinter steckt und dass man alles mögliche machen und tun und testen kann und trotzdem kann eine Nachzucht krank werden. Man kann nur die derzeitigen Möglichkeiten ausschöpfen und so die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass der Hund zumindest bei den rassespezifischen Krankheiten getestet wird. Nur weil die Eltern auf HD, ED, alle möglichen Augenkrankheiten, Patellaluxation, Gentests, Farbtests usw getestet und frei sind, gibt es keine Garantie dafür, dass die Welpen daraus nicht doch irgendwas haben. Am Ende sind es ja trotzdem Lebewesen und HD zb ist eine multifaktorielle Erkrankung, die nicht nur rein erblich bedingt ist. Ich kann aber sagen, ich habe als Züchter ein gutes Gewissen, eine gesunde, langlebige, vielseitige Rasse zu züchten, die gut in unsere heutige Gesellschaft passt und wo ich keine Qualzucht unterstütze. Die Alternative zum Pudel wäre für mich persönlich ein Airedale Terrier gewesen.
Hallo, wir haben ein halbes Jahr überlegt und uns für einen Mittelpudel entschieden, er ist jetzt 5 Monate alt , bis jetzt gesund ,lustig, lieb und leicht zu erziehen, macht alle Abenteuer und auch auch dem Sofa rumliegen mit. Kann ich nur empfehlen
 
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Dogorama-Mitglied
7. Feb. 13:24
Eigentlich ist es ganz einfach. Laboklin ist in der Rassehundezucht Marktführer. Es sind alle Rassen gelistet und deren Krankheiten die bis jetzt entdeckt wurden. Macht euch die Mühe und schaut rein Der Labrador ist nahezu mit allem behaftet. Das bedeutet jetzt nicht dass es nur noch kranke Labradore gibt, es muss aber in der Zucht auf wesentlich mehr geachtet werden. Je weniger Krankheiten bei laboklin stehen, desto gesünder könnte die Rasse genannt werden. Die Skelettetkrankungen sind da nicht dabei, dass wird ja geröngt. Dann gibt es noch Epilepsie, da steckt die Forschung noch in der Entwicklung. Um auf Katharina's Text am Ende einzugehen Dalmatiner ....so ganz gesund ist die Rasse mit ihrem.gendefejt auch nicht. Dieser Satz ist ganz falsch Wir tragen alle auch defekte Gene! Man kann diese Defektgene nicht ausschalten, man kann sie aber züchterisch managen. Mittelspitze sind z.b. kerngesunde Hunde. Sofern sie nicht in Merle und diversen Modefarben vermehrt werden. Ein klassischer Mittelspitz aus kontrollierten Eltern ist so zusagen pumberl G'sund Shipperke genauso Belgier aus Leistungszucht top, reine Schönheit leider nein. Zu einem gesunden Hundewelpen gehören gesunde Elterntiere und ein gesunder natürlicher Umgang in der Trächtigkeit, in der Aufzucht. Bereits da passieren ganz viele Dinge die einen Welpen krank machen oder gesund lassen. Stress beim Muttertier, falsche Ernährung, stressige Geburt, eine Überversorgung an Medikamente, begonnen beim entwurmen, Zeckenprophylaxe und impfen. Dann kommt noch obenauf, ob und wie viel die Welpen raus dürfen und Kontakt zu Schmutz aber auch genügend Bewegung haben. Genetik ist immer im Wandel und bereits bei der Planung von einem Wurf wird ein Weg eingeschlagen der hoffentlich gut ist. Was noch hinzu kommt. Rassen mit kleinen Würfe sind immer kritisch zu bewerten. Eine Hündin mit guter Genetik, mittelgroß, gesund, sollte plus 6 Welpen kein Problem sein.
 

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