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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 23. Jan.

Welche Rasse kann man noch mit guten Gewissen kaufen?

Hallo zusammen, es wird ja viel über Rassen, Qualzuchten, Genetik und daraus folgende Erbkrankheiten gesprochen. Fehlfarben, Überzüchtungen und Hunde sollen nicht einfach wahllos vermehrt werden. Demnach sind Mischlinge auch nichts :) Die Diskussion wieso eine Rasse nicht gesund ist, kann gerne in den anderen Threads weitergeführt werden. Mich würde hier mal interessieren, welchen Hund kann man sich denn aktuell noch mit gutem Gewissen anschaffen? Ich weiß nicht, ob ich noch mal einen Dalmatiner kaufen würde. So ganz gesund, ist die Rasse mit ihrem Gendefekt auch nicht.
 
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Michi
7. Feb. 09:33
Bei Straßenhunden entsteht HD aber gerade wegen der schlechten Ernährung im Wachstum und nicht wegen den Genen
HD ist eine Veranlagung und kann durch bestimmte Faktoren begünstigt werden.
Ohne die Veranlagung bekommt kein Hund HD, egal wie er ernährt wurde.
 
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Bernadette
7. Feb. 09:34
HD ist eine Veranlagung und kann durch bestimmte Faktoren begünstigt werden. Ohne die Veranlagung bekommt kein Hund HD, egal wie er ernährt wurde.
Das stimmt so nicht… wenn ein Hund Mangelernährung hatte sieht man das immer an den Gelenken und Knochen (einfachstes medizinisches Wissen)
 
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Sophia
7. Feb. 09:40
Das stimmt so nicht… wenn ein Hund Mangelernährung hatte sieht man das immer an den Gelenken und Knochen (einfachstes medizinisches Wissen)
Laut Wikipedia ist HD hauptsächlich genetisch bedingt, wobei schlechte Haltung und Ernährung den Grad der Ausprägung und das Fortschreiten begünstigen können.

HD taucht also nicht durch reine Haltungsfehler auf, aber wenn die Veranlagung da ist wird sie durch die Haltung beeinflusst.
 
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Sophia
7. Feb. 09:43
Also tatsächlich ist der malinois Top eins der „gesunden“ Rassen , sollte natürlich nicht das Kriterium für einen Kauf sein ! da die Rasse sonst sehr anspruchsvoll ist . Mit meinen mischlingen musste ich tatsächlich noch nie wegen irgendwelcher Krankheiten zum Tierarzt und sie sind mittlerweile 13 Jahre alt . Ich habe mal gelesen, dass bei mischlingen von beider Seiten die besten Gene vererbt werden . Ob diese Aussagen nun stimmt kann ich nicht garantieren, aber meine Erfahrungen würden es unterstreichen.
Soweit ich weiß ist beim Mali die physische Gesundheit top, das Problem ist eher die Psyche, da hier immer stärker auf triebige, reizempfängliche Hunde gezüchtet wird die kaum zur Ruhe kommen
 
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Dogorama-Mitglied
7. Feb. 09:46
Wir haben heute die Möglichkeit sehr viele Krankheiten über die DNA zu erkennen.
In der rassezucht bedeutet das, dass jeder Hund vor der Körung auf alle rassetypischen Krankheiten untersucht werden muss.
Träger werden je nach Krankheit ganz ausgeschlossen oder dürfen nur mit Nichtträger verpaart werden. Natürlich würd das "kranke Gen" weitervererbt der Hund wird aber nicht krank.
Hat man dann den Wunsch seinen Hund für die Zucht zu verwenden, dann muss auch dieser alle Tests machen. Passt was nicht, kann er nicht in die Zucht.
Das nennt sich Auslese.

Bei den Mischlinge, nehme ich jetzt die Auslandshunde raus, also Mischlinge die bewusst produziert werden, da gibt es weder Überprüfung der Gesundheit, keine Überprüfung des Wesen usw.
Warum sollten Nachkommen besser sein als der durchschnittliche Rassehund, wenn wir jetzt die klassischen Qualzuchtrassen raus nehmen?
Das Problem sind ja aber nicht nur die Skelettetkrankungen der Mixe. Erkrankungen der Augen sind ein riesen Problem.

Warum hat man das Gefühl dass Rassehunde kranker sind?
Hier werden oft ganze Würfe untersucht. Bei den Mixe keiner. Es wird dann erkannt wenn der Hund lahmt oder sonstiges zeigt
Dann werden die Krankheiten der Rassehunde katalogisiert, sind Thema für weiter Zuchtvorschriften. Bei den Mischlinge? Wenn ein Tierarzt wie meiner, nicht am ganzen interessiert ist, verschwinden die Daten. Sie werden nicht offiziell.

Und nur weil was nicht offiziell ist, kann niemand sagen, das Problem ist nicht vorhanden.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Feb. 09:46
Bei Straßenhunden entsteht HD aber gerade wegen der schlechten Ernährung im Wachstum und nicht wegen den Genen
Eine HD ist immer genetisch bedingt
 
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Bernadette
7. Feb. 09:46
Eine HD ist immer genetisch bedingt
Nein…
 
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Bernadette
7. Feb. 09:48
Laut Wikipedia ist HD hauptsächlich genetisch bedingt, wobei schlechte Haltung und Ernährung den Grad der Ausprägung und das Fortschreiten begünstigen können. HD taucht also nicht durch reine Haltungsfehler auf, aber wenn die Veranlagung da ist wird sie durch die Haltung beeinflusst.
Wie du sagst heißt es in diesem Artikel „hauptsächlich“… das bedeutet nicht dass es nie durch falsche Ernährung entstehen kann.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Feb. 09:55
Wie du sagst heißt es in diesem Artikel „hauptsächlich“… das bedeutet nicht dass es nie durch falsche Ernährung entstehen kann.
HD ist eine Genetischbedingte Erkrankung. Wäre das nicht könnte es züchterisch kaum beinflusbar sein.
Die Belgier sind, alle 4 Varietäten zusammen, zu 90% HD frei. Eine züchterische Leistung für h die Maßnahme dass seid über 40 Jahren nur noch HD A und B verpaart werden dürfen.
Es gab ein paar Ausreißer, ich hatte einen davon. D Hüfte, die Recherche ergab dass es in der Vaterlinie gehäuft vorkam. das waren Hunde aus dem Ausland.
Heute ist beim Belgier weltweit die gleiche Vorschrift zur Zucht. Und egal aus welchem dein Hund kommt, die Ahnentafel würd nur HD A und B aufweisen und das auf zig Generationen.

Das Problem ist bei schweren Hunden und kleine Populationen. Wenn ein Berner Sennenhund mit C Hüfte in die Zucht kommt, ist die Wahrscheinlichkeit groß dass ein kleiner Teil der nachkommen auch C Hüfte zeigt, auch wenn das andere Elternteil A Hüfte hat.
 
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Michi
7. Feb. 10:03
Wie du sagst heißt es in diesem Artikel „hauptsächlich“… das bedeutet nicht dass es nie durch falsche Ernährung entstehen kann.
Es wird durch falsche Ernährung begünstigt, evtl auch durch frühe Kastration. Aber ein Hund der keine HD Veranlagung hat, der bekommt dadurch auch keine.