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Katrin
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zuletzt 17. Dez.

Qualzucht - Warum Aufklärung alleine nicht reicht

Noch nie wurde soviel Aufklärung betrieben wie heutzutage und trotzdem steigt die Anzahl an Qualzuchthunden. Durch Zufall bin ich auf einen Artikel gestoßen den ich hier gerne teilen möchte, quasi als Diskussionsgrundlage. https://kynologisch.net/qualzucht-psychologie-2/ Es ist etwas viel eröffnet einem aber eine neue Sicht auf das Problem und warum das durch einfaches Aufklären nicht lösbar ist. Mich würde interessieren ob diese Erklärung für euch nachvollziehbar ist? Welche Schlüsse ihr daraus zieht und ob sich eure Meinung über das halten von Qualzuchten dadurch ändert oder nicht? Wie immer bitte lieb und freundlich bleiben und bedenkt bitte das Qualzucht nicht nur brachyzephale Rassen betrifft. Liebe Grüße eure Katrin J. https://www.ardmediathek.de/video/story/leiden-auf-vier-pfoten-zuechten-wir-unsere-haustiere-kaputt/swr/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIyNjQ4MTg
 
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Michi
18. Sept. 09:16
Das dürfte nur auf den kleinsten Teil der Züchter zutreffen - alle anderen betreiben so einen Aufwand nicht und züchten dann halt mit kranken Hunden.
Das ist verwerflich.
Allerdings muss ich auch sagen, dass das nicht unbedingt eine Problematik des Genpools ist.
Wenn wir über HD zB sprechen, da ist ( laut Aussage meiner Tierärztin) der Labrador ganz vorne mit dabei. Ebenso mit anderen Krankheiten.
Da dürfte der Genpool nicht wirklich zu klein sein.
Verantwortungsvolle Zucht hat auch nichts mit dem Genpool zu tun.
 
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Thomas
18. Sept. 09:16
Hier wird doch gerade vom zu kleinen Genpool von Pudeln und Spitzen gesprochen. Ist mir nicht bekannt, dass die vonbesonders vielen und schweren Krankheiten betroffen sind.
Dann mach Dich doch mal schlau in dem Bereich.
Ich kenne z.b. keinen Zwergpudel der mit vier oder fünf Jahren noch alle Zähne hat.
Über den Zwergspitz müssen wir ja vermutlich reden, oder?
 
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Michi
18. Sept. 09:18
Dann mach Dich doch mal schlau in dem Bereich. Ich kenne z.b. keinen Zwergpudel der mit vier oder fünf Jahren noch alle Zähne hat. Über den Zwergspitz müssen wir ja vermutlich reden, oder?
Ich meinte auch nicht die Zwergkandidaten sondern die Rasse allgemein.
Zwegspitz und Pom ist ja aber wohl noch ein sehr großer Unterschied, genau wie Zwerg und Toypudel.
 
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Thomas
18. Sept. 09:18
Das ist verwerflich. Allerdings muss ich auch sagen, dass das nicht unbedingt eine Problematik des Genpools ist. Wenn wir über HD zB sprechen, da ist ( laut Aussage meiner Tierärztin) der Labrador ganz vorne mit dabei. Ebenso mit anderen Krankheiten. Da dürfte der Genpool nicht wirklich zu klein sein. Verantwortungsvolle Zucht hat auch nichts mit dem Genpool zu tun.
Es gibt inzwischen Rassen, da gibt es keine gesunden Hunde mehr, mit denen man als gewissenhafter Züchter noch züchten könnte. Und trotzdem wird weitergezüchtet....
 
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Thomas
18. Sept. 09:22
Ich meinte auch nicht die Zwergkandidaten sondern die Rasse allgemein. Zwegspitz und Pom ist ja aber wohl noch ein sehr großer Unterschied, genau wie Zwerg und Toypudel.
Soweit ich weiss sind Zwergspitz und Pomeranian nur unterschiedliche Namen für ein und dieselbe Rasse.

Und welche Riesenunterschiede gibt es beim Zwerg- und Toypudel?
 
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Michi
18. Sept. 09:22
Es gibt inzwischen Rassen, da gibt es keine gesunden Hunde mehr, mit denen man als gewissenhafter Züchter noch züchten könnte. Und trotzdem wird weitergezüchtet....
Wie gesagt, das ist verwerflich.
Im Gegenteil gibt es aber auch Züchter von seltenen Rassen, die trotz kleinem Genpool verantwortungsvoll züchten.
Wie beispielsweise der Züchter meines Hundes.
Oder meine Tierärztin, sie züchtet Beauceron und fährt mit dem Wohnmobil sehr weit , um einen geeigneten Rüden zu finden. Verbindet das mit Urlaub.
Auch bei uns in der Pferdezucht ist es so, dass ein guter Züchter nicht unbedingt den Hengst aus der Nachbarschaft auswählt.
 
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Michi
18. Sept. 09:24
Soweit ich weiss sind Zwergspitz und Pomeranian nur unterschiedliche Namen für ein und dieselbe Rasse. Und welche Riesenunterschiede gibt es beim Zwerg- und Toypudel?
Die Tea Cup Hunde zB sind aus den Zwergrassen nochmal kleiner gezüchtet worden.
 
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Michi
18. Sept. 09:27
Aber wie gesagt, ich meinte die Rasse an sich, ( Pudel Spitz ), die nun aber nicht zu den kränksten gehört.
Dass Zwerg oder Riesenwuchs sehr ungesund ist, darüber müssen wir nicht sprechen.
 
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Thomas
18. Sept. 09:33
Wie gesagt, das ist verwerflich. Im Gegenteil gibt es aber auch Züchter von seltenen Rassen, die trotz kleinem Genpool verantwortungsvoll züchten. Wie beispielsweise der Züchter meines Hundes. Oder meine Tierärztin, sie züchtet Beauceron und fährt mit dem Wohnmobil sehr weit , um einen geeigneten Rüden zu finden. Verbindet das mit Urlaub. Auch bei uns in der Pferdezucht ist es so, dass ein guter Züchter nicht unbedingt den Hengst aus der Nachbarschaft auswählt.
Der Aufwand nutzt nur nichts wenn es keine gesunden Hunde im Genpool mehr gibt - da spielt es keine Rolle wie weit man fährt oder woher man einen Deckrüden einfliegen lässt.

Ob das bei den Beauceron oder Shar-Pei schon so weit ist: keine Ahnung.

Bei den Bulldoggen-artigen ist es jedenfalls schon seit einer Weile so und auch andere Rassen wie z.B. Leonberger sind im Prinzip "kaputtgezüchtet".
 
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Michi
18. Sept. 09:36
Der Aufwand nutzt nur nichts wenn es keine gesunden Hunde im Genpool mehr gibt - da spielt es keine Rolle wie weit man fährt oder woher man einen Deckrüden einfliegen lässt. Ob das bei den Beauceron oder Shar-Pei schon so weit ist: keine Ahnung. Bei den Bulldoggen-artigen ist es jedenfalls schon seit einer Weile so und auch andere Rassen wie z.B. Leonberger sind im Prinzip "kaputtgezüchtet".
Sage ich ja, wenn es bei einer Rasse keine gesunden Exemplare mehr gibt , dann ist sie verloren.
Hat aber nicht zwingend etwas mit der Größe des Genpools zu tun.