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Katrin
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heute 11:21

Qualzucht - Warum Aufklärung alleine nicht reicht

Noch nie wurde soviel Aufklärung betrieben wie heutzutage und trotzdem steigt die Anzahl an Qualzuchthunden. Durch Zufall bin ich auf einen Artikel gestoßen den ich hier gerne teilen möchte, quasi als Diskussionsgrundlage. https://kynologisch.net/qualzucht-psychologie-2/ Es ist etwas viel eröffnet einem aber eine neue Sicht auf das Problem und warum das durch einfaches Aufklären nicht lösbar ist. Mich würde interessieren ob diese Erklärung für euch nachvollziehbar ist? Welche Schlüsse ihr daraus zieht und ob sich eure Meinung über das halten von Qualzuchten dadurch ändert oder nicht? Wie immer bitte lieb und freundlich bleiben und bedenkt bitte das Qualzucht nicht nur brachyzephale Rassen betrifft. Liebe Grüße eure Katrin J. https://www.ardmediathek.de/video/story/leiden-auf-vier-pfoten-zuechten-wir-unsere-haustiere-kaputt/swr/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIyNjQ4MTg
 
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Celine
23. Aug. 14:23
Du vergleichst hier den *niedlich* gezüchteten Hund mit einem behinderten Kind. Es gibt da keine moralische Gleichsetzung, Zucht bleibt Zucht und Tier bleibt Tier.
Niedlich gezüchteter Hund?
Ich glaube, da solltest du dich mal genauer mitbefassen, was diese Niedlichkeit für ein Leid mit sich zieht.

Und ich bewerte auch kein behindertes Kind.
Das zeigt mir schon, dass du das gar nicht verstehen willst. Die ganzen „Problematiken“, die ich aufgezählt habe, sind die der französischen Bulldogge. Kinder können so gar nicht geboren werden. Allein das zeigt doch schon den „Humbug“.

Weiter unten habe ich dazu auch schon was geschrieben. Mehr sag ich nicht dazu.

Und ich weiß immer noch nicht, wen ich jetzt beleidigt haben soll?
 
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Eva
23. Aug. 14:57
Niedlich gezüchteter Hund? Ich glaube, da solltest du dich mal genauer mitbefassen, was diese Niedlichkeit für ein Leid mit sich zieht. Und ich bewerte auch kein behindertes Kind. Das zeigt mir schon, dass du das gar nicht verstehen willst. Die ganzen „Problematiken“, die ich aufgezählt habe, sind die der französischen Bulldogge. Kinder können so gar nicht geboren werden. Allein das zeigt doch schon den „Humbug“. Weiter unten habe ich dazu auch schon was geschrieben. Mehr sag ich nicht dazu. Und ich weiß immer noch nicht, wen ich jetzt beleidigt haben soll?
Der Vergleich ist aber auch nicht zu verstehen. Zum einen kann eine Diagnose in der Schwangerschaft sehr falsch sein, zum anderen besteht die Schwangerschaft bereits und man "züchtet" nicht bewusst krank. Außerdem ist ein Mensch ein Mensch und ein Hund ein Hund.
Bei mir wurde meiner Mutter zb gesagt, ich hätte Trisonomie 13, dabei hatte ich "nur" Gastroschisis. Das ist schon sehr anders als bewusst einen kranken Hund zu züchten.
 
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Katrin
23. Aug. 14:57
Ja, das genau ist der Unterschied. Vor Anschaffung eines Hundes kann und sollte man sich genau informieren und eine Qualzucht definitiv ausschließen. Man hat es in der Hand im Gegensatz zu den Risiken einer Schwangerschaft und auch der Geburt. Die Entscheidung hinsichtlich eines Schwangerschaftsab bruchs aufgrund einer Diagnose wünsche ich niemandem und würde diese auch niemals bewerten.
Über die pros und contras kann man unendlich debattieren. Ist man von der Situation allerdings nicht persönlich betroffen (als Mutter) versteht man nicht das alle Argumente echt egal sind. Diese Entscheidung gehört mit zu den schwersten und lebensverändernden Entscheidungen die ein Mensch treffen kann und egal wie man sich entscheidet, die Frage ob es die richtige war bleibt und jede Mutter stellt sich vor wie das Leben jetzt wäre hätte man sich anders entschieden. Ein richtig oder falsch gibt es da nämlich nicht.
 
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Katrin
23. Aug. 15:00
Sehe es wie Steffi, dieser Vergleich hinkt nicht nur, sondern ist eine Beleidigung und gehört hier echt nicht hin!
Beleidigung würde ich ehrlich gesagt nicht sagen sondern ein durchaus berechtigter Blickwinkel. Wer die Wahl hat zwischen gesund oder krank wählt in der Regel doch eher gesund. Ich kenne viele Eltern von behinderten Kindern. Alle würden sofort ja sagen wenn ne gute Fee kommen und anbieten würde das Kind gesund zu zaubern.
 
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Kristina
23. Aug. 15:10
Niedlich gezüchteter Hund? Ich glaube, da solltest du dich mal genauer mitbefassen, was diese Niedlichkeit für ein Leid mit sich zieht. Und ich bewerte auch kein behindertes Kind. Das zeigt mir schon, dass du das gar nicht verstehen willst. Die ganzen „Problematiken“, die ich aufgezählt habe, sind die der französischen Bulldogge. Kinder können so gar nicht geboren werden. Allein das zeigt doch schon den „Humbug“. Weiter unten habe ich dazu auch schon was geschrieben. Mehr sag ich nicht dazu. Und ich weiß immer noch nicht, wen ich jetzt beleidigt haben soll?
Dann ist das dein Problem.
Ich merke eh, das wir nicht auf die selbe Art denken.

Niedlich war in Sternchen, man könnte das als Sarkasmus verstehen, wenn man verstehen wollen würde.

Da du aber ja die einzige hier zu sein scheinst, die alles "richtig" versteht und weiß stelle ich die Konversation mit dir hiermit ein.
 
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Kristina
23. Aug. 15:12
Beleidigung würde ich ehrlich gesagt nicht sagen sondern ein durchaus berechtigter Blickwinkel. Wer die Wahl hat zwischen gesund oder krank wählt in der Regel doch eher gesund. Ich kenne viele Eltern von behinderten Kindern. Alle würden sofort ja sagen wenn ne gute Fee kommen und anbieten würde das Kind gesund zu zaubern.
Gesund zaubern ist auch etwas anderes als erst gar nicht bekommen oder?

Edit: Das würden auch Halter von QZ sofort annehmen 🤷
 
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Katrin
23. Aug. 15:38
Gesund zaubern ist auch etwas anderes als erst gar nicht bekommen oder? Edit: Das würden auch Halter von QZ sofort annehmen 🤷
Die Halter haben halt die Wahl. Hunde mit Qualzuchtmerkmalen gibt es deshalb weil so viele Leute diese Merkmale möchten. Gäbe es keine Abnehmer würde es auch die Merkmale schnell nicht mehr geben bzw man würde andere Rassen züchten.

Der Satz nun ist der Hund aber nunmal da dann soll er auch ein gutes Zuhause bekommen bietet eine gute Ausrede.
 
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Katrin
23. Aug. 15:47
Gesund zaubern ist auch etwas anderes als erst gar nicht bekommen oder? Edit: Das würden auch Halter von QZ sofort annehmen 🤷
Ganz genau, keine mir bekannte Mutter plante ein behindertes Kind. Viele nehmen riskante Untersuchungen in Kauf um das Risiko möglichst gering zu halten andere verzichten und nehmen es wie es kommt.... aber keine Mutter wünscht es es sich für das Kind.
 
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Kristina
23. Aug. 15:50
Wir drehen uns im Kreis 😅
Wir meinen das selbe. Aber egal, bringt hier eh nix
 
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Sonja
23. Aug. 18:26
Ganz genau, keine mir bekannte Mutter plante ein behindertes Kind. Viele nehmen riskante Untersuchungen in Kauf um das Risiko möglichst gering zu halten andere verzichten und nehmen es wie es kommt.... aber keine Mutter wünscht es es sich für das Kind.
Gibt aber auch solche Frauen und nicht nur in Südafrika ; habe mal eine Doku gesehen wo hoch schwangere Frauen extrem hochprozentigen Alkohol (Literweise) tranken damit das Kind behindert zur Welt kommt.....weil der Staat dafür zahlt und auch sorgt...war kein Einzelfall...Aber auch hier in D gibt's ähnliche Fälle; in meiner früheren Wohngegend gabs eine Familie mit 7 oder 8 Kinder, allesamt behindert, teils schwer körperlich & geistig. Der jüngste war am schlimmsten dran, konnte nur mit Magensonde ernährt werden, war im Rollstuhl und geistig praktisch kopiert abwesend ( also sehr nahe am Wachkoma) . Die Eltern erzählten immer wie viel Geld sie doch für ihre Kinder bekomme , prahlten sogar das sie nicht zu arbeiten bräuchten etc.. Also sorry aber bei sowas steckt eindeutig Absicht dahinter behinderte Kinder in due Welt zu setzen und zu kassieren...Besonders in der heutigen Zeit dürfte sowas nicht vorkommen ( Verhütung ist kein tabu und auch keine "Kunst" mehr) ...