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Katrin
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heute 19:01

Qualzucht - Warum Aufklärung alleine nicht reicht

Noch nie wurde soviel Aufklärung betrieben wie heutzutage und trotzdem steigt die Anzahl an Qualzuchthunden. Durch Zufall bin ich auf einen Artikel gestoßen den ich hier gerne teilen möchte, quasi als Diskussionsgrundlage. https://kynologisch.net/qualzucht-psychologie-2/ Es ist etwas viel eröffnet einem aber eine neue Sicht auf das Problem und warum das durch einfaches Aufklären nicht lösbar ist. Mich würde interessieren ob diese Erklärung für euch nachvollziehbar ist? Welche Schlüsse ihr daraus zieht und ob sich eure Meinung über das halten von Qualzuchten dadurch ändert oder nicht? Wie immer bitte lieb und freundlich bleiben und bedenkt bitte das Qualzucht nicht nur brachyzephale Rassen betrifft. Liebe Grüße eure Katrin J. https://www.ardmediathek.de/video/story/leiden-auf-vier-pfoten-zuechten-wir-unsere-haustiere-kaputt/swr/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIyNjQ4MTg
 
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Julia 🐾Nero
3. Aug. 21:42
Ich halte vom ganzen "gedoodle" absolut nichts. Wie "wolf & hund" schon schrieb: selbs der "Gründer" vom Labradoodle bereut es damit angefangen zu haben....Es war ein ",gut gemeintes" Experiment das "fehlschlug" resp. Nur teilweise die gewünschten Resulat brachte. Ganz ähnlich wars ja in den 60er beim TWH und SWH , die Tschechen wollten einen besseren, "schärferen" Schäferhund als Diensthund, das ging völlig nach hinten los da die Welpen halt die scheuheit des Wolfes erbeten. Einige Jahre später versuchen es die Holländer Genauer gesagt " Herr Saarloos" , er wollte damals einen gesündere Rasse aber mit dem will to please des SH. Auch das klappte nur teilweise, gesünder waren die Rasse zwar ( im damaligen Vergleich zu den DSH) aber sie hatten auch viel weniger "will to please" als der DSH... Der eigentliche unteschied zwischen den TWH und SWH ist eigentlich nur das bei einer Rasse der Rüde ein Wolf war und der andern das Weibchen/Fähe . (Verwechsle oft was bei welchem WH..🫣 Dazu sollte man aber auch erwähnen das die Gründer-Wölfe keine wilden/freilebenden waren). Aber egal , da diese "Experimente" nicht so Resultate brachten wie erhoft , wurde zum glück auch mit dieser Kreuzung experimentiert.Also andere Rassen als DSH direkt mit einem "reinrassigen" Wolf verpaart. Bei dem ganzen "gedoodle" ist das ja nicht so da wird ja fast alles mit Pudel verpaart, egal ob die zwei Rassen Anatoisch oder vom Wesen her auch nur ähnlich/vergleichbar sind...🙄
Da muss ich kurz widersprechen.
Der erste Doodle war als einmalige Verpaarung mit einem ganz klaren Ziel und einem konkreten Kunden geplant. Es war nie der Versuch den Doodle zu etablieren oder solche Verpaarungen fortzuführen.
Ziel war ein Bildenhund für eine Person mit starker Allergie.
Das "Experiment" war erfolgreich! Im Wurf gab es einen Welpen, der für die Ausbildung geeignet war, den Charakter des Labradors hatte und das Fell des Pudels. Der Hund wurde ausgebildet und an die blinde Person mit Allergie abgegeben.
Eigentlich eine Erfolgsgeschichte, die damit beendet war.
Was danach passiert ist mit dem Doodle Wahn war nie geplant und beabsichtigt.
 
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Anja
3. Aug. 21:55
Ich verstehe den Sinn bei dem ganzen gedoodle nicht. Selbst der Züchter, der den Labradoodle entworfen hat, bereut, was er losgetreten hat. Ich kenne auch Aussiedoodles, hyperaktive Flummies. Selbst deren aussehen ist Glücksspiel. https://www.nytimes.com/2019/09/25/us/labradoodle-creator-regret.html
Nein, der Sinn erschließt sich mir auch nicht. Entweder entscheide ich mich für z.B. einen Labrador (vielleicht wegen des Will-To-Please?!) oder für einen Pudel (weil ich viellwicht das etwas eigensinnigere beim Pudel schätze?!). Vielleicht erhoffen sich die Leute beim Labradoodle einen Labrador, der sehr wenig haart, oder einen Pudel, der (vermeintlich) sehr leicht ausgebildet werden kann?
Auf jeden Fall habe ich das Gefühl, das "Doodlen" hat eine Lawine losgetreten und alles wird heute mit allem gekreuzt, Hauptsache noch schräger, noch auffälliger. Ob etwas gesundes dabei herauskommt... Sch... egal, tätärä 🙈
 
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Vivi &
3. Aug. 22:06
Nein, der Sinn erschließt sich mir auch nicht. Entweder entscheide ich mich für z.B. einen Labrador (vielleicht wegen des Will-To-Please?!) oder für einen Pudel (weil ich viellwicht das etwas eigensinnigere beim Pudel schätze?!). Vielleicht erhoffen sich die Leute beim Labradoodle einen Labrador, der sehr wenig haart, oder einen Pudel, der (vermeintlich) sehr leicht ausgebildet werden kann? Auf jeden Fall habe ich das Gefühl, das "Doodlen" hat eine Lawine losgetreten und alles wird heute mit allem gekreuzt, Hauptsache noch schräger, noch auffälliger. Ob etwas gesundes dabei herauskommt... Sch... egal, tätärä 🙈
Der Labradoodle bzw besser noch der golden doodle ergeben für mich durchaus Sinn. Es sind ähnliche Rassen und mit etwas Geschick in der Zucht bekommt man einen leichtführigen und sehr intelligenten Hund, der gut futtermotivierbar und weniger sensibel als ein Pudel ist. Das Fell ist ein schwieriges Thema, aber mit genug Pudel Anteil bekommt man das unter Kontrolle.
Man sollte nur überlegen was man da züchtet, ein solcher Hund braucht einen Job (Jagd, Rettungsdienst, Assistenhund) bei dem er selbstständig denken und arbeiten darf.

Ich finde es nur schräg wieder und wieder den selben „Hybrid“ zu erschaffen, anstatt eine Rasse daraus zu züchten. Es ist nicht das erste Mal, dass eine gute Mischung zu einer Rasse etabliert wird. Und die Mischung ist offensichtlich sehr beliebt.
 
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Sonja
3. Aug. 22:32
Da muss ich kurz widersprechen. Der erste Doodle war als einmalige Verpaarung mit einem ganz klaren Ziel und einem konkreten Kunden geplant. Es war nie der Versuch den Doodle zu etablieren oder solche Verpaarungen fortzuführen. Ziel war ein Bildenhund für eine Person mit starker Allergie. Das "Experiment" war erfolgreich! Im Wurf gab es einen Welpen, der für die Ausbildung geeignet war, den Charakter des Labradors hatte und das Fell des Pudels. Der Hund wurde ausgebildet und an die blinde Person mit Allergie abgegeben. Eigentlich eine Erfolgsgeschichte, die damit beendet war. Was danach passiert ist mit dem Doodle Wahn war nie geplant und beabsichtigt.
Man kann aber nicht von "Erfolg" sprechen wenn nur ein Exemplar die Erforderung erfüllte , es war ganz einfach ein "Genetischer Zufall" . Du sagst ja selbst das dem ganzen Wurf nur einer die "geplanten/erhofften" Kriterien erfüllte, also Zufall, einmaliger zufälliger genetischer treffer sozusagen. "Erfolg" ist wenn es innerhalb der Rasse "genetische Stabilität" gäbe. "Labradoodle" und andere "Doodles" werden ja als Allergiker-Frendlich "geworben" , aber das sind nochlange nicht alle. Kommt darauf an wie der "Genbaukasten gemischt wurde" 🤗 . Es ist nunmal Fakt das ein Allergiker mit einem Pudel ( und teils auch mit einem Wasserhund) auf der sicheren Seite bezüglich "Allergiker-Freundlichkeit" steht als mit einem( Labra)doodle ...Wen es in dem ersten Wurf mehr als einen gegeben hätte also wenn sich die Mehrheit der "Zielsetzung " entsprochen hätten, hätte wohl auch der Gründer selbst so weiter gezüchtet, und wen sich diese Eigenschaften sich konstant über FG gehalten hätten erst dann könnte man vom "Labradoodle Erfolg" sprechen. Bei den WH wars ja auch so da,gab es auch vereinzelt Welpen die den Anforderungen /Zielsetzung entsprechen aber das war die Minderheit also auch "genetische Zufälle" und kein "Erfolg der Zielsetzung"in dem Sinne..🤗
 
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wolf
3. Aug. 23:15
Der Labradoodle bzw besser noch der golden doodle ergeben für mich durchaus Sinn. Es sind ähnliche Rassen und mit etwas Geschick in der Zucht bekommt man einen leichtführigen und sehr intelligenten Hund, der gut futtermotivierbar und weniger sensibel als ein Pudel ist. Das Fell ist ein schwieriges Thema, aber mit genug Pudel Anteil bekommt man das unter Kontrolle. Man sollte nur überlegen was man da züchtet, ein solcher Hund braucht einen Job (Jagd, Rettungsdienst, Assistenhund) bei dem er selbstständig denken und arbeiten darf. Ich finde es nur schräg wieder und wieder den selben „Hybrid“ zu erschaffen, anstatt eine Rasse daraus zu züchten. Es ist nicht das erste Mal, dass eine gute Mischung zu einer Rasse etabliert wird. Und die Mischung ist offensichtlich sehr beliebt.
Es gibt ja Ansätze, entsprechende Rassen zu etablieren. Das ursprüngliche Zuchtziel war ja legitim und einen Versuch wert. Inzwischen weiß man glaube ich mehr über Hundeallergien, daß man sagen muß, daß der Erfolg auch eher ein Glückstreffer war. Aber es wurde ja nicht systematisch weitergezüchtet, sondern hatte man das Konzept von Designer Hunden bekommen, überteuerte Mischlingen ohne Zuchtkontrollen. Und was bei Verpaarungen der Folgegenerationen herauskommt, lässt sich oft nur schwer hervorsehen. Ganz geschweige von Erbkrankheiten...
https://www.doodle-mv.de/labradoodle
 
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wolf
3. Aug. 23:27
Es gibt ja Ansätze, entsprechende Rassen zu etablieren. Das ursprüngliche Zuchtziel war ja legitim und einen Versuch wert. Inzwischen weiß man glaube ich mehr über Hundeallergien, daß man sagen muß, daß der Erfolg auch eher ein Glückstreffer war. Aber es wurde ja nicht systematisch weitergezüchtet, sondern hatte man das Konzept von Designer Hunden bekommen, überteuerte Mischlingen ohne Zuchtkontrollen. Und was bei Verpaarungen der Folgegenerationen herauskommt, lässt sich oft nur schwer hervorsehen. Ganz geschweige von Erbkrankheiten... https://www.doodle-mv.de/labradoodle
Eigentlich bergen Designerhunde doch das Potential, wie man zu gesünderen Hunden kommen kann. Durch geschickte und kontrollierte Verpaarungen kann man die genetische Diversität erhöhen, aber vererbte Krankheiten und Dispositionen reduzieren.

https://www.veterinary-practice.com/2025/new-study-calls-for-dog-breeding-practices-to-put-welfare-over-appearance
 
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Susa
4. Aug. 00:05
Da muss ich kurz widersprechen. Der erste Doodle war als einmalige Verpaarung mit einem ganz klaren Ziel und einem konkreten Kunden geplant. Es war nie der Versuch den Doodle zu etablieren oder solche Verpaarungen fortzuführen. Ziel war ein Bildenhund für eine Person mit starker Allergie. Das "Experiment" war erfolgreich! Im Wurf gab es einen Welpen, der für die Ausbildung geeignet war, den Charakter des Labradors hatte und das Fell des Pudels. Der Hund wurde ausgebildet und an die blinde Person mit Allergie abgegeben. Eigentlich eine Erfolgsgeschichte, die damit beendet war. Was danach passiert ist mit dem Doodle Wahn war nie geplant und beabsichtigt.
Wieso sind Pudel eigentlich nicht auch als Assistenz bzw. Blindenhunde geeignet?
Ist der Labdradoodle größer?

Ich glaube der Blindenhund muss zur Größe des Halters passen, der Hund hat ja dieses Geschirr mit dem Bügel zum festhalten an.
Wenn sich jemand da besser auskennt, kann er mich gern korrigieren.

Der Therapiehund meiner Therapeutin ist ein Labradoodle, aber der hat kein Pudelfell und ist somit sicher auch nicht für allergische Patienten geeignet.
 
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Susa
4. Aug. 00:19
Und noch ein Gedanke zum Thema dieser Designer-Mischlinge:

Denkt ihr, wenn die Hunde die Entscheidung selbst treffen können, dass sich dann nur mit passenden Rassen und passender Größe fortpflanzen?
Also sowas wie ein Pomsky oder ein Dalamtiner-Dackel würde in der Natur doch nicht entstehen?

Also bei Straßenhunden meine ich. Andererseits haben Qualzuchtrassen auf den Straßen wahrscheinlich sowieso schlechte Karten und würden es da nicht lang überleben.

Unsere Vermieterin wollte uns eigentlich nur einen kleinen Hund unter 35cm erlauben, wir wollten aber einen Hund aus dem Tierschutz und es ist gar nicht so einfach, solche kleinen Hunde beim Auslandstierschutz zu finden, die meisten Mischlinge sind eher 50-60cm.

Ich denke bei solchen Designer-Mischlingen ist es am Ende auch ein Überraschungspaket, welche Charaktereigenschaften und welche Optik sich da durchsetzten. Und wenn man ein Überraschungspaket will, kann man auch einen Welpe aus dem Tierschutz nehmen, ist auch billiger, gibts in allen Farben 😅
 
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Julia 🐾Nero
4. Aug. 05:21
Man kann aber nicht von "Erfolg" sprechen wenn nur ein Exemplar die Erforderung erfüllte , es war ganz einfach ein "Genetischer Zufall" . Du sagst ja selbst das dem ganzen Wurf nur einer die "geplanten/erhofften" Kriterien erfüllte, also Zufall, einmaliger zufälliger genetischer treffer sozusagen. "Erfolg" ist wenn es innerhalb der Rasse "genetische Stabilität" gäbe. "Labradoodle" und andere "Doodles" werden ja als Allergiker-Frendlich "geworben" , aber das sind nochlange nicht alle. Kommt darauf an wie der "Genbaukasten gemischt wurde" 🤗 . Es ist nunmal Fakt das ein Allergiker mit einem Pudel ( und teils auch mit einem Wasserhund) auf der sicheren Seite bezüglich "Allergiker-Freundlichkeit" steht als mit einem( Labra)doodle ...Wen es in dem ersten Wurf mehr als einen gegeben hätte also wenn sich die Mehrheit der "Zielsetzung " entsprochen hätten, hätte wohl auch der Gründer selbst so weiter gezüchtet, und wen sich diese Eigenschaften sich konstant über FG gehalten hätten erst dann könnte man vom "Labradoodle Erfolg" sprechen. Bei den WH wars ja auch so da,gab es auch vereinzelt Welpen die den Anforderungen /Zielsetzung entsprechen aber das war die Minderheit also auch "genetische Zufälle" und kein "Erfolg der Zielsetzung"in dem Sinne..🤗
Du setzt aber wieder eine falsche Erwartung an das "Experiment".
Man wollte keine Rasse etablieren und keine genetische Stabilität erreichen.
Man brauche 1 Hund, 1 einzigen für 1 Menschen.
Ob das nun genetischer Zufall war oder nicht, man hat 1 Hund bekommen, der genau das erfüllt hat, was er sollte und damit war diese Geschichte ein einmaliger Erfolg.
Es war nicht geplant oder gewollt, dass weitere Labradore und Pudel verpaart werden, wozu auch? Es waren nie Folgegenerationen geplant oder irgendetwas zu festigen, wodurch eine Mehrheit erforderlich gewesen wäre. Der Kunde hatte seinen Blindenführhund. Die anderen Welpen wurden als normale Haustiere in gute Haushalte vermittelt.
Es gab einen sehr speziellen Fall, der einen sehr speziellen Hund erfordert hat.
Dass nur ein Welpe diese Anforderungen erfüllt hat, wird und wurde nicht verheimlicht, sondern eher als großes Glück gefeiert.
Die Geschichte hatte ein Happy End und wäre damit eigentlich vorbei.
 
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Julia 🐾Nero
4. Aug. 05:54
Wieso sind Pudel eigentlich nicht auch als Assistenz bzw. Blindenhunde geeignet? Ist der Labdradoodle größer? Ich glaube der Blindenhund muss zur Größe des Halters passen, der Hund hat ja dieses Geschirr mit dem Bügel zum festhalten an. Wenn sich jemand da besser auskennt, kann er mich gern korrigieren. Der Therapiehund meiner Therapeutin ist ein Labradoodle, aber der hat kein Pudelfell und ist somit sicher auch nicht für allergische Patienten geeignet.
An der Größe liegt es glaube ich nicht, da hätte man ja den Großpudel als Option.
Grundsätzlich sind ja keine Rassen ausgeschlossen, aber der Pudel ist oft sensibel und eigenwillig, beides macht einen Hund für so eine Arbeit (denn es ist Arbeit!) eher ungeeignet.
Es haben sich Rassen mit hohem will to please, Gehorsam, Zuverlässigkeit und Belastbarkeit etabliert.
Früher ganz klassische der Deutsche Schäferhund.
So ein Blindenführhund muss sich ja enorm zurück nehmen können, warten, geduldig sein, Entscheidungen treffen.
Ich glaube Großpudel sind wie alle anderen Rassen nicht per se ausgeschlossen, aber man hat einfach mit größerer Wahrscheinlichkeit einen passenden Welpen beim DSH, Labrador oder Golden Retriever.

Bedenklich ist der Trend ungeeignete Rassen durch die Ausbildung zu zwingen, weil die Halter das unbedingt wollen. Als eine Freundin von mir mit ihrem Labbi die Ausbildung zum Therapiebegleithund gemacht hat, gab es da auch einen Miniatur Bullterrier in der Gruppe.... Der war absoluter Exot und hat auch sehr gestruggelt. Finde ich ethisch auch sehr schwierig, die Halterin wollte aber beweisen, dass diese Rasse das auch kann... Wieso? Um Rassevorurteile zu bekämpfen. Finde ich einen äußerst kritischen Ansatz. Denn die Auswahl geeigneter Hunde soll ja auch sicherstellen, dass die Hunde nicht unter der Arbeit leiden.
Und die Anforderungen an einen Therapiebegleithund sind nicht einmal so hoch, wie bei einem Blindenführhund, von dessen Zuverlässigkeit das Leben des Blinden abhängt, wenn es zum Beispiel um den Straßenverkehr geht.
Aber gerade auf TikTok und Co sieht man immer verrücktere Rassen als "Emotional Support Dog" oder in der PTBS Ausbildung....