Ich frage deshalb, weil ich den Eindruck habe, sie mag überhaupt nicht laufen. Ich gehe mit ihr immer mal wieder neue Strecken. Zwischendurch Spurensuche, Stöckchen werfen, Übungen. Aber sie bleibt manchmal einfach sitzen und bewegt sich kein Stück. Ich kann mich verstecken, rufen, energisch rufen, weg laufen. Keine Chance. Dann schaut sie immer ganz wehleidig. Auch zu Haus, wenn ich ihr sage wir gehen raus, hat sie einen Blick drauf, als würde sie gleich geschlagen werden. Manchmal
Muss ich sie hinter mir her schleifen. Hat einfach keinen Bock. Manchmal humpelt sie, obwohl nichts zu sehen ist. Auch nicht auf dem Röntgenbild.
Wenn wir aber zusammen im Rudel spazieren gehen, ist sie
munter, humpelt nicht und schaut auch nicht
mehr drein wie ein Trauerspiel. Da ist alles vergessen.
Ich gehe morgens mit ihr 45 Minuten und dann mittags
30 -60 Minuten und abends nochmal 30.
Am Wochenende gern auch mal 1,5-2 Stunden am Stück.
Heut zB ist die prima gelaufen. Große Strecke, vital, kaum zu Haus aus dem
Auto raus geht sie wieder unrund. Tierarzt und Physiotherapie, Schilddrüse alles untersucht und abgehakt.
Schwierig…
Genau das und dazu noch Panikattacken hatte ich bei meiner Tessa.
Und meine Tessa hat Schilddrüsenunterfunktion.
Du solltrst unbedingt mal nach der Schilddrüse schauen lassen. Bei Facebook gibt es eine Gruppe "Schilddrüsenunterfunktion beim Miniature Bullterrier". Vielleicht wurde schon mal nach der Schilddrüse geschaut. Da sich aber viele Tierärzte mit der Schilddrüse nicht auskennen, schauen sie nicht richtig. Meine Hündin hat auch Schilddrüsenunterfunktion. Und erst nachdem ich in der Gruppe war, wurde ihr geholfen. Vorher haben 4 Tierärzte gesagt, sie hätte nichts. Dabei ging es ihr nach 3 Tagen Schilddrüsen-Medikamente wieder sehr viel besser. Wichtig ist, dass ein geriatrisches Blutbild gemacht wird und ein großes Schilddrüsenprofil mit allen 8 Werten. Sollte Dein Tierarzt mit Laboklin zusammen arbeiten, muss er auf dem Profilbogen nur das Blutbild mit der Nummer 2086 ankreuzen. Die Symptome für eine SDU sind vielfältig und reichen von Verhaltensauffälligkeiten (träge, aggressiv, ängstlich, launisch, schreckhaft, erhöhter Schlafbedarf, Nervosität, stressanfällig uvm.) zu körperlichen Symptomen wie ständig entzündete Augen und Ohren, kahle Stellen im Fell, Verdauungsprobleme (Durchfall - und keine Futterumstellung hilft), unerklärliches Humpeln, Herzrhytmusstörungen, schlechte Kondition, offene Pfoten, Allergien, schlechtes Immunsystem.
Wenn Du alle Werte hast, solltest Du dann damit unbedingt zu einem Spezialisten gehen, denn der normale Tierarzt kann auffällige Werte nicht erkennen. Das liegt daran, dass das Labor Werte in der Norm anzeigen, die für den Spezialisten eben schon auffällig sind. Dazu findest Du aber jede Hilfe in der Gruppe, die ich Dir vorgeschlagen habe. Alles Gute für Deinen Hund.