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Norbert
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Anzahl der Antworten 147
zuletzt 17. Mai

Hier dreht sich alles um den Wolfsspitz

Hallo zusammen, Bitte teilt mir eure Erfahrungen mit eurem Wolfsspitz mit. Z.B. wie pflegt Ihr das Fell Unser Wolfsspitz 3,5 Jahre lässt sich nicht gerne bürsten. Im Dunkeln ist er sehr schreckhaft und bellt die Leute an. Wenn es knallt, egal wo durch, und er läuft frei, kann man ihn nur sehr schwer wieder anleinen. Was sind eure Erfahrungen mit einem Wolfsspitz?
 
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Linda
13. Juli 04:06
Hündinnen müssen ja 2-3 mal in der Regel erstmal eine Läufigkeit durchlaufen, damit sie auch erwachsen werden und es nicht ganz so schlimm für die Hündin ist, dann kastriert zu werden. In der Zeit lernt man ja eigentlich ganz gut einzuschätzen, wenn eine Hündin läufig wird. Das ist ja immer sehr regelmäßig. Dann kann man sich ja etwas danach richten und plant den Urlaub gegebenenfalls um diese Zeit herum. Spitze sind im übrigen sehr eng mit ihren Menschen und sehr zurück haltend zu fremden. In einer Pension kann ich mir generell kein Tier vorstellen, geschweige denn einen Spitz 🙈 Hab bisher nur schlechte Erfahrungen mit bekommen…
Es geht bzgl Kastration beim Spitz aber auch ums Fell. Durch die Kastration kann es zu einer übermäßigen Produktion von Unterwolle kommen, die dem ursprünglichen Welpenfell ähneln. Dadurch filzt das Fell eher und verliert seine temperaturregulierende Wirkung. Auch die schlutzabweisende Wirkung durch das Deckhaar wird reduziert.
 
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Ute
13. Juli 05:20
Also bzgl. Psyche in der Scheinträchtigkeit kann ich sagen. Da ist unterwegs sein, wohl die beste Medizin. Denn es schafft Ablenkung und Auslastung. Und dadurch fällt diese Phase deutlich leichter.
Danke. Diese Antwort habe ich erhofft 😀. Wir haben uns sehr auf ein Mädchen eingestellt, unser Leben können wir aber nicht verändern. Ich möchte aber auch nicht, dass ich den Hund zusätzlich stresse. Mir leuchtet ein, dass sie bei Ablenkung nicht so sehr auf Nestbau aus sind. Ach, wenn sie nur manchmal reden könnten.
 
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Mela
13. Juli 14:37
Es geht bzgl Kastration beim Spitz aber auch ums Fell. Durch die Kastration kann es zu einer übermäßigen Produktion von Unterwolle kommen, die dem ursprünglichen Welpenfell ähneln. Dadurch filzt das Fell eher und verliert seine temperaturregulierende Wirkung. Auch die schlutzabweisende Wirkung durch das Deckhaar wird reduziert.
Ja ich weiß, hab ich schon oft gehört 🥴
 
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Inga
13. Juli 18:13
Meiner hat einen ganz wundervollen Charakter… er ist lieb und schlägt untypisch für einen Spitz eigentlich gar nicht an… er ist eine sehr ruhige Seele, die aber gute Erziehung nötig hat und eine gute Auslastung 😄
Das letzte mal als ich einen Wolfsspitz gesehen habe, war vor etwa 25 Jahren. Im Januar haben wir bei einem Züchter Keeshond X alter Typ gesehen. Diese Hunde schlugen vom Aussehen in die Richtung alter Typ. Vom Wesen waren sie wahrscheinlich etwas ruhiger. Leider war beim diesjährigen Wurf kein Hund für uns dabei. - Nun kommt in drei Wochen ein Welpe vom alten Typ zu uns. Live gesehen haben wir aber keinen. - Beim telefonieren mit Züchtern wurden manchmal die reinsten Horrorgeschichten erzählt. Aber solange der Hund erziehbar ist, finde ich alles ok. Unser letzter Hund war eine Malinois Hündin. Wir kamen mit ihr wunderbar klar. - LG und Danke für Deine Antwort
 
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Inga
13. Juli 18:33
Danke. Diese Antwort habe ich erhofft 😀. Wir haben uns sehr auf ein Mädchen eingestellt, unser Leben können wir aber nicht verändern. Ich möchte aber auch nicht, dass ich den Hund zusätzlich stresse. Mir leuchtet ein, dass sie bei Ablenkung nicht so sehr auf Nestbau aus sind. Ach, wenn sie nur manchmal reden könnten.
Ich komme noch mal auf die Sauberkeit zurück: Meine Hündin leckte sich sauber, so dass wir von den Blutungen relativ wenig mitbekamen. Man kann, wenn das Bluten zu stark ist, dem Hund ein Höschen anziehen. (Einfach einen Kinderschlüfer nehmen und dort wo die Rute ist ein Loch reinschneiden. Den Rest kannst Du Dir denken. Zu einer solchen Maßnahme haben wir ganz selten gegriffen.)

Die Sache mit dem Fell ist hier schon erörtert worden. Das Poblem kann auch bei anderen Rassen vorkommen. Von daher würde ich mir eine Kastration immer gut überlegen und nur dann machen lassen, wenn sie medizinisch notwendig ist.

Zur Psyche: Der Hormonhaushalt spielt bei der Psyche einer Hündin natürlich eine Rolle. Nicht nur wegen möglicher Scheinträchtigkeit, sondern sie hat einen regelrechten Zyklus. Das ähnelt dem des Menschen, mit dem Unterschied, dass eine Hündin nur etwa alle 8 Monate läufig wird. Das Verhalten wird sich dann auch etwas ändern, z. B. wird die Hündin intensiv markieren. Außerdem kann sie etwas aggressiver auf andere Hündinnen reagieren. Das ist aber über Erziehung gut in den Griff zu bekommen. Ausser bei den Stehtagen, bin ich mit meiner Hündin durchgehend auf dem Hundeplatz gegangen. Das war dann nicht immer entspannt, es war aber eine gut Übung in Sachen Triebkontrolle.

LG und einen schönen Abend
 
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Ute
14. Juli 08:06
Ich komme noch mal auf die Sauberkeit zurück: Meine Hündin leckte sich sauber, so dass wir von den Blutungen relativ wenig mitbekamen. Man kann, wenn das Bluten zu stark ist, dem Hund ein Höschen anziehen. (Einfach einen Kinderschlüfer nehmen und dort wo die Rute ist ein Loch reinschneiden. Den Rest kannst Du Dir denken. Zu einer solchen Maßnahme haben wir ganz selten gegriffen.) Die Sache mit dem Fell ist hier schon erörtert worden. Das Poblem kann auch bei anderen Rassen vorkommen. Von daher würde ich mir eine Kastration immer gut überlegen und nur dann machen lassen, wenn sie medizinisch notwendig ist. Zur Psyche: Der Hormonhaushalt spielt bei der Psyche einer Hündin natürlich eine Rolle. Nicht nur wegen möglicher Scheinträchtigkeit, sondern sie hat einen regelrechten Zyklus. Das ähnelt dem des Menschen, mit dem Unterschied, dass eine Hündin nur etwa alle 8 Monate läufig wird. Das Verhalten wird sich dann auch etwas ändern, z. B. wird die Hündin intensiv markieren. Außerdem kann sie etwas aggressiver auf andere Hündinnen reagieren. Das ist aber über Erziehung gut in den Griff zu bekommen. Ausser bei den Stehtagen, bin ich mit meiner Hündin durchgehend auf dem Hundeplatz gegangen. Das war dann nicht immer entspannt, es war aber eine gut Übung in Sachen Triebkontrolle. LG und einen schönen Abend
Ganz herzlichen Dank. Es beruhigt mich doch sehr, dass ich Einfluss habe und nicht dem ganzen ausgeliefert bin. Wir werden uns wohl doch wieder für ein Mädchen entscheiden. Liebe Grüße und einen schönen sonnigen Tag
 
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Mela
15. Juli 07:58
Das letzte mal als ich einen Wolfsspitz gesehen habe, war vor etwa 25 Jahren. Im Januar haben wir bei einem Züchter Keeshond X alter Typ gesehen. Diese Hunde schlugen vom Aussehen in die Richtung alter Typ. Vom Wesen waren sie wahrscheinlich etwas ruhiger. Leider war beim diesjährigen Wurf kein Hund für uns dabei. - Nun kommt in drei Wochen ein Welpe vom alten Typ zu uns. Live gesehen haben wir aber keinen. - Beim telefonieren mit Züchtern wurden manchmal die reinsten Horrorgeschichten erzählt. Aber solange der Hund erziehbar ist, finde ich alles ok. Unser letzter Hund war eine Malinois Hündin. Wir kamen mit ihr wunderbar klar. - LG und Danke für Deine Antwort
Und euren Welpen habt ihr jetzt noch gar nicht gesehen? Ihr bekommt ihn jetzt auf gut Glück?
Ich sag mal so, Lyko haben wir aus einem 5 Köpfigen Wurf ausgesucht. Seine Geschwister waren alle anders… Während Lyko der ruhigste war, hatte es seine Schwester bereits als Welpe faustig hinter den Ohren 😅 es gibt definitiv Unterschiede auch innerhalb eines Wurfes…
Finde es immer wichtig auch den passenden für sich zu finden.
Wolfsspitze sind sehr kluge Hunde und wollen Erziehung und aber auch passende Auslastung… dann sind sie wirklich auch im Alltag sehr genügsam…
Malinois sind ja auch keine leichten Hunde… doch sehr anspruchsvoll hab ich immer gehört… dann werdet ihr sicher mit dem Wolf zurecht kommen ☺️
 
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Inga
15. Juli 17:40
Wir wohnen im ganz hohen Norden Hier gibt es eigentlich nur Keeshonds (wenn man die Unterscgeidung macht). Überhaupt sieht es hier bzgl. Spitze recht mau aus. - Ich möchte weiterhin dem Hundesport verbunden bleiben, d.h. Obediance oder Rettungshundesport. Von daher war für mich eine Mindestgöße des Hundes notwenig. Mit einem Zwergspitz käme ich nicht klar.

Ja, dass wir den Wurf vorher nicht haben sehen können, macht mir ein komisches Gefühl. Aber die "alten Typen" gibt es fast nur in Süddeutschland. Der nächste Züchter, mit dem waren wir uns schon einig, wohnte 500 km von uns entfernt. Dort hatten wir die Eltertiere kennenlernen können. Leider ist der Rüde tot geboren worden. Schade, denn es hätte sonst alles gepasst. - Der nächste Züchter wohnte 800 km entfernt, der hatte auch Probleme mit dem Wurf und jetzt kommt der Hund vom anderen Ende der Republik, d. h. 1000 km Entfernung. Das kann man kaum innerhalb von 14 Tagen zweimal rauf und runter fahren. - Mein Mann und ich hatten den Eindruck, dass dem Züchter es anfangs auch nicht wohl dabei war, den Hund ohne Rückversicherung abzugeben. Also, ohne vorheriges Kennenlernen. Wir haben statt dessen mehrfach lange telefoniert und haben Refernezen angegeben. Das schien dann zu genügen. - Vielleicht fragst Du Dich, warum ir unbedingt einen Wolfsspitz haben wollen. Ganz einfach: Wir wohnen in einer wildreichen Gegend und einen Hund mit untergeordneten Jagdtrieb, ist ein enormer Anreiz.

Ein Mailnois zu führen, ist schon eine Herausforderung und ohne Erfahrung bzgl. Hundehaltung NICHT ZU EMPFEHLEN. Ich bin, wenn ich meine Mali-Hündin auf einen Stadtgang mitgenommen habe, von Passanten oft nach der Rasse gefragt worden, weil der Hund so gut gehorchte. Das hatte m. E. aber nichts mit der Rasse zu tun sondern mit konsequentem und sytematichen Üben.
 
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Inga
15. Juli 17:43
Und euren Welpen habt ihr jetzt noch gar nicht gesehen? Ihr bekommt ihn jetzt auf gut Glück? Ich sag mal so, Lyko haben wir aus einem 5 Köpfigen Wurf ausgesucht. Seine Geschwister waren alle anders… Während Lyko der ruhigste war, hatte es seine Schwester bereits als Welpe faustig hinter den Ohren 😅 es gibt definitiv Unterschiede auch innerhalb eines Wurfes… Finde es immer wichtig auch den passenden für sich zu finden. Wolfsspitze sind sehr kluge Hunde und wollen Erziehung und aber auch passende Auslastung… dann sind sie wirklich auch im Alltag sehr genügsam… Malinois sind ja auch keine leichten Hunde… doch sehr anspruchsvoll hab ich immer gehört… dann werdet ihr sicher mit dem Wolf zurecht kommen ☺️
Hallo Mela, meine Antwort ist versehentlich eine Etage höher gerutscht. LG und schönes We.
 
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Mela
15. Juli 20:29
Wir wohnen im ganz hohen Norden Hier gibt es eigentlich nur Keeshonds (wenn man die Unterscgeidung macht). Überhaupt sieht es hier bzgl. Spitze recht mau aus. - Ich möchte weiterhin dem Hundesport verbunden bleiben, d.h. Obediance oder Rettungshundesport. Von daher war für mich eine Mindestgöße des Hundes notwenig. Mit einem Zwergspitz käme ich nicht klar. Ja, dass wir den Wurf vorher nicht haben sehen können, macht mir ein komisches Gefühl. Aber die "alten Typen" gibt es fast nur in Süddeutschland. Der nächste Züchter, mit dem waren wir uns schon einig, wohnte 500 km von uns entfernt. Dort hatten wir die Eltertiere kennenlernen können. Leider ist der Rüde tot geboren worden. Schade, denn es hätte sonst alles gepasst. - Der nächste Züchter wohnte 800 km entfernt, der hatte auch Probleme mit dem Wurf und jetzt kommt der Hund vom anderen Ende der Republik, d. h. 1000 km Entfernung. Das kann man kaum innerhalb von 14 Tagen zweimal rauf und runter fahren. - Mein Mann und ich hatten den Eindruck, dass dem Züchter es anfangs auch nicht wohl dabei war, den Hund ohne Rückversicherung abzugeben. Also, ohne vorheriges Kennenlernen. Wir haben statt dessen mehrfach lange telefoniert und haben Refernezen angegeben. Das schien dann zu genügen. - Vielleicht fragst Du Dich, warum ir unbedingt einen Wolfsspitz haben wollen. Ganz einfach: Wir wohnen in einer wildreichen Gegend und einen Hund mit untergeordneten Jagdtrieb, ist ein enormer Anreiz. Ein Mailnois zu führen, ist schon eine Herausforderung und ohne Erfahrung bzgl. Hundehaltung NICHT ZU EMPFEHLEN. Ich bin, wenn ich meine Mali-Hündin auf einen Stadtgang mitgenommen habe, von Passanten oft nach der Rasse gefragt worden, weil der Hund so gut gehorchte. Das hatte m. E. aber nichts mit der Rasse zu tun sondern mit konsequentem und sytematichen Üben.
Dann drücke ich euch ganz doll die Daumen, dass es passt mit eurem Welpen ☺️