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Home / Forum / Medizinische Sprechstunde / Zucken über den gesamten Rücken

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Tina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 5
zuletzt 3. Dez.

Zucken über den gesamten Rücken

Hallo, ich habe das Problem dass unser Hund seit wir ihn haben bereits Juckreiz hat. Wir haben ihn nun seit zweieinhalb Jahren. Laut Tierarzt hat er Allergie gegen Milben und Gräser. Er hat sich gekratzt und mit dem Kopf geschüttelt und den Kopf schief gehalten. Daraufhin habe ich das Futter umgestellt. Es ist auch etwas besser geworden. Vor allen Dingen sind seine Ohren auch nicht mehr heiß. Das Kratzen scheint auch psychischer Natur zu sein. Seit neuestem ist er am Rücken sehr empfindlich. Sobald ich ihn irgendwo berühre zuckt der über den ganzen Rücken. Ich habe gelesen dass das normal sein soll habe das aber bei ihm vorher noch nie beobachten können. Manchmal schaut er ganz hektisch zu seinem Hintern und knabbert richtig auf Höhe des Beckens an seinem Rücken. Manchmal knurrt er sogar nach hinten. Deutet dies auf verspanntheit im Rücken oder auf Gelenkschmerzen hin? An seinen Pfoten leckt er sich auch sehr viel an den beiden Vorderpfoten am Gelenk und zwar so dass hinterher die Decke drunter auch nass ist. Bisher hat der Tierarzt beim abtasten und testen nichts finden können. Es wurde darauf getippt dass es wahrscheinlich auch an Nervosität liegen kann
 
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Nora
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3. Dez. 17:10
Hallo Tina, Ich denke, dass das Zucken am Rücken bei deinem Hund aufgrund von Juckreiz entsteht. Zunächst würde ich dir empfehlen, deinen Hund genau auf Flöhe zu untersuchen. Das Beknabbern an der Hüfte und das hektische nach hinten blicken sind typische Anzeichen für einen Flohbefall. Nimm dir zur Überprüfung einen Flohkamm und kämme deinen Hund gründlich am ganzen Körper durch. Gegebenenfalls findest du hierbei direkt lebende Flöhe. Findest du keine lebende Parasiten, nimm dir ein Stück feuchtes Kuchenpapier und klopf den Flohkamm darauf aus. Fallen dunkle Krümel aus dem Kamm, die sich durch Verwischen auf dem feuchten Küchenpapier bräunlich-rot verfärben, handelt es sich um Flohkot. Solltest du Flöhe oder Flohkot auf deinem Hund finden, solltest du unbedingt eine wirksame Flohbehandlung durchführen. Greife hierfür zu tiermedizinischen Produkten, die eine nachgewiesene Wirksamkeit haben. Pflanzliche Präparate wie Kokosöl bieten leider keinen Schutz. Außerdem solltest du deine Wohnung sowie die Aufenthaltsorten deinen Hundes gründlich säubern, da 99% der Flöhe in der Umgebung und nur 1% der Flöhe auf dem Hund selbst leben. Als nächstes würde ich bei deinem Hund das Allergie-Problem angehen. Es ist nicht ganz richtig, dass man nichts gegen eine Atopische Dermatitis (Unweltallergie) tun kann. Eine Desensibilisierung bieten in 70% der Fälle eine weitreichende Besserung. Bei einigen Hunden verschwinden die Symptome nach einer Desensibilisierung sogar komplett. Doch auch ohne Desensibilisierung kann man gegen den Juckreiz vorgehen. Medikamente wie Apoquel oder Cytopoint unterdrücken den Juckreiz und verbessern somit die Lebensqualität des Hundes deutlich. Alles Gute euch beiden!
 

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Nora
2. Dez. 14:00
Hallo Tina, Bekommt dein Hund Medikamente gegen die Gräser-Allergie? Oder wurde eine Desensibilisierung gegen die Allergien durchgeführt? Hat dein Hund einen aktuellen Schutz vor Zecken und Flöhen? Falls ja, welches Präparat verwendest du zur Prophylaxe? Zeigt dein Hund noch weitere Auffälligkeiten, wie Lahmheit, Probleme beim Aufstehen, oder möchte er nicht beispielsweise mehr springen?
 
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Tina
2. Dez. 14:20
Hallo Tina, Bekommt dein Hund Medikamente gegen die Gräser-Allergie? Oder wurde eine Desensibilisierung gegen die Allergien durchgeführt? Hat dein Hund einen aktuellen Schutz vor Zecken und Flöhen? Falls ja, welches Präparat verwendest du zur Prophylaxe? Zeigt dein Hund noch weitere Auffälligkeiten, wie Lahmheit, Probleme beim Aufstehen, oder möchte er nicht beispielsweise mehr springen?
Hallo, Nein er bekommt nichts gegen die Allergien da es nichts dagegen gibt und Cortison kommt für mich nicht in Frage. Jetzt gerade aktuell hat er keinen zeckenschutz halsband ist aber bestellt. Nein sonst hat er überhaupt keine Probleme was springen oder laufen betrifft. Er hat einige Auffälligkeiten was Futter oder auch Unsicherheit betrifft. Ich habe eine Heilpraktikerin im Boot und eine Physiotherapeutin auch. Aber beide sagen dass es ganz schwer ist bei diesem Hund eine Diagnose zu stellen da hier einiges zusammen kommt und die Reaktionen sowohl aus der einen als auch aus der anderen Richtung kommen könnten. Aktuell gibt es einen ernährungsplan den ich jetzt angehen werde
 
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Tina
2. Dez. 14:22
Hallo Tina, Bekommt dein Hund Medikamente gegen die Gräser-Allergie? Oder wurde eine Desensibilisierung gegen die Allergien durchgeführt? Hat dein Hund einen aktuellen Schutz vor Zecken und Flöhen? Falls ja, welches Präparat verwendest du zur Prophylaxe? Zeigt dein Hund noch weitere Auffälligkeiten, wie Lahmheit, Probleme beim Aufstehen, oder möchte er nicht beispielsweise mehr springen?
Zur Prophylaxe haben wir sowohl mit zeckenhalsband ausprobiert als auch mit kokosfett und DMSO
 
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Tina
2. Dez. 14:23
Hallo Tina, Bekommt dein Hund Medikamente gegen die Gräser-Allergie? Oder wurde eine Desensibilisierung gegen die Allergien durchgeführt? Hat dein Hund einen aktuellen Schutz vor Zecken und Flöhen? Falls ja, welches Präparat verwendest du zur Prophylaxe? Zeigt dein Hund noch weitere Auffälligkeiten, wie Lahmheit, Probleme beim Aufstehen, oder möchte er nicht beispielsweise mehr springen?
Desensibilisierung kam für uns jetzt so nicht in Frage da es einmal zu teuer ist und man mir gesagt hat dass es eventuell nicht viel bringt
 
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Nora
3. Dez. 17:10
Hallo Tina, Ich denke, dass das Zucken am Rücken bei deinem Hund aufgrund von Juckreiz entsteht. Zunächst würde ich dir empfehlen, deinen Hund genau auf Flöhe zu untersuchen. Das Beknabbern an der Hüfte und das hektische nach hinten blicken sind typische Anzeichen für einen Flohbefall. Nimm dir zur Überprüfung einen Flohkamm und kämme deinen Hund gründlich am ganzen Körper durch. Gegebenenfalls findest du hierbei direkt lebende Flöhe. Findest du keine lebende Parasiten, nimm dir ein Stück feuchtes Kuchenpapier und klopf den Flohkamm darauf aus. Fallen dunkle Krümel aus dem Kamm, die sich durch Verwischen auf dem feuchten Küchenpapier bräunlich-rot verfärben, handelt es sich um Flohkot. Solltest du Flöhe oder Flohkot auf deinem Hund finden, solltest du unbedingt eine wirksame Flohbehandlung durchführen. Greife hierfür zu tiermedizinischen Produkten, die eine nachgewiesene Wirksamkeit haben. Pflanzliche Präparate wie Kokosöl bieten leider keinen Schutz. Außerdem solltest du deine Wohnung sowie die Aufenthaltsorten deinen Hundes gründlich säubern, da 99% der Flöhe in der Umgebung und nur 1% der Flöhe auf dem Hund selbst leben. Als nächstes würde ich bei deinem Hund das Allergie-Problem angehen. Es ist nicht ganz richtig, dass man nichts gegen eine Atopische Dermatitis (Unweltallergie) tun kann. Eine Desensibilisierung bieten in 70% der Fälle eine weitreichende Besserung. Bei einigen Hunden verschwinden die Symptome nach einer Desensibilisierung sogar komplett. Doch auch ohne Desensibilisierung kann man gegen den Juckreiz vorgehen. Medikamente wie Apoquel oder Cytopoint unterdrücken den Juckreiz und verbessern somit die Lebensqualität des Hundes deutlich. Alles Gute euch beiden!
 

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