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Dorothea
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 52
zuletzt 17. Dez.

Zittern

Hallo Zusammen, Ich hab eine Labrador Dame 8 Jahre alt, ich kenne ihre Vorgeschichte nicht. Sie fängt in verschiedenen Situationen an zu zittern und hechelt aber legt sich Trotzdem ab. Ich würde gerne wissen wie ich sie unterstützen kann das es besser wird. Und einfach verstehen wo her das kommen könnte.
 
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Sonja
15. Nov. 00:48
Dorothea, hier wurde schon mehrfach nach den Situationen gefragt. Die meisten Antworten gehen wegen dem Video von Angst beim Bahnfahren aus. Ist das die Situation, in der das passiert? Zeigt sie schon Angst beim Einsteigen? Oder erst, wenn es ruckelt, oder wenn es in Kurven oder beim Bremsen quietscht?
Oder ist die Bahnfahrt eine Situation von vielen? Kommt es auch in geschützter Umgebung zu dem Zittern?
Fest steht, dass sie Stress hat und ängstlich / unsicher ist.

Da ich mal einen Epileptiker-Hund hatte, habe ich bei dem Video schauen spontan daran gedacht. Wenn sich ein Anfall anbahnt, geraten Epileptiker leicht in Panik. Unser Sammy hat dann erst versucht, zu flüchten, dann Panik bekommen, die ähnlich aussah, wie in Deinem Video, und dann hat er sich auf die Seite gelegt. Er hatte meistens Grand Mal-Anfälle, aber nach einem Medikamentenwechsel auch reine Zitteranfälle.
Daher würde ich Dir raten, das Video mal Deinem Tierarzt zu zeigen, und ihn zu bitten, auf Epilepsie zu untersuchen.

Wenn das Zittern auftritt, kannst Du ausprobieren, was Deinen Hund beruhigt, und was ihn noch mehr aufregt. Manche brauchen nur unsere Anwesenheit, möchten aber eher in Ruhe gelassen werden. Manche werden ruhiger, wenn man mit ihnen spricht und die Hand auf den Rücken legt. Bei manchen wirkt Brust oder Bauch kraulen. Manche wollen am liebsten in einen rein krabbeln und ganz fest gehalten werden. Jeder Hund ist anders.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Nov. 05:31
Aus meiner Erfahrung geht Bahnfahren besser mit Hundebett( oder etwas vergleichbares). Lotte findet zumindest darauf besser halt und sie weiß dann auch besser was erwartet wird.
 
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Birgit
15. Nov. 06:34
Kennt sie Bahn/Busfahren überhaupt? Hast du es kleinschrittig mit ihr geübt und aufgebaut? Fakt ist sie hat mega Stress...das Zittern, die Lefzen lecken...sucht auch mit ihrem Blick nach Hilfe bei dir.
Sehe ich genauso. Der Blick sucht nach Hilfe. Drei Monate ist ja auch noch ganz frisch. Das eingewöhnen u neue Eindrücke braucht Zeit. Sie ist überfordert
 
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Daisy & Melissa
15. Nov. 08:01
Wie alle hier bereits sagen, aufbauen und so weiter. Ich hatte ein ähnliches Problem mit meiner kleiner Damen. Ich weiss nicht, in wieweit das für dich Umsetzbar ist, aber mein Hundetrainer hatte mir dazu geraten, eine Transportbox oder Decke dabei zu haben, also eine „vertraute Umgebung“. Habe zu Hause mit ihr das Kommando „Körbchen“ trainiert und jetzt liegt sie immer ganz ruhig dort wenn ich unterwegs bin. Manchmal kann man halt nicht einfach „raus“ aus der Situation, wie es jetzt paar mal in den Kommentaren erwähnt wurde. Beschwichtigen vermeiden, aber eben Vertrautheit schaffen. So jedenfalls war die Message von meiner Hundeschule
 
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Sonja
15. Nov. 10:22
Meine Maus kommt auch aus dem Tierschutz und hatte vor allem extreme Angst bis Panik.
Am besten hat es ihr geholfen, wenn sie Köeperkontakt mit mir hat und ich ganz ruhig bleibe, und mit "alles gut" bestätige.
Inzwischen habe ich sie fast 1 Jahr.
Anfang des Monats waren wir auf einer großen Messe (meinTier) in einer Halle.
Während ich am Ring stand, lag sie entspannt auf einem meiner Füße und hat sich alles angesehen.
 
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Ingrid
15. Nov. 10:39
Ich habe einen Hund, der 8 Jahre in einem schrecklichen Tierheim war. Er wurde dort auch geschlagen. Er leidet unter Flashbacks wie traumatisierte Menschen. Er bleibt stehen, fängt an zu zittern ind geht keinen Schritt weiter. Es ist das Gleiche, wie es auch traumatisierten
Menschen geht. Ohne äußeren Anlass kommen alte Bilder zurück. Geholfen hat bei uns stehen bleiben, 2-3 Schritte zurück gehen, damit er sehen kann, dass da nichts ist und warten bis der Anfall vorbei ist.
Dann erst weitergehen.
Beim Bahnfahren kannst du nichts machen. Aber bitte nicht trösten. Sonst bestätigst du, dass das eine schlimme Situation ist.
Es wird irgendwann weniger. Bei uns kommt es kaum noch vor. Allerdings ist Finn schon 4 Jahre bei mir.
 
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Anne
15. Nov. 12:26
Das mach ich und manchmal macht es das schlimmer
Jaaa schwierig durch den körperkontakt und die Kommunikation kann das die Situation auch verschlimmern da du sie durch die Zuwendung in ihrer Angst verstärkst..
😕
 
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Dogorama-Mitglied
15. Nov. 14:11
Meiner hat durch ein Trauma das wir beide erlebt haben immer wieder so Panikattacken. Ihm hilft es wenn ich zu ihm runtergehe. Festhalte. Nähe zeige und sage " alles ist gut!" das hat meinen Pferden und Hunden immer geholfen. Hat Vertrauen und Bindung gestärkt. Bin bisschen raus aus Situation. Gebe Zeit. Zeihe das ich verstehe. Wir gemeinsam es schaffen. Bitte zeigt in solchen Situationen eurem Tier das ihr da seid. Versteht. Nicht ignorieren. Ihr lasst ja sonst quasi allein mit der Angst. Nicht gut. Ihr verstärkt nicht dadurch. Im Gegenteil. Das Tier merkt da ist jemand da für mich. Meine Tiere suchen bisher immer bei mir dann Schutz und Hilfe.
Das sieht sehr nach Panikattacke aus. So ist das bei Fabi in einer Gasse bei uns. Sie ist noch nicht lang bei dir. Gib ihr Zeit. Vielleicht habt ihr souveränen Hundefreund der mitfahren kann. Mit dem ihr üben könnt. Auch einfach mal am Bahnhof aufhalten. Immer nur kurze Einheiten. Irgendwas machen was ihr Spaß macht. Versüßen.
 
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Tanja
15. Nov. 14:21
Sie können sie ein wenig beruhigen, indem Sie sie streicheln, um ihr zu zeigen, dass nichts Schlimmes passiert. Vielleicht würde es ein wenig helfen.
Damit würde sie aber in ihrer Angst bestärkt werden. Kleine Schritte ggf mit einer Pastentube als Belohnung
 
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Heidi
15. Nov. 16:30
Mir kommt es auch, wie Angst vor.
Ich würde sie vielleicht nicht neben mir ablegen, sondern unter meinen Füßen. Vielleicht gibt es ihr Schutz.
Man kann auch manchmal ein Handtuch ein wenig über den Körper legen das habe ich bei einer anderen Dame gesehen, die einen Hund aus dem Tierschutz holte. Der hat sich dann immer gleich beruhigt auf jeden Fall Bahn und Bus fahren langsam üben, ich weiß, dass es nicht leicht.