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Dorothea
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 52
zuletzt 17. Dez.

Zittern

Hallo Zusammen, Ich hab eine Labrador Dame 8 Jahre alt, ich kenne ihre Vorgeschichte nicht. Sie fängt in verschiedenen Situationen an zu zittern und hechelt aber legt sich Trotzdem ab. Ich würde gerne wissen wie ich sie unterstützen kann das es besser wird. Und einfach verstehen wo her das kommen könnte.
 
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Becca
13. Nov. 20:08
Du schreibst in verschiedenen Situationen, also auch Zuhause
 
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Becca
13. Nov. 20:09
Du schreibst in verschiedenen Situationen, also auch Zuhause
Du schreibst in verschiedenen Situationen, also auch Zuhause, wenn sie zur Ruhe kommt?
 
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Anna
13. Nov. 23:18
So sieht meine an Silvester aus 😑
 
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Jenny
14. Nov. 06:13
Das mach ich und manchmal macht es das schlimmer
Mit streicheln und "gutzureden" wir es schlimmer....ich habe eine angst Hündin und sie reagierte in vielen Situationen genau so!
Bei uns hilft ganz klar locker bleiben!
Entspann du dich lös dich von diesem Gefühl das sie dir leid tut! Es passiert ihr nichts und die Angst ist unbegründet also strahl das aus!
Hohl sie nah an dich ran lege vielleicht eine Hand an sie ran und das wars !
Wenn du oft Zug oder Bus fahren musst wird sie das lernen und sie wird die erste zeit einfach lernen müssen es aus zu halten !
Ihr schafft das !
Meine Hündin hatte vor so vielen Dingen Panische Angst und wir haben es geschafft ...aber nur weil ich entspannt war und ihr gezeigt habe das alles gut ist!
Ich habe auch viele Sachen probiert kleinschrittig zu üben aber ich glaube dann wären wir heute nicht soweit wie wir es sind ....
Ich glaube vor 20 Jahren mussten die Hunde auch nicht erst 140mal an was ran geführt werden um etwas aushalten zu können/müssen .. 🫣
 
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Jenny
14. Nov. 06:17
Wow. Mir hat mal jemand ganz stolz erzählt, dass der Hund mit auf den Weihnachtsmarkt geschleppt wurde. Während der Hund so vor sich hinzitterte hat sich die Person zum Schutz drüber gestellt und war ganz happy, dass der Hund irgendwann aufhörte, zu zittern. Als Methode würde man das wohl Flooding bezeichnen (wie ich hier im Forum gelernt habe).
Mein Hund kommt in stress Situation immer zwischen meine Beine ...freiwillig...weil sie weiß das ihr da definitiv nichts passiert
 
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Jenny
14. Nov. 06:21
Ich hab sie seit Mitte August. Wenn sie in der Situation bleibt beruhigt sie sich ja das ist halt so komisch.
Aber das ist doch gut! Das war bei meiner auch ...Macht es regelmäßig...nimm sie bei jeder Bahnfahrt mit ...und dann Word das schon! Verfall aber nicht in mitleid weil das spürrt sie... und du weißt ja das nichts passiert ! Ihr schafft das !
 
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Dogorama-Mitglied
14. Nov. 06:48
Mein Hund kommt in stress Situation immer zwischen meine Beine ...freiwillig...weil sie weiß das ihr da definitiv nichts passiert
Ich weiß nicht. Bei der von mir benannten Person weiß ich, dass sie panische Angst vor Fahrstühlen hat. Ich stelle mir vor, eine Person, der sie vertraut, nimmt sie mit in den Fahrstuhl und fährt dann solange hoch und runter, bis sie aufhört zu zittern…Das würde sie niemals freiwillig mitmachen.

Glück für die Menschen solcher Hunde ist, dass sie ruhig bleiben und „nur“ zittern. Würde der Hund seine Angst nach außen tragen und ausrasten, wäre das sicher nicht mehr okay. Für den Hund bleibt es in beiden Fällen die gleiche unschöne Situation.

Ich bin für Desensibilisierung statt Flooding. Das würde ich für mich auch nicht wollen, nur weil jemand anderes es für richtig hält.
 
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Anja
14. Nov. 07:07
Ich habe auch eine Hündin mit ungewisser Vorgeschichte. Das ist Angst.
Mein Rat: Gib ihr Kontakt, in Form von deinen Beinen, oder deinem Arm. Kein Streicheln, kein auf sie einreden, aber du musst da sein. Haley quetscht sich heute noch zwischen oder an meine Beine.


Bei Haley war das extrem, sie legte sich, wenn sie große Angst hatte, flach auf den Boden und zitterte.. mitten auf der Straße teilweise.

Das kann alles mögliche sein. Menschen, Geräusche, Gerüche. Ich hatte manchmal den Eindruck sie fürchtet der Himmel fiele ihr auf den Kopf.

Wenn du sie nicht aus der Situation nehmen kannst dann sei für sie da.

Wenn du sie aus der Situation ein Stück raus nehmen kannst, an den Rand des Geschehens, dann tu das.
Aber fang nicht an zu vermeiden.
Kein Mitleid, kein auf sie einreden aber ein ruhiges, stärkendes "Ich bin da". In welcher Form auch immer

Haleys Codewort ist heute noch "Alles Gut".

Das wird besser je öfter sie solche Situationen erfolgreich meistert.
Wenn es sich um die Straßenbahn handelt übe das bewusst. Steigt mal ein und an der nächsten Haltestelle wieder aus. Usw.

Ich habe viel Zeit mit Panik Haley auf Supermarktparkplätzen verbracht. Erst aus dem Auto beobachtend, dann raus, und einmal auch 45 Minuten vom Parkplatz bis in einen Tierladen gebraucht oder 20 Minuten an der höchst gruseligen automatischen Schiebetür.
Ja die Leute gucken doof, ja ihnen tut der Hund leid.
Aber du hilfst ihr, indem du ihr zeigst in unserer Gesellschaft (die sie vielleicht gar nicht kennt) zurecht zu kommen.

Ihr Blick zu dir (Im Video) ist schon viel wert. Sie guckt wie du dich verhältst, sie sucht deine Unterstützung. In dieser Situation würde ich Haley zwischen meine Beine nehmen. Und den Blick zu dir solltest du in dieser Situation durchaus bestätigen.

Bei solch einem hilfesuchendem Blick, zwinkere ich z. B. betont langsam und erwidere. den Blick
Heute zwinkert Haley dann tatsächlich zurück und weiß "es ist OK", niemand wird hier sterben 😅.

Das wird besser, glaub mir. Es kann aber dauern.
Bleib zuverlässig, sei ihr Fels in der Brandung, sei da
 
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Heike
14. Nov. 07:08
Bei Suki waren einige Situationen nicht voraussehbar, das Auto fahren jedoch schon. Ich habe sie dann immer bei ganz kurzen Fahrten mitgenommen, z.B. wenn ich meine Tochter zur Schule gebracht habe. Sie musste also die 5 min. aushalten, dafür habe ich am Zielort einen schönen Spaziergang mit ihr gemacht und Spaß mit ihr gehabt. Die Regelmäßigkeit und die positive Verknüpfung haben dann schnell geholfen und das Zittern war vorbei. Inzwischen fährt sie sehr gerne Auto.
Meine letzte Hündin hatte große Angst beim Tierarzt und kannte dort nur den Rückwärtsgang. Der Tierarzt riet mir auch, kein Mitleid im Wartezimmer, nicht besonders viel Streicheln und auf sie einreden, beim reingehen nicht angucken sondern vorgehen und Vorbild sein. Es hat geholfen, sie ging trotzdem nicht gerne hin, steigerte sich aber nicht so in die Angst hinein, als wenn sie noch bedauert wird oder das eigene Verhalten zögerlich ist.
Manche Situationen kann man halt vermeiden, bei anderen muss man durch, weil es notwendig ist. Das eigene Verhalten macht da auch viel aus.
 
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Anna
14. Nov. 14:19
Man muss sehr darauf achten ob das streicheln die Angst nicht noch verstärkt. Streicheln bestätigt das Gefühl welches der Hund gerade empfindet. Es hilft dem Hund dann eher wenn man ruhig nur die Hand auflegt so das er spürt das du da bist. Sinnig ist es ebenfalls ein Beruhigungswort einzuüben. Bei uns ist das ein " aaalllles guuut". Das am besten erst an einem ruhigem Ort anfangen und dann langsam die stressige Situationen steigern .
Und dein Hund kennt dehn unterschid zwischen Hand auflegen und streicheln ?