Spaß beiseite. Das ganze wurden an Menschen getestet. Der größte Unterschied besteht daran das unser Körper Schweißporen hat. Knobi hat eine schweißtreibende und (leider) auch körpergeruchveränderte Wirkung. Unsere Hunde besitzen die Schweißporen am Körper aber nicht. Einer ausgehungerten Zecke dürfte das bißchen Maulgeruch nicht viel ausmachen. Als Schutz fällt also auch das durch.
Zecken nehmen den Geruch ihrer potentiellen Opfer mit einem speziellen Sensor wahr, dem sogenannten Hallerschen Organ. Dieses wittert einen Duftcocktail von circa acht verschiedenen Gerüchen, unter anderem im Schweiß enthaltene Buttersäure, Ammoniak und Kohlendioxid, das beim Ausatmen entsteht. Klar ist auch, das Zecken bestimmte Duftstoffe abstoßend finden. Giraffen haben beispielsweise so gut wie keine Probleme mit den blutsaugenden Spinnentieren. Der Grund: Der Geruch einer Giraffe ist für die Zecke wenig verlockend. Das Ergebnis der schwedischen Studie legt nun nahe, dass für Knoblauch ähnliches gelten könnte: Der Geruch der Knolle scheint Blutsauger als „natürliches Repellent“ auf Abstand zu halten.
Verlassen kann man sich auf die Kraft der Knolle allerdings nur bedingt, ebenso wie auf andere zeckenabweisende Mittel oder lange Kleidung. Da bereits ein Stich einer infizierten Zecke FSME-Viren übertragen kann, hilft hier nur die vorbeugende Impfung – die Knoblauch-Esser hatten im Test zwar weniger Zecken, blieben aber nicht völlig verschont.