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Mario
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zuletzt 14. Mai

Zeckenschutz mit Furlife Anhänger. Erfahrungen?

Hallo, hat jemand Erfahrung mit dem Anhänger?
 
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L.
18. Apr. 18:11
Oh doch, klar sind die auch für den Hund giftig, nur würde er größere Mengen benötigen. Und genau da liegt das Problem laut meinem Tierarzt. Seltene Gaben sind nicht das Problem und die meisten Hunde vertragen das Zeug auch über eine längere Zeit. Wenn es allerdings regelmäßig alle 4 Wochen aufgefrischt wird, inzwischen auch noch über die Wintermonate, schafft es die Leber dann irgendwann nicht mehr, die Giftstoffe komplett abzubauen ( z.B. bei Krankheiten, oder wenn das Immunsystem mal anderweitig geschwächt ist). Das hat dann zur Folge, dass jeden Monat etwas mehr übrig bleibt und irgendwann platzt dann die Bombe. Wir haben es vor Jahren am eigenen Leibe zu spüren bekommen. Mailo hatte die SpotOn‘s schon jahrelang und es gab nie Probleme. Dann war der nächste fällig und Mailo wäre mir daran beinahe eingegangen, wenn der Tierarzt ihn nicht gerettet hätte. Und genau da hat er es mir auf meine Frage hin so erklärt. Seitdem bin ich damit sehr zurückhaltend und verwende es nur, wenn es unbedingt nötig ist, z.B. zum Schutz vor Sandmücken, wenn wir in den Süden in den Urlaub fahren.
Grundsätzlich kann alles giftig sein, es kommt hierbei auf die Dosierung an. Ob es nun Medikamente sind oder aber natürliche Produkte wie Pflanzen oder Öle, es können überall Vergiftungserscheinungen auftreten. Tatsächlich sind die Vergiftungen durch augenscheinlich ungefährliche und natürliche Substanzen deutlich häufiger, da die Besitzer sich der Gefahr oft nicht bewusst sind und großzügig dosieren, denn es ist schließlich natürlich. Ein Zeckenschutz mit geprüften Wirkstoff in der richtigen Dosierung hat nur nachteilige Effekte bei Unverträglichkeiten, Allergien oder genetischer Prädisposition. Es findet keine Akkumulation im Organismus statt. Sofern der Hund das Medikament veträgt und nicht gesundheitlich belastet ist, ist eine regelmäßige Anwendung definitiv unbedenklich. Es besteht aktuell in Deutschland und angrenzenden Regionen eine dringende Notwendigkeit für einen Zeckenschutz mit Wirkstoff. Kein vorhandener und funktionierender Schutz ist eine Gefahr für den Hund.
 
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L.
18. Apr. 18:25
Ätherische Öle würde ich immer sehr sparsam einsetzen. Hochverdünnt und weit weg vom Hund. Hab schon von Fällen gehört wo es durch solche Öle zu Krampfanfällen und Vergiftungen gekommen ist. Da hat das Zeug in den Raumduftteilen schon ausgereicht.
Das ist leider ein Problem, was ich aktuell überall sehe. Sobald etwas als "natürlich" präsentiert wird, ist es sofort gut und gesundheitlich unbedenklich und wiederum jegliche Wirkstoffe in Medikamenten sind "Chemiebomben". Hierbei wird jedoch komplett vergessen, dass natürliche Produkte nicht unbedenklich sind und dass künstlich hergestellte Wirkstoffe häufig ihren Ursprung in natürlichen Substanzen haben, sondern gerade deshalb in künstlicher Form abgegeben werden, um die Wirkung und mögliche Schadwirkung besser kontrollieren zu können. Nun ist es aber soweit, dass viele Menschen nahezu Angst vor chemischen Wirkstoffen entwickelt haben. Dabei wird völlig vergessen, dass kein Tierarzt Hunde vergiften will und dass wir diese Wirkstoffe, seien es nun Zeckenschutz oder Wurmkur, seit Jahrzehnten anwenden und seit dem die Lebenserwartung von Hunden gestiegen ist. Die übertragbaren Krankheiten sind so gefährlich, dass ich nicht verstehen kann, warum zuerst die "natürlichen" und größtenteils unwirksamen Produkte getestet werden müssen.
 
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Nicky
18. Apr. 18:42
Man darf auch nicht vergessen, das hier auch die von Zecken übertragbaren Krankheiten längst angekommen sind. Vor kurzem war eine Freundin beim TA und da kam ein Hund mit Anaplasmose. Dem ging es richtig schlecht. Und das kann schon von einer Zecke übertragen werden. Wie die ganzen anderen Erkrankungen auch. Lena hat das Seresto Halsband. Letztes Jahr auch schon. Nicht eine Zecke, da die Biester erst garnicht beißen. Meine anderen Hunde hatten Bravecto, welches über ein halbes Jahr gewirkt hat, obwohl 3 Monate draufstehen. Aber wie gesagt, jeder muss selber entscheiden, was er nehmen möchte. Ich hab mich für die sogenannte "Chemiebombe" entschieden.
 
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Bernadette
18. Apr. 18:50
Vielen Dank Der TA sagt Bravecto ist das beste. Aber da habe ich auch nicht viel gutes gehört. Das ist ja auch nur Chemie 🤦‍♂️
Naja, alles auf der Welt ist Chemie… Ich würde meinem Hund aber niemals Nervengifte geben… wir kämmen mittlerweile einfach mit nem Flohkamm nach dem Spaziergang durch, da bekommen wir auch alle zecken raus bevor sie beißen. Im Urlaub gebe ich aber ätherische Öle gegen Sandmücken ins Fell (hab ne Ausbildung gemacht wie man ätherische Öle beim Hund anwenden darf)
 
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Katrin
18. Apr. 18:52
Das ist leider ein Problem, was ich aktuell überall sehe. Sobald etwas als "natürlich" präsentiert wird, ist es sofort gut und gesundheitlich unbedenklich und wiederum jegliche Wirkstoffe in Medikamenten sind "Chemiebomben". Hierbei wird jedoch komplett vergessen, dass natürliche Produkte nicht unbedenklich sind und dass künstlich hergestellte Wirkstoffe häufig ihren Ursprung in natürlichen Substanzen haben, sondern gerade deshalb in künstlicher Form abgegeben werden, um die Wirkung und mögliche Schadwirkung besser kontrollieren zu können. Nun ist es aber soweit, dass viele Menschen nahezu Angst vor chemischen Wirkstoffen entwickelt haben. Dabei wird völlig vergessen, dass kein Tierarzt Hunde vergiften will und dass wir diese Wirkstoffe, seien es nun Zeckenschutz oder Wurmkur, seit Jahrzehnten anwenden und seit dem die Lebenserwartung von Hunden gestiegen ist. Die übertragbaren Krankheiten sind so gefährlich, dass ich nicht verstehen kann, warum zuerst die "natürlichen" und größtenteils unwirksamen Produkte getestet werden müssen.
Mir ist das auch aufgefallen. Ich verstehe die Angst vor der Chemie auch nicht. Die Mittel werden ausgiebig überprüft und sind zugelassen. Ich pack mich echt am Kopp weil Leute wegen diesen Chemie ist böse Gedanken zu Mitteln greifen die den Hund dann mehr gefährden wie schützen. Wer sich gedanken um die Leber macht kann durchaus auch einmal im Jahr Blutwerte oder ein US machen lassen, leberunterstützend füttern und bei Minustemperaturen auch eine Zeckenschutzpause machen usw. Die tägliche Menge an Abgasen, Pestiziden an Feldrändern etc machen mir da persönlich mehr Bauchschmerzen wie die Gabe eines chemischen Zeckenschutzmittels.
 
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L.
18. Apr. 19:12
Naja, alles auf der Welt ist Chemie… Ich würde meinem Hund aber niemals Nervengifte geben… wir kämmen mittlerweile einfach mit nem Flohkamm nach dem Spaziergang durch, da bekommen wir auch alle zecken raus bevor sie beißen. Im Urlaub gebe ich aber ätherische Öle gegen Sandmücken ins Fell (hab ne Ausbildung gemacht wie man ätherische Öle beim Hund anwenden darf)
Ein Herauskämmen ist zwar eine zusätzliche Möglichkeit, niemals jedoch ein Ersatz. Die Entwicklungsstadien der Zecke sind wenige Millimeter groß und lassen sich nicht ohne weiteres entfernen. Auch die Adulten werden oft genug übersehen. Auch ätherische Öle helfen nicht ausreichend gegen die Sandmücke. Es ist schlichtweg ein hohes gesundheitsrisiko. Natürlich betrifft es nicht jeden Hund. Aber eine einzige Zecke reicht aus, da mit das Tier schwer krank oder sogar tot ist. Mir ist es das nicht wert.
 
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Bernadette
18. Apr. 19:19
Ein Herauskämmen ist zwar eine zusätzliche Möglichkeit, niemals jedoch ein Ersatz. Die Entwicklungsstadien der Zecke sind wenige Millimeter groß und lassen sich nicht ohne weiteres entfernen. Auch die Adulten werden oft genug übersehen. Auch ätherische Öle helfen nicht ausreichend gegen die Sandmücke. Es ist schlichtweg ein hohes gesundheitsrisiko. Natürlich betrifft es nicht jeden Hund. Aber eine einzige Zecke reicht aus, da mit das Tier schwer krank oder sogar tot ist. Mir ist es das nicht wert.
Tabletten wie Bravecto sind auch ein großes Gesundheitsrisiko… aber ich bekoche meinen Hund nicht mit unbehandeltem Gemüse und Bio Fleisch, dass ich ihn dann mit Gift vollpumpe 🤷🏻‍♀️ Wir hatten mit meiner Methode zwei Jahre keine festgebissene Zecke mehr und noch nie eine Sandmücke…
 
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L.
18. Apr. 19:19
Mir ist das auch aufgefallen. Ich verstehe die Angst vor der Chemie auch nicht. Die Mittel werden ausgiebig überprüft und sind zugelassen. Ich pack mich echt am Kopp weil Leute wegen diesen Chemie ist böse Gedanken zu Mitteln greifen die den Hund dann mehr gefährden wie schützen. Wer sich gedanken um die Leber macht kann durchaus auch einmal im Jahr Blutwerte oder ein US machen lassen, leberunterstützend füttern und bei Minustemperaturen auch eine Zeckenschutzpause machen usw. Die tägliche Menge an Abgasen, Pestiziden an Feldrändern etc machen mir da persönlich mehr Bauchschmerzen wie die Gabe eines chemischen Zeckenschutzmittels.
Da stimme ich vollkommen zu. Und gleichzeitig ist die Angst vor den Krankheiten viel zu gering. Ich hatte gerade erst wieder mit einem Babesiose-Fall zutun und inzwischen relativ wenig Verständnis für die Unbedachtheit mancher Personen. In dem Fall hat es der Hund leider nicht geschafft. Es hat letztendlich ein Hundeleben gekostet, dass kein adäquater Zeckenschutz vorhanden war.
 
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Sonja
18. Apr. 19:20
Man darf auch nicht vergessen, das hier auch die von Zecken übertragbaren Krankheiten längst angekommen sind. Vor kurzem war eine Freundin beim TA und da kam ein Hund mit Anaplasmose. Dem ging es richtig schlecht. Und das kann schon von einer Zecke übertragen werden. Wie die ganzen anderen Erkrankungen auch. Lena hat das Seresto Halsband. Letztes Jahr auch schon. Nicht eine Zecke, da die Biester erst garnicht beißen. Meine anderen Hunde hatten Bravecto, welches über ein halbes Jahr gewirkt hat, obwohl 3 Monate draufstehen. Aber wie gesagt, jeder muss selber entscheiden, was er nehmen möchte. Ich hab mich für die sogenannte "Chemiebombe" entschieden.
Abby hat Borreliose und Anaplasmose. Hat viele Jahre Advantix bekommen. Plötzlich wirkte das nicht mehr und sie hatte einige Zecken. Ich selber bin auch an Borreliose erkrankt. Erst war MS Verdacht, die Symptome sind sehr ähnlich. Das wünschst du deinem schlimmsten Feind nicht.
 
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Katrin
18. Apr. 19:21
Da stimme ich vollkommen zu. Und gleichzeitig ist die Angst vor den Krankheiten viel zu gering. Ich hatte gerade erst wieder mit einem Babesiose-Fall zutun und inzwischen relativ wenig Verständnis für die Unbedachtheit mancher Personen. In dem Fall hat es der Hund leider nicht geschafft. Es hat letztendlich ein Hundeleben gekostet, dass kein adäquater Zeckenschutz vorhanden war.
Da hab ich immer größten Respekt vor jedem TA der da nicht die Fassung verliert. Ich könnte das nicht. Stelle mir das wahnsinnig frustrierend vor.