Verantwortungsvollen Hundehalter ist auch wenn man mit natürliche Schutzmittel probiert, da gewisse Situationen gibt. Wenn man das beste für den eigenen Hund haben will und es funktioniert, was spricht dagegen??
Eine Verfeinerung meiner Antwort scheint mir noch sinnvoll zu sein.
Wenn man etwas ausprobiert und hier schreibt, dass es wirkt, dann sagt man damit, daß es einen Kausalzusamnenhang und einen Wirkmechanismus gibt. Das ist aber basierend auf Korrelation und Einzelbeobachtung, also eine solche Aussage, dass es wirkt ist oft nicht wirklich haltbar. Im Gegenteil gibt es oftmals wissenschaftliche Argumente, die dagegen sprechen, daß es wirkt. Leider wird dies hier oft mit einer Kritik an die Chemie-Fans verbunden. Aber bei den synthetischen Mitteln gibt es einen bekannten Wirkmechanismus, ist die Pharmakokinetik beschrieben, die Effizienz bei verschiedenen Zeckenarten untersucht, sowie die Wahrscheinlichkeit, daß die Übertragung von Krankheiten verhindert wird. Zugegebenermaßen sind die Nebenwirkungen bei regelmäßiger Anwendung bei den neueren Mitteln noch nicht zuverlässig untersucht, aber indirekte Evidenz zeigt, dass es nicht zu häufig zu zu schweren Nebenwirkungen kommt.
Wenn ich Kokosöl nehme, dann gibt es Untersuchungen, daß es kaum bis hin zu gar nicht wirkt. Aber Kokosöl hat Bestandteile wie Laurinsäure, die eine Wirkung zeigen, wenn sie entsprechend isoliert werden. Einige wirksame Wirkstoffe haben ja auch ihren Ursprung in natürlichen Mitteln.
Also wenn jemand ein alternatives Mittel nimmt und erfolgreich damit ist, dann ist es gut. Aber wenn man entgegen der Datenlage behauptet, dass es wirkt, und andere von der Chemikeule abraten möchte, mit der man angeblich den Hund vergiftet, dann ist das unangemessen bis hin zu lebensgefährlich für die Hunde. Das triggert dann bei mir entsprechende Reaktionen. Aber genauso werde ich getriggert, wenn behauptet wird, daß Zeckenschutzmittel ohne Risiko sind, denn auch das ist nicht abgesichert.