Home / Forum / Gesundheit / Zeckenbekämpfung durch Spot-ons - unübertreffliche Wirkung oder verhängnisvolles Gift?

Verfasser-Bild
Dogorama
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 2356
zuletzt 5. Sept.

Zeckenbekämpfung durch Spot-ons - unübertreffliche Wirkung oder verhängnisvolles Gift?

Hallo zusammen! Mit den steigenden Temperaturen wächst leider auch die Angst vor Zecken, dem Graus aller Hundemenschen. Viele nutzen Spot-ons, flüssige Antiparasitika, die direkt auf die Haut des Hundes aufgetragen werden. Diese bieten Schutz, indem sie Parasiten wie Zecken und Flöhe abtöten. Aber es gibt auch Bedenken hinsichtlich potenzieller Nebenwirkungen dieser chemischen Mittel. Spot-ons: Unübertroffener Schutz oder gesundheitliches Risiko? Spot-ons sind wegen ihrer Einfachheit und Effektivität beliebt. Sie bieten langanhaltenden Schutz. Doch einige enthalten starke Chemikalien, die Hautreizungen oder sogar neurologische Symptome auslösen können. Natürliche Alternativen: Effektiv oder nur ein Mythos? Alternativ gibt es natürliche Methoden wie Kokosöl, Bernstein- und Keramikhalsbänder sowie Abwehr-Sprays und Mischungen aus ätherischen Ölen. Diese erfordern jedoch häufigere Anwendungen und ihre Wirksamkeit ist oft wissenschaftlich nicht bestätigt. Lasst uns austauschen! Teilt eure Geschichten, Erfahrungen und Tipps! • Welche Erfahrungen habt ihr mit Spot-ons gemacht? • Habt ihr irgendwelche Nebenwirkungen bei euren Hunden beobachtet? • Wie effektiv findet ihr diese Produkte? • Habt ihr natürliche Alternativen ausprobiert? • Welche Methoden habt ihr verwendet und wie zufrieden seid ihr mit der Wirkung? • Gibt es besondere Vorsichtsmaßnahmen, die ihr bei der Anwendung beachtet? • Wie geht ihr mit dem Risiko eines Zeckenstichs um? • Welche vorbeugenden Maßnahmen trefft ihr, besonders während der Hochsaison? • Wie handhabt ihr das Entfernen von Zecken? Pinzette, Zeckenzange oder doch mit den Fingern? Es ist immer ratsam, sich mit einem Tierarzt/ einer Tierärztin zu beraten, um das beste Mittel für euren Hund zu finden, besonders wenn er empfindlich oder vorerkrankt ist. Hier geht's zum Blogartikel zum Thema: 👇 https://dogorama.app/de-de/blog/zeckenbekaempfung-durch-spot-ons---unuebertreffliche-wirkung-oder-verhaengnisvolles-gift/
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
13. Mai 05:44
„Grundsätzlich Panik vor allen chemischen Stoffen“ behauptet hier auch niemand. Es geht ausschließlich um die ZeckenAbwehr u da helfen uns KokosÖl u EM-Keramik, warum sollte man da auf Nervengifte zurückgreifen, wenn es wirkt? Ja die Wirkung ist noch nicht wissenschaftlich bewiesen, aber Erfahrungen zeigen ja, dass es auch ohne geht. Bei unseren Kaninchen hatten wir mal einen Milbenbefall, natürlich probiert man erstmal ohne Chemie, aber wenn es dann nicht hilft, braucht man was Wirksames. (In unserem Fall übrigens ein SpotOn😅) Was ich damit sagen will, KokosÖl sollte man nicht direkt verteufeln, sondern der Natur eine Chance geben, bei Langhaar evtl. auch an kürzen u Unterwolle entfernen nachdenken u auch Immunsystem/Darm im Auge haben, aber wenn der Hund trotzdem ein ZeckenMagnet bleibt , dann wäre der nächste Weg die gute alte Chemie🫶🏼 Wir sind ja froh, dass es sie gibt, aber eben erst als allerletzte Maßnahme bei der ZeckenAbwehr!
EM hilft nicht. Kann es nicht. In den Pipes ist nach dem brennen nix mehr drinnen das wirken könnte und alles was danach noch an Bakterien drauf ist hat man eh auch auf dem Hund. Es gibt auch keine magischen Schwingungen die das Fell aufladen oder sonstiges. Da kann man auch nix durch spülen und in die Sonne legen aktivieren. Das ist pure Esoterik und genau deswegen (fehlender Wirkung) dürfen EM Kettchen rechtlich nicht als Zeckenschutz benannt werden. Da gibt es sogar Gerichtsurteile drüber😅
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
13. Mai 05:47
Bei so manchen, die hier massiv gegen die „Chemiekeulen“ wettern hätte man sich gewünscht, dass die sich mal lieber kritisch bei der Rasseauswahl auseinandergesetzt hätten….
Da glaubt man lieber an Esoterik und geht damit hohe Risiken für den Hund ein, aber wie das mit den Qualzuchtmerkmalen in Einklang gebracht wird ist mir ein zusätzliches Rätsel…. Wird wahrscheinlich auch „wegignoriert“ 🙄.
Manche Hunde sind leider doppelt gestraft ….

Und die immer, immer, immer wieder gegenan gehen, obwohl hier eine Tierärztin unheimlich viel Zeit und unendliche Geduld investiert, um zu erklären und aufzuklären - mehr Zeit, als es sich jeder noch so nette Tierarzt für uns zur Aufklärung nehmen könnte.
An dieser Stelle mal ein riesiges DANKE 💝 an L.S.!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
wolf
13. Mai 06:27
Über Kokosöl wurde bereits ausreichend diskutiert. Diese Keramik und die nicht existente Funktion wurden auch bereits erläutert. Das Problem daran ist folgendes: wie sicher ist man sich, dass es wirkt? Letztendlich sind Zecken, insbesondere Nymphen, schnell übersehen und der Hund kann, auch wenn man stark an die Alternativen glaubt, einen Zeckenbefall aufweisen und einem hohen Risiko ausgesetzt sein. Es ist eben immernoch etwas anderes als ein Milbenbefall und das Risiko für Krankheiten ist steigend. Aus diesem Grund sollte sich auch jeder dem Risiko bewusst sein und tatsächlich kann ich persönlich in diesem Kontext nicht verstehen, wieso man da dem Falschen vertraut. Aber vermutlich habe ich es einfach zu oft versagen sehen. Über die grundsätzliche Panik vor "chemischen" Wirkstoffen lese ich hier jedoch täglich. Anders kann ich mir Falschaussagen wie "Das ist alles Chemie." oder "Die Hunde werden langsam vergiftet." oder "Das Gift sammelt sich im Körper an und macht alles kaputt." nicht erklären. Im gleichen Zuge wird das "Natürliche" ganz besonders gelobt, auch wenn in manchen Fällen kaum ein Unterschied zu den anderen Wirkstoffen besteht.
Vorerst mein Dank für die geduldige Aufklärung hier. Es ist erschreckend, wie sehr sich eine Tendenz herausgebildet hat, Mediziner, Wissenschaftler und Experten anzuzweifeln und ihnen fragwürdige Interessen zu unterstellen. Ich glaube, den wenigsten hier ist klar, wie hart und frustend der Beruf eines Tierarztes sein kann, weil sie sich mehr mit Besitzern auseinandersetzen müssen, statt sich angemessen um das Wohlergehen der Tiere kümmern zu können.
Ich selbst vertrete privat die Meinung, daß man sich um einen guten und effizienten Zeckenschutz kümmern muß, und habe mitbekommen, wie neue Hundebesitzer auf anekdotische Meinungen hören und Kokosöl, Keramik und Bernstein probierten, aber der Hund blieb Zeckenmagnet. Am Ende folgten sie doch meiner Empfehlung mit Seresto. Aber wieviele unnötige Zeckenstiche waren notwendig, um zu dieser Einsicht zu gelangen. Und das in einer der Kerngebieten für Hundemalaria, wo man regelmäßig davon hört, wie Hunde versterben.
Aber nun meine Kritik als Wissenschaftler an die Tierärzte. Als ich wegen Lethargie meines Hundes besorgt war und eine Blutuntersuchung machen lassen wollte, gab der Tierarzt zu, dass er Babesien gar nicht auf dem Schirm hatte, aber gerade einen Fall hatte, den er weiterleiten musste. Der Hund hat nicht überlebt, teils auch, weil der Tierarzt nicht auf dem aktuellen Stand war und daher nicht schnell genug gehandelt wurde. Anders herum, wie lange hat es gedauert, bis daß Zusammenhänge zwischen Isoxazoline und neurologische Anfälle bei den Hunden in Zusammenhang gebracht wurden. Da haben sich die Tierärzte zu sehr auf die Aussagen verlassen, daß diese Mittel sicher seien. Welcher Tierarzt hat die Zeit, sich regelmäßig mit den wissenschaftlichen Studien angemessen auseinanderzusetzen und bei diesen auch die Affiliations zu prüfen und Gegenstudien zu finden. Da glaubt man doch schnell den Hochglanzbroschüren der Hersteller. Warum ist es im Zeitalter der Digitalisierung und der Datenvernetzung so schwierig, daß Tierärzte sich effizient miteinander vernetzen und Informationen tauschen. So ließe sich leicht eine Karte von Risikogebieten erstellen, herausfinden, wo Resistenzen auftreten, Erfahrungswerte zu Wirkung und Sicherheit von Arzneien feststellen lassen etc. Aber leider sind viele Tierärzte befangen und regional kompetetiv, so daß sie letztlich auch nur in von ihren Meinungen geleitet werden. Als Tierbesitzer ist es oft schwer, gute Tierärzte zu finden. Zum Glück habe ich eine identifiziert, der ich vertraue und mit der ich kritisch und informiert diskutieren kann. Aber mir ist nichts dazu bekannt, dass sich die Ärzte in der Stadt untereinander vernetze. In einer Landeshauptstadt. Hier muß wirklich noch einiges getan werden, ansonsten bleiben die Tierärzte weiterhin auf ihren einsamen Posten.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Bettina
13. Mai 06:36
Wir benutzen seit Anfang April Z- Spot und Z- Snack von Tierliebhaber . Beides sind natürliche Mittel und wir hatten bisher weder eine Zecke in der Haut noch im Fell, obwohl Aria es liebt durch Gras zu laufen oder in ihm zu liegen 🐕‍🦺😍. Ich bin die einzige, die bisher ne Zecke hatte… vielleicht sollte ich es auch mal probieren 😂
 
Beitrag-Verfasser-Bild
wolf
13. Mai 06:40
Wir benutzen seit Anfang April Z- Spot und Z- Snack von Tierliebhaber . Beides sind natürliche Mittel und wir hatten bisher weder eine Zecke in der Haut noch im Fell, obwohl Aria es liebt durch Gras zu laufen oder in ihm zu liegen 🐕‍🦺😍. Ich bin die einzige, die bisher ne Zecke hatte… vielleicht sollte ich es auch mal probieren 😂
Man muß natürlich auch als Mensch darauf achten, daß man sich schützt, FSME und Borreliose sind kein Spaß der Nachteil bei Repellents ist der, daß sich die Zecken lieber neue Wirte suchen und dann gerne den Hundebesitzer Probebohren. Ich selbst benutze Autan, Permethrin auf Hosen und bin gegen FSME geimpft.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andreas
13. Mai 07:23
wenn ich hier die vielen traurigen Erfahrungsberichte lese, entsteht bei mir der Eindruck, dass der Allgemeinzustand des Hundes eine oder vllt sogar die entscheidende Rolle spielt..

Mein Schatz hat zB einen perfekten Stuhlgang und war noch nie krank.

Der Ernährungszustand hat ja große Auswirkungen auf die Abwehrkräfte des Hundes.

Würde das nicht bei uns passen, so wäre auch ich hartnäckig bei meiner Tierärztin meines Vertrauens.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
13. Mai 08:52
Ich bin bisher mit dem Spot on vectra 3D zufrieden. Ich bin seit 3 Tagen in der Zeckenhochburg in meiner Heimat unterwegs und habe noch keine Zecken an den Hunden krabbeln sehen. Der jüngere (7 m) hat das Spot on super vertragen, der ältere (3) hat sich am nächsten Tag übergeben. Ich mache mir dazu meine Gedanken, er har aber allgemein den „empfindlicheren“ Gesundheitszustand. Gegen die Wirkung lässt sich nichts sagen. Ich werde aber Seresto Halsbänder auch noch testen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
13. Mai 14:01
Darf ich mal fragen was ihr von den Ultraschall Anhängern haltet? Meine Freundin schwört darauf aber ich bin mir da nicht so sicher.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
13. Mai 14:32
Darf ich mal fragen was ihr von den Ultraschall Anhängern haltet? Meine Freundin schwört darauf aber ich bin mir da nicht so sicher.
Nix
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Gerhard
13. Mai 15:24
Darf ich mal fragen was ihr von den Ultraschall Anhängern haltet? Meine Freundin schwört darauf aber ich bin mir da nicht so sicher.
Bei Fledermauszecken vielleicht