Ich würde auf jeden Fall mit Frauchen reden.
Mein Hund kam mit ähnlich abgebrochenem Eckzahn hier an (Pflegestelle) und ich durfte nicht zum Tierarzt damit (blöder Verein, nie wieder! 😡). Er hat trotzdem gut gefressen, allerdings war er auch viel zu dünn und hat davor wohl eher nicht satt werden dürfen. Bei ihm haben sich die Schmerzen hauptsächlich in Schmatzen geäußert.
Als ich ihn dann übernommen habe und natürlich sofort zum Tierarzt bin, wurde davon ausgegangen, dass der Zahn mittlerweile abgestorben ist. Er sollte dann gezogen werden. Während der Narkose kam dann der Anruf, er lebt noch, ob wir ihn erhalten wollen. Haben wir natürlich gemacht.
Die Tierärztin war davon sehr überrascht, da die Zähne wohl normal ziemlich schnell nicht mehr zu retten sind (oder höchstens mit Wurzelbehandlung). Es war für sie auch das erste Mal, und als Spezialistin für Zähne hat sie natürlich öfter ähnliche Fälle auf dem Tisch.
Will sagen: wenn es recht neu ist und ihr noch eine Woche wartet, kann es durchaus sein, dass der Zahn bis dann nicht mehr zu retten ist. Das würde ich der Halterin sagen. Wenn es schon länger der Fall ist, macht es vermutlich keinen riesigen Unterschied.
Unser Tierarzt hat uns zum Spezialisten geschickt, der dann erst mal geschaut und einen Kostenvoranschlag gemacht hat, bevor er behandelt hat. Bis zur OP hats also noch ne Weile gedauert, in der nicht behandelt wurde.
Wenn es frisch abgebrochen ist, ist der Zeitdruck aber natürlich größer und der Tierarzt wird es auch schneller machen. Dann wird die direkte Behandlung vermutlich auch preislich günstiger als warten.
Wir haben nur für die Zahn-OP (mit Narkose etc, aber auch Füllungen für die anderen 3 Eckzähne und Zahnreinigung inklusive) vor 2 Jahren ca. 1100€ gezahlt.