Home / Forum / Gesundheit / Wurmkur

Verfasser-Bild
Jürgen
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 359
zuletzt 21. Apr.

Wurmkur

Wie oft muß man eine Wurmkur bei einem Hund durchführen? Jürgen H.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Gerhard
28. Okt. 14:39
Genau das war meine Überlegung, wo sie die Rezepte für diese unsinnigen Mengen herbekommt.
Wurmkuren gibt es rezeptfrei
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
28. Okt. 15:04
Online muss man aufpassen. Viele gute Wurmkuren sind hier verschreibungspflichtig.

"Rx-Versandverbot für Tierarzneimittel
In Deutschland dürften Mittel wie Milbemax aber auch nicht gegen Vorlage eines Rezepts verschickt werden, denn es gelten im Hinblick auf Tierarzneimittel strengere Regeln als bei Humanarzneimitteln: Seit einigen Jahren gilt in diesem Bereich sogar ein Rx-Versandverbot. Vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft heißt es dazu: „Tierarzneimittel, die nur auf der Grundlage einer tierärztlichen Verschreibung an Tierhalterinnen und Tierhalter abgegeben werden dürfen, sind stets apothekenpflichtig. Die Tierhalterinnen und Tierhalter dürfen damit apothekenpflichtige Tierarzneimittel nur von einer öffentlichen Apotheke oder aus der Hausapotheke, der behandelnden Tierärztin oder des behandelnden Tierarztes beziehen.“

Bei unterschiedlicher Einstufung gelten die Vorschriften des Bestimmungslandes: „Beim Kauf von Tierarzneimitteln bei Anbietern aus anderen Mitgliedstaaten ist zu beachten, dass es Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten bei der Einstufung der angebotenen Tierarzneimittel geben kann. In Deutschland dürfen nur Tierarzneimittel online gekauft werden, die in Deutschland als nicht verschreibungspflichtig eingestuft sind.“ Fazit: „Der Handel mit verschreibungspflichtigen (und damit stets apothekenpflichtigen) Tierarzneimitteln über das Internet ist innerhalb der EU nach Art. 104 Absatz 1 der Verordnung 2019/6 grundsätzlich verboten.“"

https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/apothekenpraxis/milbemax-vorteil-fuer-holland-versender/#:~:text=Rx%2DVersandverbot%20f%C3%BCr,6%20grunds%C3%A4tzlich%20verboten.%E2%80%9C
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Karin
28. Okt. 16:41
Aber hier waren ja so viele der Überzeugung es ist nicht schädlich. Deswegen ist doch egal ob es wöchentlich passiert oder monatlich 😅 Kann man wie Leinenöl oder so verabreichen.
Puh. Grundsätzlich hat jedes Medikament Nebenwirkungen. Alles Abwägun gssache. Aber wöchentlich Wurmkuren zu geben ist der Hammer.
🫣
 
Beitrag-Verfasser-Bild
* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
28. Okt. 16:48
Puh. Grundsätzlich hat jedes Medikament Nebenwirkungen. Alles Abwägun gssache. Aber wöchentlich Wurmkuren zu geben ist der Hammer. 🫣
Allerdings 🥲
 
Beitrag-Verfasser
L.
28. Okt. 18:56
Aber hier waren ja so viele der Überzeugung es ist nicht schädlich. Deswegen ist doch egal ob es wöchentlich passiert oder monatlich 😅 Kann man wie Leinenöl oder so verabreichen.
Tatsächlich sind die Nebenwirkungen derart gering und der Abbau im Körper derart effizient, dass davon auszugehen ist, das selbst eine wöchentliche Gabe kein Problem für den Hund darstellt.

Es ist jedoch schlicht und ergreifend unsinnig und auch nicht mit erhöhter Exposition zu begründen. Durch wöchentliche Gabe besteht kein Vorteil gegenüber monatlicher Gabe.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
28. Okt. 19:12
Tatsächlich sind die Nebenwirkungen derart gering und der Abbau im Körper derart effizient, dass davon auszugehen ist, das selbst eine wöchentliche Gabe kein Problem für den Hund darstellt. Es ist jedoch schlicht und ergreifend unsinnig und auch nicht mit erhöhter Exposition zu begründen. Durch wöchentliche Gabe besteht kein Vorteil gegenüber monatlicher Gabe.
Kann ja jeder machen wie er mag 😌
 
Beitrag-Verfasser
R.
20. Feb. 19:38
Entwurmung
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Silke
21. Apr. 16:21
Sehr konstruktiver Beitrag 🙄 Immerhin fragt der TE, was ja zunächst mal den Schluss zulässt, dass er das Thema möglichst hundgerecht handhaben möchte. Die meisten Tiermediziner empfehlen tatsächlich einen Rhythmus von 3 Monaten. Das ist aber insofern kritisch zu hinterfragen, weil die Wurmkur keine Impfung ist, der Hund also nicht gegen Aufnahme und Ansteckung mit Wurmparasiten geschützt ist. Es kann somit sein, dass ein gesundes Tier entwurmt wird (weil 3 Monate vorbei sind) und 3 Tage später infiziert sich der Hund mit einem Wurm. Die 3 Monate sind zumindest nicht völlig sinnfrei „erfunden“, sondern berücksichtigen die Entwicklungszyklen der gängigen Wurmparasiten und in welchem Stadium die und ggf. Larven abgetötet werden können. Da die Wurmkur tatsächlich eine Belastung für das Tier, insbesondere der Darmflora, darstellt, ist die Variante „Kot sammeln“ und untersuchen lassen, die tiergerechtere. Zudem kann man den Kot dann auch auf Gardien untersuchen lassen, diese lassen sich mit einer Wurmkur nicht bekämpfen. Da die Untersuchung und die Wurmkur vergleichbar viel kosten, stellt die Kotuntersuchung auch nur dann einen finanziellen Mehraufwand dar, wenn tatsächlich ein Wurmbefall festgestellt wird und neben der Kotuntersuchung eine Wurmkur angezeigt ist. Man kann seinem Hund also durchaus sinnvollerweise einiges an Chemie ersparen, ohne ein größeres Gesundheitsrisiko in Kauf zu nehmen. Es ist natürlich aufwendiger und manche Tierärzte stehen dem auch skeptisch gegenüber. Aber dann sollen die ihre Argumentation auch dem Patientenbesitzer gegenüber vertreten.
Deine Antwort hat mich überzeugt, da sie meine Auffassung teilt.
Danke dafür und grüße aus Brandenburg von Gusti und Silke
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Karin
21. Apr. 19:11
Deine Antwort hat mich überzeugt, da sie meine Auffassung teilt. Danke dafür und grüße aus Brandenburg von Gusti und Silke
Der Auffassung bin ich ebenfalls. Wir fahren gut seit vielen Jahren mit dem Wurm- und Giardientest in Form von Kotuntersuchung. Wichtig ist dass das Immunsystem des Hundes gut aufgestellt ist. Unser Hund hatte auf Wurmkuren mit beängstigenden neurologischen Problemen reagiert.
Ich halte Wurmkuren für nicht so harmlos,wie sie gerne vom Hersteller und Befürwortern dargestellt werden.
Zudem entwickeln sich, wie bei Antibiotika, Resistenzen gegen die Bestandteile der Wurmkuren. Auch das zuständige Ministerium rät zum sorgsamen Umgang mit den Mitteln.