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Jürgen
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zuletzt 28. Okt.

Wurmkur

Wie oft muß man eine Wurmkur bei einem Hund durchführen? Jürgen H.
 
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Jana
24. Okt. 08:08
Grenzübertritt wäre bei mir nicht mal der Hauptgrund. Die Tollwut bleibt hier nur solange weg wie dagegen geimpft wird. Je weniger impfen umso höher ist das Risiko das TW in Deutschland wieder ein Problem wird. Ganz besonders jetzt wo der illegale Handel und die illegale Einfuhr so boomen ist impfen umso wichtiger geworden.
Ja, das ist natürlich auch ein Grund. Staupe ist in Deutschland wohl auch wieder auf dem Vormarsch und auf eine Staupe Infektion kann sowohl ich als auch die Rakete verzichten.
 
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Jacqueline
24. Okt. 08:12
Am Anfang immer alle drei Monate dann vierteljährlich
Alle drei Monate und vierteljährlich ist der gleiche Abstand
 
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Joe
24. Okt. 08:54
Grenzübertritt wäre bei mir nicht mal der Hauptgrund. Die Tollwut bleibt hier nur solange weg wie dagegen geimpft wird. Je weniger impfen umso höher ist das Risiko das TW in Deutschland wieder ein Problem wird. Ganz besonders jetzt wo der illegale Handel und die illegale Einfuhr so boomen ist impfen umso wichtiger geworden.
Bei uns wird die Tollwutimpfung nicht als Standard empfohlen, sondern nur für Reisen ins Ausland. Dass sie nur weg bleibt, wenn Haushund durchgeimpft ist, kann ich bei einer Krankheit, die so gut wie ausschliesslich durch Biss infizierter Wildtiere übertragen würde, nicht ganz nachvollziehen. Liesse sich das nicht bei den meisten Hunden auch anders recht erfolgreich vermeiden? Oder übersehe ich da einen Aspekt?
 
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Katrin
24. Okt. 09:03
Bei uns wird die Tollwutimpfung nicht als Standard empfohlen, sondern nur für Reisen ins Ausland. Dass sie nur weg bleibt, wenn Haushund durchgeimpft ist, kann ich bei einer Krankheit, die so gut wie ausschliesslich durch Biss infizierter Wildtiere übertragen würde, nicht ganz nachvollziehen. Liesse sich das nicht bei den meisten Hunden auch anders recht erfolgreich vermeiden? Oder übersehe ich da einen Aspekt?
Für Reisen ins Ausland ist es Pflicht (Einreisebestimmung des Landes beachten). Empfohlen wird sie hier durchaus, war hier sogar Pflicht was den Besuch der Hundeschule anging (weiß nicht ob das überall verlangt wird). Der Kontakt mit einem tollwütigen Tier reicht aus um hier nicht geimpfte Hunde einzuschläfern unabhängig davon ob eine Übertragung stattgefunden hat. Ich weiß nicht wie das bei euch ist aber hier kommen sämtliche Wildtiere inzwischen recht nah in bewohnte Gegenden. Dazu die Probleme wie bereits genannt mit der illegalen Einfuhr die sich nicht nur auf Hunde beschränkt. Eine Ansteckung kann übrigens auch ohne Biss erfolgen. Den letzten offiziellen Tollwutfall in Deutschland gab es 2021 durch einen aus dem Urlaub mitgebrachten Welpen.
 
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Joe
24. Okt. 09:21
Für Reisen ins Ausland ist es Pflicht (Einreisebestimmung des Landes beachten). Empfohlen wird sie hier durchaus, war hier sogar Pflicht was den Besuch der Hundeschule anging (weiß nicht ob das überall verlangt wird). Der Kontakt mit einem tollwütigen Tier reicht aus um hier nicht geimpfte Hunde einzuschläfern unabhängig davon ob eine Übertragung stattgefunden hat. Ich weiß nicht wie das bei euch ist aber hier kommen sämtliche Wildtiere inzwischen recht nah in bewohnte Gegenden. Dazu die Probleme wie bereits genannt mit der illegalen Einfuhr die sich nicht nur auf Hunde beschränkt. Eine Ansteckung kann übrigens auch ohne Biss erfolgen. Den letzten offiziellen Tollwutfall in Deutschland gab es 2021 durch einen aus dem Urlaub mitgebrachten Welpen.
Ja wie gesagt, für Auslandsreisen ist es hier auch Pflicht (kurze Übertritte nach Bayern hab ich mir aber tatsächlich ohne erlaubt) Österreich selbst gilt nach Durchimpfung der Füchse zu Beginn der 2000er seit 2008 als tollwutfrei. Die Übertragung ohne Biss wäre aber schon ein äusserst seltener Unglücksfall, oder nicht?
 
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Takumi 🌸💕
24. Okt. 09:32
Ja wie gesagt, für Auslandsreisen ist es hier auch Pflicht (kurze Übertritte nach Bayern hab ich mir aber tatsächlich ohne erlaubt) Österreich selbst gilt nach Durchimpfung der Füchse zu Beginn der 2000er seit 2008 als tollwutfrei. Die Übertragung ohne Biss wäre aber schon ein äusserst seltener Unglücksfall, oder nicht?
Deutschland gilt auch seit 2008 als Tollwut frei, allerdings kommt es durch den illegalen Welpenhandel auch hier mittlerweile wieder zu nachgewiesenen Tollwutfällen.
 
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Katrin
24. Okt. 09:39
Ja wie gesagt, für Auslandsreisen ist es hier auch Pflicht (kurze Übertritte nach Bayern hab ich mir aber tatsächlich ohne erlaubt) Österreich selbst gilt nach Durchimpfung der Füchse zu Beginn der 2000er seit 2008 als tollwutfrei. Die Übertragung ohne Biss wäre aber schon ein äusserst seltener Unglücksfall, oder nicht?
Wir auch bis auf die Fledermaustollwut. Da aber einige Länder wie zB Polen, Russland, Ukraine noch immer ein Tollwutproblem haben und Tiere (Wildtiere) keine Grenzen kennen würde ich einen Übertritt nicht ausschließen. Ein großes Risiko sehe ich zB bei Wildkatzen und ungeimpften Freigängern/Steunern in Grenznähe. Die Tollwut im Wildtierbereich wird zum Glück überwacht. Wir haben 25Jahre gebraucht um durch Impfungen den Status Tollwutfrei zu erhalten. 25Jahre!!! In Nds leben 200.000 Streunerkatzen. Wenn unter denen Tollwut ausbricht weil Kontakt zu einem infizierten eingeschleppten oder eingewanderten Tier bestand kann das übel werden auch für nicht geimpfte Hunde. Syptom der Erkrankung ist ua eine gesteigerte Aggressivität. Ein Katzenbiss/Kratzer geht fix und sehr viele Hunde sind eh alles andere als ein Katzenfreund. Dieses Risiko selbst wenn es zur Zeit gering sein sollte ist mir persönlich trotzdem noch zu hoch. Also alle 3J. rein mit der Impfung in den Hund. Zu ihrer und zur Sicherheit von anderen Menschen/Tieren.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Okt. 09:40
Sehr konstruktiver Beitrag 🙄 Immerhin fragt der TE, was ja zunächst mal den Schluss zulässt, dass er das Thema möglichst hundgerecht handhaben möchte. Die meisten Tiermediziner empfehlen tatsächlich einen Rhythmus von 3 Monaten. Das ist aber insofern kritisch zu hinterfragen, weil die Wurmkur keine Impfung ist, der Hund also nicht gegen Aufnahme und Ansteckung mit Wurmparasiten geschützt ist. Es kann somit sein, dass ein gesundes Tier entwurmt wird (weil 3 Monate vorbei sind) und 3 Tage später infiziert sich der Hund mit einem Wurm. Die 3 Monate sind zumindest nicht völlig sinnfrei „erfunden“, sondern berücksichtigen die Entwicklungszyklen der gängigen Wurmparasiten und in welchem Stadium die und ggf. Larven abgetötet werden können. Da die Wurmkur tatsächlich eine Belastung für das Tier, insbesondere der Darmflora, darstellt, ist die Variante „Kot sammeln“ und untersuchen lassen, die tiergerechtere. Zudem kann man den Kot dann auch auf Gardien untersuchen lassen, diese lassen sich mit einer Wurmkur nicht bekämpfen. Da die Untersuchung und die Wurmkur vergleichbar viel kosten, stellt die Kotuntersuchung auch nur dann einen finanziellen Mehraufwand dar, wenn tatsächlich ein Wurmbefall festgestellt wird und neben der Kotuntersuchung eine Wurmkur angezeigt ist. Man kann seinem Hund also durchaus sinnvollerweise einiges an Chemie ersparen, ohne ein größeres Gesundheitsrisiko in Kauf zu nehmen. Es ist natürlich aufwendiger und manche Tierärzte stehen dem auch skeptisch gegenüber. Aber dann sollen die ihre Argumentation auch dem Patientenbesitzer gegenüber vertreten.
Die Darmflora wird genau 0 angegriffen, also ist der zweite Absatz falsch.
 
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Li
24. Okt. 09:49
Die Darmflora wird genau 0 angegriffen, also ist der zweite Absatz falsch.
Die Darmflora wird sehr wohl angegriffen. Alle 3 Monate eine Kotuntersuchung machen lassen, bei Verdacht auf Befall natürlich früher. Leider ist es aber so, dass die Untersuchung der Proben um ein Vielfaches teurer ist als eine Wurmkur. Wir lassen alle 3 Monate Kot untersuchen.
 
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Katrin
24. Okt. 09:51
Die Darmflora wird sehr wohl angegriffen. Alle 3 Monate eine Kotuntersuchung machen lassen, bei Verdacht auf Befall natürlich früher. Leider ist es aber so, dass die Untersuchung der Proben um ein Vielfaches teurer ist als eine Wurmkur. Wir lassen alle 3 Monate Kot untersuchen.
Wodurch? Was genau greift die Darmflora denn an?