Ich habe mir jetzt den Spaß gemacht und die Packungsbeilage von Milprazon für kleine Hunde rausgesucht. Folgende Nebenwirkungen treten sehr selten (< 1/10.000) auf: allgemeine Symptome wie Lethargie, neurologische Symptome wie Muskelzittern/Ataxie und/oder gastrointestinale Symptome.
Das ist ein Risiko, das doch überschaubar ist. Von Nebenwirkungen auf Niere/Leber steht hier nichts, von Tod auch nicht.
Dagegen die Risiken des Lungenwurms: Befall der Lungenarterien und rechte Herzhälfte, Entzündung des Lungengewebes, Blutgerinnungsstörungen, plötzlicher Tod. Befall u.a. beim Essen von Schnecken, Mäusen und Vögeln. Tatsächliche Verbreitung bei Hunden konnte ich nicht finden, bei Füchsen wird über 70% geschätzt, bei freilaufenden Katzen 15% (=1.500/10.000).
Spulwürmer: Durchfall, Erbrechen, schlechte Nährstoffverwertung, stumpfes Fell, bei Welpen Wachstumsstörungen. Erwachsene Hunde sind häufig asymptomatisch, aber trotzdem Ausscheider (der Kot also ansteckend). Bis zu 14% der Erdproben in Parks war positiv auf Spulwurmeier, etwa 6% (=600/10.000) der Hunde sind infiziert.
Hakenwürmer: betrifft etwa 2,2% (=220/10.000) der Hunde. Löst durch das Anhaken an die Darmschleimhaut nicht zu unterschätzenden Blutverlust aus. Kann schon über die Haut eindringen, das heißt eure Hunde müssen hier nichts essen.
Quelle: https://parasitenportal.de/wuermer-beim-hund/
Mein persönliches Fazit: Entwurmen, auch ohne Test oder Symptome ist für meine Hündin und auch andere Hunde in der Umgebung sicherer. Häufigkeit bespreche ich mit Tierarzt, wegen Staubsauger-Modell momentan monatlich.