Ich war tatsächlich anfangs gegen eine Kastration und wollte auch keinen Chip.
Remy ist aber so stark sexuell orientiert und gesteuert, dass der Chip wirklich eine deutliche Verbesserung gebracht hat und er auch wieder viel mehr zur Ruhe kommt, vor allem auch draußen.
Ich hab die Entscheidung vorher mit der Huta, der Hundeschule und dem Tierarzt besprochen und alle 3 haben unabhängig voneinander dazu geraten.
Ich denke die Nachfrage nach dem Grund kam daher, dass das von dir beschriebene Verhalten einfach völlig normal für einen intakten Rüden in diesem Alter ist.
Natürlich ist er sexuell orientiert und ist anstrengend. Das ist typisches Rüden Verhalten.
Von Hypersexualitat würde man sprechen, wenn der Hund nicht mehr frisst, dauerhaft Durchfall hat, ständig weint und jammert, alle Rüden angreift und alle Hündinnen rammelt.
Das tut deiner scheinbar nicht.
Markieren, Pipi lecken, Festschnüffeln, unkonzentriert sein sind hingehen normales Verhaltensrepertoir.
HuTas und Pensionen haben grundsätzlich lieber kastrierte Hunde, weil das weniger Arbeit und weniger aktives Management bedeutet. Der Tierarzt kennt das Verhalten deines Hundes nicht, der kennt nur deine Erzählungen.
Am stärksten würde ich da noch die Einschätzung des Trainers gewichten. Aber auch da gibt es absurde Fälle, in denen Trainer bei völlig normalen Junghunden zum Chip geraten haben, damit sie besser im Sport konzentriert sind.
Das ist jetzt explizit keine Argumentation oder Empfehlung an dich, deinen Hund nicht zu kastrieren.
Lediglich eine Erklärung, wieso man die Entscheidung anzweifeln KÖNNTE.