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Vic
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Anzahl der Antworten 41
zuletzt 27. Nov.

Wirkt der Hormonchip noch?

Guten Abend, unser 1,5 jähriger Rüde hat am 29.08. testweise einen Hormonchip bekommen, da er stark sexuelle orientiert war. Diesen Eindruck hatten auch die Huta, die Hundeschule und der Tierarzt. Nachdem erst erwartungsgemäß alles etwas schlimmer wurde, stellte sich danach pure Entspannung ein. Auch die Begleiterscheinungen hörten auf: kein markieren mehr, kein Urin lecken, kein Schnipelschnupfen, kein hektisches fokussiertes schnüffeln und vor allem festschnüffeln… das war alles weg. So langsam kommt das aber alles wieder. Hab es beim Tierarzt schon angesprochen, der meinte aber nur die Hoden wären noch klein und das sei nur eine Phase. Ich fand die Hoden noch nie übermäßig groß und könnte nicht beurteilen, ob die noch klein oder wieder normal sind. Kann das echt nur eine Phase sein? Ich habe eher das Gefühl, dass der Chip nicht wirkt wie er soll. Im Januar soll er eh kastriert werden aber ich frage mich, ob man da jetzt nochmal über einen Hormontest mit dem TA reden sollte, oder einfach hinnehmen und abwarten?
 
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Karin
25. Nov. 16:34
Genau. Es liegt in der Entscheidung des Tierarztes. Wie sollte das sonst bei Katzen, Pferden, Kleintieren funktionieren? Da ist es ganz normal und gewünscht.
Lass gut sein. Wir kommen auf keinen Nenner.
 
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Li
25. Nov. 16:38
Es hat tatsächlich Gründe, warum Rüdiger bisher nicht operativ kastriert wurde. Gibt es irgendwelche Studien dazu, dass der Chip nicht längerfristig genutzt werden sollte? Mir ist das so nämlich bisher nicht bekannt gewesen. Mein Wissensstand ist, dass der Chip grundsätzlich bei den meisten Hunden auch bei mehrjähriger Nutzung unproblematisch ist. Er ist halt nur schweineteuer 🫠
Es ist halt das Problem , wie ich eben geschrieben habe, das auf und ab der Hormone.
Das ist Stress für Körper und Seele.
Eigentlich soll der Chip als Entscheidungshilfe dienen, ob eine Kastration Sinn macht.
Zum Testen sozusagen.
Leider wird er dazu zweckentfremdet, durch ihn eine Kastration zu ersetzen .
Ich habe nach keiner Studie gesucht, aber man kann es sich ja eigentlich denken, dass das nicht gesund sein kann.
Man soll ja auch, wenn der Hund gechipt ist und man merkt, dass es dem Hund damit besser geht, dann kastrieren, solange der Chip noch seine volle Wirkung hat.
Deshalb, weil der Hund dann den derzeitigen Stand beibehält.
 
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Michi
25. Nov. 16:38
Lass gut sein. Wir kommen auf keinen Nenner.
Wir müssen auch auf keinen Nenner kommen.
Aber der , so oft und gerne, verwendete Begriff, der sollte halt schon richtig interpretiert werden.
 
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Angie
25. Nov. 16:40
Hallo, unser Hund hat den Jahreschip bekommen, er soll bis März wirken. Wir merken aber jetzt schon eine Veränderung, größere Hoden, Interesse an Hündinnen usw.
TA meinte es kommt immer drauf an zu welcher Zeit man den Chip setzt, wie da gerade der Hormonstatus ist. Wir lassen ihn auch kastrieren
 
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Michi
25. Nov. 16:41
Es hat tatsächlich Gründe, warum Rüdiger bisher nicht operativ kastriert wurde. Gibt es irgendwelche Studien dazu, dass der Chip nicht längerfristig genutzt werden sollte? Mir ist das so nämlich bisher nicht bekannt gewesen. Mein Wissensstand ist, dass der Chip grundsätzlich bei den meisten Hunden auch bei mehrjähriger Nutzung unproblematisch ist. Er ist halt nur schweineteuer 🫠
Ich kenne berufsbedingt viele Tierärzte.
Mir ist es auch nur so bekannt, dass der Chip keine dauerhafte Lösung sein soll, da die ständige Zufuhr von Hormonen nicht gut für den Körper ist.
Es mag aber sicher Tierärzte geben, die das anders sehen.
 
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Friedel
25. Nov. 17:26
Ich stelle mal die These auf, dass ein hoher Anteil der kastrierten Hunde aus dem Tierschutz stammen und die werden halt in der Regel kastriert vermittelt.
Hm, ich habe einen unkastrierten Rüden aus einem großen Tierheim bekommen. Auf meine verwunderte Nachfrage, wurde mir geantwortet: Warum? Er ist gesund! Er war auch nur die vorgeschrieben 6 Wochen Verwahrung im Tierheim. Für eine Kastration hätte er länger bleiben müssen. Ich habe auch keine Auflage bekommen ihn kastrieren zu lassen.
 
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Annett
25. Nov. 17:34
...aha, deshalb gibt es also so viele kastrierte Hunde...🙂
Es gibt sehr viele Hunde aus dem Auslandstierschutz und die werden meistens bereits kastriert vermittelt, es sei denn, sie sind noch zu jung. Das ist garantiert der Grund, denke ich, dass es so viele kastrierte Hunde gibt. Mein Mailo gehört übrigens auch dazu. Und ehrlich gesagt kann ich diese immer wiederkehrende Diskussion nicht wirklich verstehen. Mein erster Hund war nicht kastriert, Mailo wie gesagt schon und das sehr wahrscheinlich schon, bevor er noch kein Jahr alt war, also auch noch sehr zeitig. Ich habe also schon einen Vergleich und kann sagen, Mailo hat ein wesentlich entspanntes gechilltes Leben und wir auch ( obwohl das für mich nicht ausschlaggebend ist). Das mag ganz bestimmt nicht für jeden Rüden gelten, besonders wenn er nicht sehr sexuell ambitioniert ist. Aber ich denke, jeder kann und sollte das selber entscheiden und nicht verurteilt werden. Jeder Hund ist anders und jeder Besitzer kennt seinen Hund und nicht zuletzt auch die Lebensumstände am besten. Ach und Mailo ist nun 15 Jahre und hat keinen Schaden von der doch sehr frühen Kastration davongetragen , auf die ich wie gesagt gar keinen Einfluss hatte. Als akzeptiert doch bitte auch andere Meinungen und Entscheidungen.
 
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Eva
25. Nov. 17:49
Hm, ich habe einen unkastrierten Rüden aus einem großen Tierheim bekommen. Auf meine verwunderte Nachfrage, wurde mir geantwortet: Warum? Er ist gesund! Er war auch nur die vorgeschrieben 6 Wochen Verwahrung im Tierheim. Für eine Kastration hätte er länger bleiben müssen. Ich habe auch keine Auflage bekommen ihn kastrieren zu lassen.
Ich hab bisher drei Hündinnen aus dem Tierschutz übernommen. Alle drei kastriert. Macht ne Quote von 1:3.
Ausnahmen kommen vor.
 
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Eva
25. Nov. 17:53
Ich kenne berufsbedingt viele Tierärzte. Mir ist es auch nur so bekannt, dass der Chip keine dauerhafte Lösung sein soll, da die ständige Zufuhr von Hormonen nicht gut für den Körper ist. Es mag aber sicher Tierärzte geben, die das anders sehen.
Ich werde mich da nochmal umfassend mit beschäftigen und auch nochmal fachlich beraten lassen.
Danke für den Input - auch an Li Li ✌️
 
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Michi
25. Nov. 17:54
Ich hab bisher drei Hündinnen aus dem Tierschutz übernommen. Alle drei kastriert. Macht ne Quote von 1:3. Ausnahmen kommen vor.
Die kastrierten Hunde stammen meistens aus dem Ausland .
Wenn sie noch zu jung waren, dann kommen sie unkastriert .
Deutsche Tierheime kastrieren in der Regel nicht mehr. Hat sicherlich auch finanzielle Gründe.