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Dogorama
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 2001
zuletzt 21. Mai

Wird zu selten entwurmt? Wurmbefall bei Hunden in Deutschland

Wir möchten heute mal das Thema Wurmbefall bei Hunden ansprechen. 🐶🪱 Der Bundesverband für Tiergesundheit e.V. macht aktuell wieder darauf aufmerksam, dass Hunde häufig von Würmern betroffen sind. Die Symptome können sehr unterschiedlich ausfallen. Besonders gefährlich sind Parasiten, die auch auf Menschen übertragbar sind (sogenannte Zoonosen). Regelmäßige Wurmkuren sind daher extrem wichtig, genauso wie das Entfernen der Hundehaufen. Aktuelle Studien haben gezeigt, dass Darmparasiten in vielen Stadtparks vorkommen. In Deutschland wurden in fast drei Viertel aller Parks Fadenwürmer gefunden, darunter Spulwürmer, Hakenwürmer und Peitschenwürmer. 😮 Besonders Spulwürmer sind weit verbreitet und stellen ein großes Infektionsrisiko für Hunde und Menschen dar. Wie geht ihr mit dem Thema um? • Entwurmt ihr eure Hunde regelmäßig? • Nutzt ihr Wurmtests, und wenn ja, wie sind eure Erfahrungen damit? • Hatte euer Hund schon einmal Würmer? Wie habt ihr das bemerkt und behandelt? Mehr lesen unter: https://dogorama.app/de-de/blog/wird-zu-selten-entwurmt-wurmbefall-bei-hunden-in-deutschland/
 
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R
17. Juni 08:26
Ahhhhhhh ok, du bist von der Generation, die denkt Soziale Medien sind Fachliteratur! Dann bist du entschuldigt, da fehlt verständlicherweise jegliches Fundament für eine sachliche Diskussion. Viel Spaß noch in deiner 3-Minuten-Clip-Welt 😊👋
Vielen Dank für die Information aber mit deinen Beiträgen hast du schon bewiesen, dass es sich hier nicht um Fachliteratur handelt. Es gibt eben Menschen die immer wieder hören möchten wie großartig sie sind. Um die Dikussion abzukürzen ... Du bist großartig 😀
 
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L.
17. Juni 08:26
Ich bemühe mich nun einmal um eine kleine Zusammenfassung, da ich das Gefühl habe, dass hier manche Aussagen als sehr drastisch dargestellt werden. Denn unabhängig von den unterschiedlichen Erfahrungen und Meinungen, steht die Faktenlage erstmal fest, bevor etwas anderes bewiesen wird.

Ein Wurmbefall beim Hund ist ein vermeidbares Risiko und ohne regelmäßige Kontrolle kann es dem Hund schaden und eine hohe Ansteckungsgefahr erzeugen, was wiederum eine Gefahr für andere Tiere und Menschen ist.
Ein gutes Immunsystem reicht nicht als alleinigen Schutz aus. Diverse Kräuterkuren haben keine oder keine ausreichende Wirkung auf den Wurmbefall.
Die gängigen Wurmkuren wirken ausreichend auf die gängigen Wurmarten.
Wurmkuren wirken sehr spezifisch auf die Nematoden und werden sehr schnell abgebaut, sodass es weder zu einer relevanten Wirkung im Hund, noch zu einer Akkumulation kommen kann.
Das Darmbiom kann von Wurmkuren nicht gestört werden und Nebenwirkungen sind äußerst selten.
Resistenzen sind in der normalen Hundehaltung nicht zu erwarten.
Das Schema der Prophylaxemaßnahmen sollte an das Risiko des Hundes angepasst werden.
Kotuntersuchungen sind nur bei einem positiven Ergebnis aussagekräftig, ein negatives Ergebnis schließt einen Befall nicht aus.
Bei den Kotuntersuchungen liegen viele Störquellen vor, weshalb ein Ergebnis fälschlicherweise negativ ausfallen kann.

Befasst man sich mit dieser Thematik, so sollte man für gewöhnlich auf die obigen Fakten stoßen, auf denen aufbauend man sich durchaus selbst eine Meinung bilden darf. Wie jedoch herausgelesen wird, dass Wurmkuren schlecht sind, Kräuter ausreichend helfen und ein Wurmbefall kein Problem darstellt, wird mir für immer ein Rätsel bleiben.
Entscheidet sich nun jemand dafür, dass eine Kotuntersuchung stattfinden soll, so ist dies prinzipiell nicht falsch. Sofern der Hund keinem Risiko (Jagen, Koprophagie, Aasfressen etc.) ausgesetzt ist, keinen Kontakt mit Risikogruppen (Kinder, alte Menschen, immungeschwächte Personen) hat, in keiner stark verschmutzten Umgebung lebt, nicht unbeaufsichtigt ist und keine Pensionen/Hundeschulen/etc. besucht, so ist das Risiko einer Infektion trotz negativen Ergebnis nicht zwingend geringer, die Auswirkungen auf die Umwelt hingegen reduziert. Solche Umstände entbinden zwar nicht von etwaigen Maßnahmen, sofern jedoch das Risiko bewusst ist, können Kotuntersuchungen das persönliche Risiko ausreichend gering halten. Ändern sich die Umstände, so sollten sich auch die Methoden ändern.
Bestehen hingegen bereits gewisse Risiken, so sollte man sich auch den Gefahren bewusst sein, wie z.B. die Gefahr durch den Fuchsbandwurm. Daraus ergibt sich, dass es durchaus fahrlässig ist, einen z.B. erfolgreich jagenden Hund, im besten Fall noch mit Kontakt zu Kindern, ausschließlich über Kotuntersuchungen oder aber garnicht zu kontrollieren.

Es zeigt sich also, dass jeder für sich selbst eine geeignete Methode dem Risiko entsprechend finden darf, dabei jedoch die dadurch entstehenden persönlichen Gefahren und auch die Gefahren für andere berücksichtigen sollte. Die eine absolut sichere Methode, die für jeden Hund funktioniert, gibt es nicht, jedoch unterscheiden sich die Methoden je nach Technik und Intervall. So ist bei gleichem Intervall die Kotuntersuchung risikoreicher als die Wurmkur und mit mehr Fehlerquellen behaftet. Dem sollte man sich stets bewusst sein.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Juni 08:27
Ich bin auch dafür, dass man die Hinterlassenschaften seines Hundes einsammeln sollte, aber ob jemand seinen Hund entwurmt oder nicht, muss jeder für sich selber entscheiden. Ich bin mit Hunden gross geworden und früher hat niemand seinen Hund entwurmt, geimpft und gebadet wurde er nur, wenn er sich in irgendetwas gewälzt hat. Ich kenne auch keinen, der sich über einen Hund mit Würmern infiziert hat. Ich persönlich halte das Ansteckungsrisiko für mich persönlich für relativ gering, wenn man ein paar einfache Hygieneregeln beachtet.
Wenn ich in meiner ursprünglichen kleinen Heimatstadt bin, halt ich das Risiko auch für relativ gering.

Ich lebe aber in einer extrem hundedichten und verschissenen Großstadt und halte mich notgedrungen viel in hundedichten, verschiedenen Bereichen auf.

Da sieht die Sache dann für mich etwas anders aus.
 
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Sonja
17. Juni 08:27
Wie alt bist du bitte? Bzw woher kommst du? Bei uns wurden Hunde schon vor 40 Jahren geimpft und entwurmt und - man glaubt es kaum! - sogar das Parasitenhalsband gab es damals schon.
Da hast du recht,aber bei uns in der Gegend haben die TA tatsächlich damals erst bei Befall zur Wurmkur gegriffen ,da gab's noch keine intervall Empfehlungen......komme aus Norddeuschland von Dorf
 
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Bettina
17. Juni 08:30
Ich bemühe mich nun einmal um eine kleine Zusammenfassung, da ich das Gefühl habe, dass hier manche Aussagen als sehr drastisch dargestellt werden. Denn unabhängig von den unterschiedlichen Erfahrungen und Meinungen, steht die Faktenlage erstmal fest, bevor etwas anderes bewiesen wird. Ein Wurmbefall beim Hund ist ein vermeidbares Risiko und ohne regelmäßige Kontrolle kann es dem Hund schaden und eine hohe Ansteckungsgefahr erzeugen, was wiederum eine Gefahr für andere Tiere und Menschen ist. Ein gutes Immunsystem reicht nicht als alleinigen Schutz aus. Diverse Kräuterkuren haben keine oder keine ausreichende Wirkung auf den Wurmbefall. Die gängigen Wurmkuren wirken ausreichend auf die gängigen Wurmarten. Wurmkuren wirken sehr spezifisch auf die Nematoden und werden sehr schnell abgebaut, sodass es weder zu einer relevanten Wirkung im Hund, noch zu einer Akkumulation kommen kann. Das Darmbiom kann von Wurmkuren nicht gestört werden und Nebenwirkungen sind äußerst selten. Resistenzen sind in der normalen Hundehaltung nicht zu erwarten. Das Schema der Prophylaxemaßnahmen sollte an das Risiko des Hundes angepasst werden. Kotuntersuchungen sind nur bei einem positiven Ergebnis aussagekräftig, ein negatives Ergebnis schließt einen Befall nicht aus. Bei den Kotuntersuchungen liegen viele Störquellen vor, weshalb ein Ergebnis fälschlicherweise negativ ausfallen kann. Befasst man sich mit dieser Thematik, so sollte man für gewöhnlich auf die obigen Fakten stoßen, auf denen aufbauend man sich durchaus selbst eine Meinung bilden darf. Wie jedoch herausgelesen wird, dass Wurmkuren schlecht sind, Kräuter ausreichend helfen und ein Wurmbefall kein Problem darstellt, wird mir für immer ein Rätsel bleiben. Entscheidet sich nun jemand dafür, dass eine Kotuntersuchung stattfinden soll, so ist dies prinzipiell nicht falsch. Sofern der Hund keinem Risiko (Jagen, Koprophagie, Aasfressen etc.) ausgesetzt ist, keinen Kontakt mit Risikogruppen (Kinder, alte Menschen, immungeschwächte Personen) hat, in keiner stark verschmutzten Umgebung lebt, nicht unbeaufsichtigt ist und keine Pensionen/Hundeschulen/etc. besucht, so ist das Risiko einer Infektion trotz negativen Ergebnis nicht zwingend geringer, die Auswirkungen auf die Umwelt hingegen reduziert. Solche Umstände entbinden zwar nicht von etwaigen Maßnahmen, sofern jedoch das Risiko bewusst ist, können Kotuntersuchungen das persönliche Risiko ausreichend gering halten. Ändern sich die Umstände, so sollten sich auch die Methoden ändern. Bestehen hingegen bereits gewisse Risiken, so sollte man sich auch den Gefahren bewusst sein, wie z.B. die Gefahr durch den Fuchsbandwurm. Daraus ergibt sich, dass es durchaus fahrlässig ist, einen z.B. erfolgreich jagenden Hund, im besten Fall noch mit Kontakt zu Kindern, ausschließlich über Kotuntersuchungen oder aber garnicht zu kontrollieren. Es zeigt sich also, dass jeder für sich selbst eine geeignete Methode dem Risiko entsprechend finden darf, dabei jedoch die dadurch entstehenden persönlichen Gefahren und auch die Gefahren für andere berücksichtigen sollte. Die eine absolut sichere Methode, die für jeden Hund funktioniert, gibt es nicht, jedoch unterscheiden sich die Methoden je nach Technik und Intervall. So ist bei gleichem Intervall die Kotuntersuchung risikoreicher als die Wurmkur und mit mehr Fehlerquellen behaftet. Dem sollte man sich stets bewusst sein.
...und hebt bitte alle die kacke eurer hunde auf...VORALLEM wenn ihr nicht testet und nicht entwurmt...DANKE (kleine ergänzung😉)
 
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Katja
17. Juni 08:30
Ich glaube dir ist langweilig und bist nur an einer Eskalation der Diskussion interessiert. Wenn ich mich zu Beiträgen geäußert habe, dann habe ich immer explizit zitiert, worauf ich mich beziehe. Ich habe Beiträge mit zweifelhaften Statistiken zitiert oder welche, in denen von globalen Infektionszahlen die Rede war (oder von Erblindung von kleinen Kindern und alten Menschen, die mutwillig durch Hundehalter und Hundekot erfolgt, was aber wieder mal eine haltlose Aussage ohne Belege war). Und erklärt, dass globale Zahlen keine Aussage über die Zustände in Deutschland liefern. Weiter werde ich mich nicht äußern, weil manche Menschen sich allergrößte Mühe geben, Aussagen aus dem Kontext zu reißen und falsch darzustellen. Fast so wie es häufig in der Presse mit Studien und Statistiken erfolgt...
Sorry, aber von „mutwillig“ war bei mir nie die Rede… höchstens von „billigend in Kauf nehmen“.
Das ist ein Unterschied.
 
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Sonja
17. Juni 08:34
Ich bemühe mich nun einmal um eine kleine Zusammenfassung, da ich das Gefühl habe, dass hier manche Aussagen als sehr drastisch dargestellt werden. Denn unabhängig von den unterschiedlichen Erfahrungen und Meinungen, steht die Faktenlage erstmal fest, bevor etwas anderes bewiesen wird. Ein Wurmbefall beim Hund ist ein vermeidbares Risiko und ohne regelmäßige Kontrolle kann es dem Hund schaden und eine hohe Ansteckungsgefahr erzeugen, was wiederum eine Gefahr für andere Tiere und Menschen ist. Ein gutes Immunsystem reicht nicht als alleinigen Schutz aus. Diverse Kräuterkuren haben keine oder keine ausreichende Wirkung auf den Wurmbefall. Die gängigen Wurmkuren wirken ausreichend auf die gängigen Wurmarten. Wurmkuren wirken sehr spezifisch auf die Nematoden und werden sehr schnell abgebaut, sodass es weder zu einer relevanten Wirkung im Hund, noch zu einer Akkumulation kommen kann. Das Darmbiom kann von Wurmkuren nicht gestört werden und Nebenwirkungen sind äußerst selten. Resistenzen sind in der normalen Hundehaltung nicht zu erwarten. Das Schema der Prophylaxemaßnahmen sollte an das Risiko des Hundes angepasst werden. Kotuntersuchungen sind nur bei einem positiven Ergebnis aussagekräftig, ein negatives Ergebnis schließt einen Befall nicht aus. Bei den Kotuntersuchungen liegen viele Störquellen vor, weshalb ein Ergebnis fälschlicherweise negativ ausfallen kann. Befasst man sich mit dieser Thematik, so sollte man für gewöhnlich auf die obigen Fakten stoßen, auf denen aufbauend man sich durchaus selbst eine Meinung bilden darf. Wie jedoch herausgelesen wird, dass Wurmkuren schlecht sind, Kräuter ausreichend helfen und ein Wurmbefall kein Problem darstellt, wird mir für immer ein Rätsel bleiben. Entscheidet sich nun jemand dafür, dass eine Kotuntersuchung stattfinden soll, so ist dies prinzipiell nicht falsch. Sofern der Hund keinem Risiko (Jagen, Koprophagie, Aasfressen etc.) ausgesetzt ist, keinen Kontakt mit Risikogruppen (Kinder, alte Menschen, immungeschwächte Personen) hat, in keiner stark verschmutzten Umgebung lebt, nicht unbeaufsichtigt ist und keine Pensionen/Hundeschulen/etc. besucht, so ist das Risiko einer Infektion trotz negativen Ergebnis nicht zwingend geringer, die Auswirkungen auf die Umwelt hingegen reduziert. Solche Umstände entbinden zwar nicht von etwaigen Maßnahmen, sofern jedoch das Risiko bewusst ist, können Kotuntersuchungen das persönliche Risiko ausreichend gering halten. Ändern sich die Umstände, so sollten sich auch die Methoden ändern. Bestehen hingegen bereits gewisse Risiken, so sollte man sich auch den Gefahren bewusst sein, wie z.B. die Gefahr durch den Fuchsbandwurm. Daraus ergibt sich, dass es durchaus fahrlässig ist, einen z.B. erfolgreich jagenden Hund, im besten Fall noch mit Kontakt zu Kindern, ausschließlich über Kotuntersuchungen oder aber garnicht zu kontrollieren. Es zeigt sich also, dass jeder für sich selbst eine geeignete Methode dem Risiko entsprechend finden darf, dabei jedoch die dadurch entstehenden persönlichen Gefahren und auch die Gefahren für andere berücksichtigen sollte. Die eine absolut sichere Methode, die für jeden Hund funktioniert, gibt es nicht, jedoch unterscheiden sich die Methoden je nach Technik und Intervall. So ist bei gleichem Intervall die Kotuntersuchung risikoreicher als die Wurmkur und mit mehr Fehlerquellen behaftet. Dem sollte man sich stets bewusst sein.
👍
 
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Dogorama-Mitglied
17. Juni 08:35
🤦🤦🤦 Nochmal für die KollegInnen mit längerer Verständnis-Präpatenzzeit: - Ich hab damit auf deinen Beitrag an L.S. geantwortet, in dem du meintest, du verlässt dich ausschließlich auf die Empfehlung deines Tierarztes. - darauf ich in BEZUG AUF deinen obigen Satz AN L.S., "Du sprichst mit einer Tierärztin" Also, du sprichst mit L.S. + du sprichst mit einer Tierärztin = L.S. ist Tierärztin. Das ist sie mit ziemlicher Sicherheit auch heute noch, wohingegen ich weder gestern noch heute Tierärztin war/bin. Ist das jetzt verständlich, oder soll ich noch ein paar Bildchen dazu malen?
Oh, ja🤩bitte ein Bild😍😂
 
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Sonja &
17. Juni 08:36
Ich bemühe mich nun einmal um eine kleine Zusammenfassung, da ich das Gefühl habe, dass hier manche Aussagen als sehr drastisch dargestellt werden. Denn unabhängig von den unterschiedlichen Erfahrungen und Meinungen, steht die Faktenlage erstmal fest, bevor etwas anderes bewiesen wird. Ein Wurmbefall beim Hund ist ein vermeidbares Risiko und ohne regelmäßige Kontrolle kann es dem Hund schaden und eine hohe Ansteckungsgefahr erzeugen, was wiederum eine Gefahr für andere Tiere und Menschen ist. Ein gutes Immunsystem reicht nicht als alleinigen Schutz aus. Diverse Kräuterkuren haben keine oder keine ausreichende Wirkung auf den Wurmbefall. Die gängigen Wurmkuren wirken ausreichend auf die gängigen Wurmarten. Wurmkuren wirken sehr spezifisch auf die Nematoden und werden sehr schnell abgebaut, sodass es weder zu einer relevanten Wirkung im Hund, noch zu einer Akkumulation kommen kann. Das Darmbiom kann von Wurmkuren nicht gestört werden und Nebenwirkungen sind äußerst selten. Resistenzen sind in der normalen Hundehaltung nicht zu erwarten. Das Schema der Prophylaxemaßnahmen sollte an das Risiko des Hundes angepasst werden. Kotuntersuchungen sind nur bei einem positiven Ergebnis aussagekräftig, ein negatives Ergebnis schließt einen Befall nicht aus. Bei den Kotuntersuchungen liegen viele Störquellen vor, weshalb ein Ergebnis fälschlicherweise negativ ausfallen kann. Befasst man sich mit dieser Thematik, so sollte man für gewöhnlich auf die obigen Fakten stoßen, auf denen aufbauend man sich durchaus selbst eine Meinung bilden darf. Wie jedoch herausgelesen wird, dass Wurmkuren schlecht sind, Kräuter ausreichend helfen und ein Wurmbefall kein Problem darstellt, wird mir für immer ein Rätsel bleiben. Entscheidet sich nun jemand dafür, dass eine Kotuntersuchung stattfinden soll, so ist dies prinzipiell nicht falsch. Sofern der Hund keinem Risiko (Jagen, Koprophagie, Aasfressen etc.) ausgesetzt ist, keinen Kontakt mit Risikogruppen (Kinder, alte Menschen, immungeschwächte Personen) hat, in keiner stark verschmutzten Umgebung lebt, nicht unbeaufsichtigt ist und keine Pensionen/Hundeschulen/etc. besucht, so ist das Risiko einer Infektion trotz negativen Ergebnis nicht zwingend geringer, die Auswirkungen auf die Umwelt hingegen reduziert. Solche Umstände entbinden zwar nicht von etwaigen Maßnahmen, sofern jedoch das Risiko bewusst ist, können Kotuntersuchungen das persönliche Risiko ausreichend gering halten. Ändern sich die Umstände, so sollten sich auch die Methoden ändern. Bestehen hingegen bereits gewisse Risiken, so sollte man sich auch den Gefahren bewusst sein, wie z.B. die Gefahr durch den Fuchsbandwurm. Daraus ergibt sich, dass es durchaus fahrlässig ist, einen z.B. erfolgreich jagenden Hund, im besten Fall noch mit Kontakt zu Kindern, ausschließlich über Kotuntersuchungen oder aber garnicht zu kontrollieren. Es zeigt sich also, dass jeder für sich selbst eine geeignete Methode dem Risiko entsprechend finden darf, dabei jedoch die dadurch entstehenden persönlichen Gefahren und auch die Gefahren für andere berücksichtigen sollte. Die eine absolut sichere Methode, die für jeden Hund funktioniert, gibt es nicht, jedoch unterscheiden sich die Methoden je nach Technik und Intervall. So ist bei gleichem Intervall die Kotuntersuchung risikoreicher als die Wurmkur und mit mehr Fehlerquellen behaftet. Dem sollte man sich stets bewusst sein.
Vielen Dank für deine kompetente, ausführliche und verständliche Zusammenfassung. 👍
 
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Dogorama-Mitglied
17. Juni 08:52
Das hab ich schon verstanden,das man es niedrig halten soll......aber dein Text kommt so rüber als wenn dadurch keine Gefahr mehr besteht .......es gibt unzählige Streunerne Katzen die mit sichheit nicht regelmäßig getestet oder Entwurmt werden....derenScheiße garantiert liegen bleibt.....wo natürlich auch dein Hund sich drin Wälzen könnte und so obwohl er Entwurmt ist die Parasiten mit rum schleppt ......das man zumindest seine Scheiße aufhebt und in Intervalle von 4 Wochen testen sollte wenn man nicht Entwurmt.....da bin ich auch für
Ok, das dreht sich jetzt massiv im Kreis und ich versteh irgendwie nicht, warum du immer wieder mit "keiner Gefahr" ankommst, obwohl ich schon meeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehrmals sehr deutlich gesagt habe, dass es NICHT um KEINE Gefahr geht, sondern darum, die Gefahr möglichst NIEDRIG zu halten.

Nur weil auch durch andere Tiere Würmer ausgeschieden werden, heisst das nicht, dass die Gefahr einer Weiterverbreitung und Ansteckung nicht drastisch steigt, wenn dazu auch noch jeder Hund haufenweise Wurmeier rausscheisst.

Mit der gleichen "Logik" könnte man sagen, man braucht auch die Hundekacke nicht wegzuräumen, weil ja die Welt sowieso nicht völlig kackefrei ist, weil auch Wildtiere hinkacken.

Stimmt, nur je mehr Kacke auf engem Raum rumliegt, umso eher steigt man rein.

Und damit wäre dieses spezielle Thema für mich dann bitte auch erledigt.