Das sind sogar Informationen, die sich jeder im Internet zusammensuchen kann. Da reichen ein paar Suchbegriffe aus, um den gesamten Inhalt der dargestellten Seite von Jutta Ziegler zu widerlegen. Spätestens da sollte sich der gesunde Menschenverstand einschalten und hinterfragt werden, ob in dem Buch wohl weitere große Lücken innerhalb der Logik vorhanden sind, was auch der Fall ist.
Wenn ich mir jedoch die große Menge an Bewunderern des Buches ansehe, so muss man leider davon ausgehen, dass logisches Denken, kritisches Hinterfragen und insbesondere das Arbeiten mit wissenschaftlichen Fakten in diesem Personenkreis gemieden werden. Da reicht es aus, dass sich jemand gegen die "böse Chemie" äußert, völlig egal, ob der Inhalt der Äußerung nur Unsinn ist.
Es wird immer Menschen geben, die Forschung und Fortschritt für Teufelswerk halten.
Und dann kommt ein Buch, wie das genannte eben wie gerufen. Und wenn die Dame noch einen Doktortitel hat, MUSS sie doch einfach Recht haben, meinen sie.
Und damit eines klar ist: Natürlich ist es richtig, nicht bei jedem Wehwehchen (auch beim Hund) zur Pharmakeule zu greifen, sondern erst mal den Pflanzen eine Chance zu geben. Wenn ich aber merke, der Tee, das Pulver, die Tinktur etc. bringt keine Besserung/Heilung, sollte ich mich den Ergebnissen von Forschung nicht gänzlich verschließen. Anders gesagt: Solange ich mit meinen Ansichten keinem oder nur mir selbst schade...bitte, nur zu.
Im dem hier heiß diskutierten Fall von Entwurmung oder nicht, gefährde ich mit einer Entscheidung zur Nichtentwurmung aber sehr wohl andere. Es geht nicht um die Infektion durch den Hundehaufen. Über kurz oder lang ist die Wiese großflächig verwurmt, weil sich die Wurmeier hübsch verteilen können.
In einem gut geführten Pensionsstall MÜSSEN die Pferde entwurmt werden, sonst gibt es für sie keinen Weidegang. Die Koppel könnte trotz "abäppeln" (absammeln der Hinterlassenschaften) verwurmen und wäre dann auf lange Zeit nicht zu nutzen. Das liegt auch daran, dass Weiden häufig sehr intensiv genutzt werden, weil eigentlich zu wenig Weidefläche für die Anzahl der Pferde verfügbar ist...also ganz ähnlich wie bei beliebten "Hundewiesen".
Ich verstehe nicht, warum sich so viele Menschen mit impfen und entwurmen bei ihrem Hund so schwer tun.
Wenn hier jemand schreibt, ich habe meinen Hund regelmäßig entwurmt, er hat es gut vertragen, war auch sonst gesundheitlich top drauf und wurde 15 Jahre alt...
Was denken dann die Pharmagegner, wie hoch die Lebenserwartung eines durchschnittlichen Hundes ist?... 25 Jahre?!
Bitte einfach mal darüber nachdenken, warum heute die durchschnittliche Lebenserwartung bei Menschen hierzulande bei 70 Jahren oder mehr liegt. Ein Alter, mit dem man im Mittelalter als Methusalem bestaunt worden wäre, weil die Lebensuhr der meisten Menschen schon mit 30 bis 40 abgelaufen wäre.
Dieses Plus an Lebenszeit ist unter anderem der "teuflischen" Pharmaindustrie mit ihren Impfseren und Medikamenten geschuldet.
Dass Antibiotika heute auch missbraucht werden, um Nutztiere in Massentierhaltung irgendwie bis zur Schlachtreife am Leben zu erhalten, weil die Bedingungen, unter denen sie vegetieren, sie nur noch krank machen, ist die andere Seite der Medaille. Tiere, die damit so vollgestopft sind, dass der Hausarzt eigentlich nur den täglichen Verzehr eines Hähnchens anraten müsste, wenn er Antibiotika verschreiben möchte.
Ja, so ein Medikamentenmissbrauch ist sch..., keine Frage..
Aber hier geht es nicht um Profitgier, sondern darum, seinen Hund, die Hunde seiner Mitmenschen, seine Mitmenschen und auch sich selbst zu schützen. Würmer sind nicht irgendetwas lästiges, aber sonst harmloses. Je nach Art können sie extrem krank machen.