Ich sehe das Problem beim "Testen auf Verdacht" aber folgernmaßen:
Hat man den Verdacht eines Befalls, und sammelt dann erstmal 3 Tage lang Kot und schickt den ein, muss dann noch ein paar Tage warten auf das Ergebnis, hat man im besten Fall fast eine Woche mit einem (potenziell) Wurmeier-verbreitendem Tier zu Hause. Und ich bezweifle, dass das ungefährlich ist und was das bedeutet kann sich jeder selbst ausmalen.
Wie bereits geschrieben entwurme ich aller 3 Monate. Und ich weiß auch, dass der Begriff prophylaktisch falsch ist, da keine Langzeitwirkung, aber es wurde auch schon vorher beschrieben, dass die Kur jedes Stadium der Parasiten abtötet. Also im Vergleich zum Testen auch dann funktioniert, wenn noch keine ausgewachsenen Würmer Eier gelegt haben, die nachgewiesen werden können, oder gar selbst ausgeschieden werden.
Nehmen wir doch ein konkretes Beispiel: infiziert sich ein Hund mit dem Fuchsbandwurm, so beginnt die Präpatenzzeit von vier Wochen, der Hund ist infiziert, scheidet jedoch keine Eier aus und ist noch nicht für den Menschen gefährlich. Ein Hund, der potentiell gefährdet ist, wird alle vier Wochen entwurmt. Infiziert sich dieser Hund direkt einen Tag nach der Wurmkur mit dem Fuchsbandwurm, so wirkt die nächste Wurmkur rechtzeitig, bevor eine massive Eiausscheidung stattfinden kann. Wird hingegen nur ein Test gemacht, so ist dieser nicht nur negativ, weil die Bandwürmer schlecht nachweisbar sind, sondern auch aufgrund der möglichen Präpatenzzeit. Trotz negativen Test ist der Hund jedoch infiziert, beginnt mit der Eiausscheidung und stellt für alle Menschen und Tiere eine Gefahr dar. Ist dann die nächste Untersuchung erst wieder in einigen Monaten, so ist das Risiko für eine Infektion sehr hoch.