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Dogorama
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zuletzt 21. Mai

Wird zu selten entwurmt? Wurmbefall bei Hunden in Deutschland

Wir möchten heute mal das Thema Wurmbefall bei Hunden ansprechen. 🐶🪱 Der Bundesverband für Tiergesundheit e.V. macht aktuell wieder darauf aufmerksam, dass Hunde häufig von Würmern betroffen sind. Die Symptome können sehr unterschiedlich ausfallen. Besonders gefährlich sind Parasiten, die auch auf Menschen übertragbar sind (sogenannte Zoonosen). Regelmäßige Wurmkuren sind daher extrem wichtig, genauso wie das Entfernen der Hundehaufen. Aktuelle Studien haben gezeigt, dass Darmparasiten in vielen Stadtparks vorkommen. In Deutschland wurden in fast drei Viertel aller Parks Fadenwürmer gefunden, darunter Spulwürmer, Hakenwürmer und Peitschenwürmer. 😮 Besonders Spulwürmer sind weit verbreitet und stellen ein großes Infektionsrisiko für Hunde und Menschen dar. Wie geht ihr mit dem Thema um? • Entwurmt ihr eure Hunde regelmäßig? • Nutzt ihr Wurmtests, und wenn ja, wie sind eure Erfahrungen damit? • Hatte euer Hund schon einmal Würmer? Wie habt ihr das bemerkt und behandelt? Mehr lesen unter: https://dogorama.app/de-de/blog/wird-zu-selten-entwurmt-wurmbefall-bei-hunden-in-deutschland/
 
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Katja
15. Juni 19:53
Ich mache mir langsam um mich selbst Gedanken. Bin knapp über 30... Gehen wir mal von 20-30 Jahren aus, bis es zu einer ernsthaften Organschädigung kommt. Mit 50-60 wollte ich eigentlich noch nicht das zeitliche segnen... Aber wenn ich hier so mitlese, sollte ich mich wohl definitiv mal selbst entwurmen, auch wenn mein eigener Hund regelmäßig entwurmt wird. Diese Dogorama-Threads lassen mich jedes Mal wieder mit offenem Mund da stehen, wie viel gefährliches Halbwissen verbreitet wird... Und dass natürlich auch genau die unwirksamen Praktiken dann nachgemacht werden.
Bisher hatte ich mich der Illusion hingegeben, dass nur „schwache“ Menschen infiziert werden, also Alte, Kinder oder Immungeschwächte…

Aber vielleicht sollte ich mich auch nochmal ein bisschen schlau lesen und mich selbst auch lieber regelmäßig entwurmen. Grad wenn ich hier die ganzen Nicht-Entwurmer höre, wird mir echt ganz anders.
Hab auch öfter mal Durchfall…🤔
 
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Dogorama-Mitglied
15. Juni 19:54
Im hohen Gras bekomme ich ihn nicht eingesammelt Tja wenn regelmäßig gemäht werden würde…
Was ist das denn für eine Einstellung?!?!?!?
Hauptsache andere sind mal wieder Schuld am eigenen Unvermögen.
 
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Lilo
15. Juni 19:54
Ich frage mich, ob nicht anlassloses Entwurmen nicht problematisch sein kann. Wie ist da der Stand?
Ich entwurme nur nach einem positiven Kot-Test. Denke, dass ich damit bisher gut gefahren bin. Regelmäßiges Entwurmen ist m.E. Auch eine Chemie Keule für den Hund.
 
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wolf
15. Juni 19:54
Schützt die Wurmkur vor einer Infektion? Ganz klar: Nein. Die klassischen Wurmkuren besitzen keine repellierende Wirkung, können den Darm also nicht prophylaktisch vor einem Wurmbefall schützen. Nur ein aktuell bestehender Befall wird bekämpft. Bereits einen Tag nach der Wurmkur kann sich der Hund durch die Aufnahme von wurmeihaltigem Kot theoretisch erneut infizieren. Gesundheitsrisiko Wurmkur  Die klassischen Antiparasitika enthalten Neurotoxine. Das sind Nervengifte, die dafür sorgen, dass die Parasiten im Darm gelähmt oder getötet und dann mit dem Kot ausgeschieden werden. Die insektiziden Wirkstoffe schädigen jedoch nicht nur die Würmer: Sie werden in die Blutbahn des Hundes übernommen, reichern sich im Fettgewebe an und belasten die Leber und die Nieren. Viele Nervengifte sind imstande, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden, die das zentrale Nervensystem vom eigentlichen Blutkreislauf abgrenzt und es so vor schädigenden Einflüssen schützt. Die Folge davon können schwerwiegende neurologische Erkrankungen sein – gefährdet sind vor allem Hütehunde und ihre Abkömmlinge mit einem nachgewiesenen MDR1-Defekt. Doch nicht nur das zentrale Nervensystem kann unter der Anwendung chemischer Wurmkuren leiden: Die Präparate wirken darüber hinaus schädigend auf die Schleimhäute des Magen-Darm-Trakts und können schlimmstenfalls die Leber und die Bauchspeicheldrüse angreifen. Vor allem eine intensive Giardien-Therapie kann gravierende Folgeerkrankungen nach sich ziehen.
Also das ist ja ein wilder Mix. Ich denke, hier fließen einige Argumente ein, die aus der Diskussion zum Zeckenschutz stammen, was aber ein anderes Thema ist.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Juni 19:55
Das ist nicht ganz korrekt. Es gibt einige Präparate, die gegen diese Parasiten gleichermaßen wirken.
Du scheinst dich gut auszukennen.

Hast du Empfehlungen zB ob man beim Hund Präparate abwechseln sollte?

Oder auch ob, wie und womit man sich selbst entwurmen sollte?
 
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Dogorama-Mitglied
15. Juni 19:56
Da mein aktueller Hund Blutspender ist, halte ich es so das regelmäßig getestet wird. 1mal im Monat. Muss da ja dahinter sein. Bisher war nix. Aaaaber bevor wir auf Veranstaltungen gehen ( Messen, Krimiwalk etc. ) und vor Urlaub und dann danach wird Wurmkur gegeben. Teste mal über einen meiner Tierärzte ( bei vielen ja gespeichert) oder auch Vetevo.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Juni 19:56
Heilige Scheiße...im wahrsten Sinne des Wortes... 95% der Hundehalter die hier kommentieren entwurmen ihre Hunde nicht...ist das bitter 🙈🤦🏼‍♀️...ihr solltet euch schämen! 1. Kotproben testen lassen und alternative Mittelchen bringen dem Hersteller mehr Gewinn als es für die Pharmaindustrie die Entwurmungen je bringen werden. Eher machen sie dann Gewinn mit den Medikamenten, die bei Krankheit nötig werden. 2. Sind Kotproben nicht zuverlässig und aussagekräftig, da bis heute keine Zuverlässige Testmethode auf dem Markt zu finden ist. 3. Für Leute die meinen der arme, arme Hund - die Entwurmungen finden in erster Linie zum Schutz des Menschen statt, dann an 2. Stelle zum Schutz des Hundes. Immungeschwächte Menschen und vor allem auch Kleinkinder!!! können SCHWERE! Krankheiten durch eine Infektion entwickeln. Wollt ihr schuld daran sein, dass das Nachbarskind in 15 Jahren blind wird oder eine schwere Hirnschädigung davon trägt? Wie ignorant kann man bitte sein?! 4. Ist die Wurmkur sehr wohl prophylaktisch! Nicht für den Hund selbst sondern eben für den Menschen, da im Abstand von 3-4 Monaten dann keine infektiösen Wurmeier ausgeschieden und in die Umgebung abgegeben werden. 5. Natürlich kann sich der Hund 1 Tag später wieder infizieren. Wenn er aber 3 Monate später (wie alle 3 Monate) seine Wurmkur erhält sinkt damit wieder drastisch das Infektions- und Ausscheidungsrisiko für Menschen wie bei Punkt 4. bereits erläutert! 6. Schädigt es nicht den Darm, das ist wissenschaftlich nachgewiesen. Und wenn ihr einen Hund kennt, der danach schwer Darmkrank wurde bedeutet es nicht, dass es mit der Wurmkur in Zusammenhang steht. Das ist meist Zufall. In den meisten Fällen liegt es eher am minderwertigen und falschen Futter. Entwurmt gefälligst eure Hunde! Wie ignorant und egoistisch seid ihr bitte, dass ihr lieber die Gesundheit von Kleinkindern, Senioren oder anderweitig immunschwachen Menschen gefährdet, nur aufgrund einer nicht nachgewiesenen Angst von der zerstörten Darmflora eures Hundes, der wahrscheinlich schon längst tot ist wenn Betroffene infizierte Menschen plötzlich schwer krank werden. Nachdem ich nun weiß, wie viele Egoisten hier unterwegs sind gibt es für mich einen Grund mehr, meinen Hund definitiv zu entwurmen und mich auch gleich mal mit! Traurig und abscheulich diese Denkweisen hier gestützt durch Mangel- oder Fehlinformation! Da entsteht der pure Fremdscham in mir für die Beschrenktheit und Ignoranz anderer Hundehalter... Ich hoffe ihr räumt wenigsten die 💩 eurer Hunde weg. Aber bei so viel Egoismus hier bezweifle ich das doch massiv! Unglaublich, dass diese Diskussion überhaupt immer wieder geführt werden muss. 🤦🏼‍♀️🙈😑
Ganz großer Applaus - danke für die klaren Worte ☺️
 
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Sabine
15. Juni 19:57
Im hohen Gras bekomme ich ihn nicht eingesammelt Tja wenn regelmäßig gemäht werden würde…
Jeder von uns weiß, dass es einfach dazugehört den Dreck aufzusammeln. Leider gibt es für einige von uns immer irgendwelche Ausreden. Schade!
 
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Mila
15. Juni 19:57
Heilige Scheiße...im wahrsten Sinne des Wortes... 95% der Hundehalter die hier kommentieren entwurmen ihre Hunde nicht...ist das bitter 🙈🤦🏼‍♀️...ihr solltet euch schämen! 1. Kotproben testen lassen und alternative Mittelchen bringen dem Hersteller mehr Gewinn als es für die Pharmaindustrie die Entwurmungen je bringen werden. Eher machen sie dann Gewinn mit den Medikamenten, die bei Krankheit nötig werden. 2. Sind Kotproben nicht zuverlässig und aussagekräftig, da bis heute keine Zuverlässige Testmethode auf dem Markt zu finden ist. 3. Für Leute die meinen der arme, arme Hund - die Entwurmungen finden in erster Linie zum Schutz des Menschen statt, dann an 2. Stelle zum Schutz des Hundes. Immungeschwächte Menschen und vor allem auch Kleinkinder!!! können SCHWERE! Krankheiten durch eine Infektion entwickeln. Wollt ihr schuld daran sein, dass das Nachbarskind in 15 Jahren blind wird oder eine schwere Hirnschädigung davon trägt? Wie ignorant kann man bitte sein?! 4. Ist die Wurmkur sehr wohl prophylaktisch! Nicht für den Hund selbst sondern eben für den Menschen, da im Abstand von 3-4 Monaten dann keine infektiösen Wurmeier ausgeschieden und in die Umgebung abgegeben werden. 5. Natürlich kann sich der Hund 1 Tag später wieder infizieren. Wenn er aber 3 Monate später (wie alle 3 Monate) seine Wurmkur erhält sinkt damit wieder drastisch das Infektions- und Ausscheidungsrisiko für Menschen wie bei Punkt 4. bereits erläutert! 6. Schädigt es nicht den Darm, das ist wissenschaftlich nachgewiesen. Und wenn ihr einen Hund kennt, der danach schwer Darmkrank wurde bedeutet es nicht, dass es mit der Wurmkur in Zusammenhang steht. Das ist meist Zufall. In den meisten Fällen liegt es eher am minderwertigen und falschen Futter. Entwurmt gefälligst eure Hunde! Wie ignorant und egoistisch seid ihr bitte, dass ihr lieber die Gesundheit von Kleinkindern, Senioren oder anderweitig immunschwachen Menschen gefährdet, nur aufgrund einer nicht nachgewiesenen Angst von der zerstörten Darmflora eures Hundes, der wahrscheinlich schon längst tot ist wenn Betroffene infizierte Menschen plötzlich schwer krank werden. Nachdem ich nun weiß, wie viele Egoisten hier unterwegs sind gibt es für mich einen Grund mehr, meinen Hund definitiv zu entwurmen und mich auch gleich mal mit! Traurig und abscheulich diese Denkweisen hier gestützt durch Mangel- oder Fehlinformation! Da entsteht der pure Fremdscham in mir für die Beschrenktheit und Ignoranz anderer Hundehalter... Ich hoffe ihr räumt wenigsten die 💩 eurer Hunde weg. Aber bei so viel Egoismus hier bezweifle ich das doch massiv! Unglaublich, dass diese Diskussion überhaupt immer wieder geführt werden muss. 🤦🏼‍♀️🙈😑
BRAVO!!👍🏼
 
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Dogorama-Mitglied
15. Juni 19:58
Hunde haben eine sehr gute Nase und Augen - die treten selbst nicht in Kothaufen. Ich wasche meiner Hündin immer nach jedem Spaziergang die Pfötchen mit warmen Wasser und Seife, wie ich das selbst auch mache...
Mein Hund tritt sehrwohl selbst in Kothaufen.
Es geht auch kaum anders bei der Scheissedichte hier.
Da müsste er schweben, um nicht in irgendwas zu reinzulatschen.