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Dogorama
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zuletzt 21. Mai

Wird zu selten entwurmt? Wurmbefall bei Hunden in Deutschland

Wir möchten heute mal das Thema Wurmbefall bei Hunden ansprechen. 🐶🪱 Der Bundesverband für Tiergesundheit e.V. macht aktuell wieder darauf aufmerksam, dass Hunde häufig von Würmern betroffen sind. Die Symptome können sehr unterschiedlich ausfallen. Besonders gefährlich sind Parasiten, die auch auf Menschen übertragbar sind (sogenannte Zoonosen). Regelmäßige Wurmkuren sind daher extrem wichtig, genauso wie das Entfernen der Hundehaufen. Aktuelle Studien haben gezeigt, dass Darmparasiten in vielen Stadtparks vorkommen. In Deutschland wurden in fast drei Viertel aller Parks Fadenwürmer gefunden, darunter Spulwürmer, Hakenwürmer und Peitschenwürmer. 😮 Besonders Spulwürmer sind weit verbreitet und stellen ein großes Infektionsrisiko für Hunde und Menschen dar. Wie geht ihr mit dem Thema um? • Entwurmt ihr eure Hunde regelmäßig? • Nutzt ihr Wurmtests, und wenn ja, wie sind eure Erfahrungen damit? • Hatte euer Hund schon einmal Würmer? Wie habt ihr das bemerkt und behandelt? Mehr lesen unter: https://dogorama.app/de-de/blog/wird-zu-selten-entwurmt-wurmbefall-bei-hunden-in-deutschland/
 
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Lina
11. Juli 15:04
Was ist den bei dir nicht in Ordnung, das hast du doch selber auch vorgeschlagen.
Sie meinte es aber ironisch.
 
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Lina
11. Juli 15:20
Hier kommt es wieder darauf an. Ein Hund, der bisher vernünftig behandelt oder untersucht wurde und keinem hohen Risiko aussetzt, hat eine geringe Wahrscheinlichkeit innerhalb von drei Monaten einen derartigen Befall zu entwickeln, der nicht mit einmaliger Therapie behandelbar ist. Entstehen jedoch Symptome, sollte möglichst eine Testung inklusive angepasster Therapie stattfinden. Kommt der Hund aus dem Ausland/Tierschutz/Privathaltung und ist die bisherige Prophylaxe ungenügend oder nicht existent, kann es sein, dass ein Befall besteht, auch wenn keine akuten Symptome bestehen. Sind keine Risikogruppen in Umgebung reicht es meistens aus, sofern der Hund keine Symptome hat, die Wurmprophylaxe nach dem entsprechenden Risiko zu beginnen und so fortzusetzen. Sind jedoch Risikogruppen anwesend oder soll die sicherste Variante gewählt werden, so ist es sinnvoll den Hund zusätzlich ausgiebig auf Parasiten zu testen, möglichst in mehreren kurzen Intervallen. Dies gilt insbesondere bei möglichen Erkrankungen aus dem Ausland.
Wie sehen diese ausgiebigen Tests aus. Wird da übers Blut getestet?
 
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Nicole
11. Juli 15:51
Eine Nachbarin gegenüber hat Ihre 5 Jahre alte Hündin wegen Würmern sterben lassen, weil eine Tablette für 10 EURO nicht drin war😔Mein Tierarzt hat mir erzählt, die Hündin hatte nicht nur Herzwürmer, sondern Würmer im Gehirn😳
 
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Lina
11. Juli 15:55
Und ein massiver Befall kann auch vorliegen ohne das man es merkt oder sieht! Hab ich selbst erlebt und auch offen und aktuell berichtet. Weil ich dachte es passt zu dem Thema
Danke für deinen Bericht, der hat mir nämlich ein paar Fragen beantwortet, die mir durch den Kopf gingen.
 
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L.
11. Juli 16:23
Wie sehen diese ausgiebigen Tests aus. Wird da übers Blut getestet?
Ausgiebige Tests wären Flotationsverfahren für die gängigen Wurmarten, Auswanderverfahren für die Lungenwürmer, Blutuntersuchung für die Herzwürmer und alles weitere, was ein klassisches Reiseprofil beinhaltet.

Dies gilt jedoch nur, wenn alle vorherigen Lebensumstände des Hundes nicht bekannt sind.
 
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Lina
11. Juli 16:42
Ausgiebige Tests wären Flotationsverfahren für die gängigen Wurmarten, Auswanderverfahren für die Lungenwürmer, Blutuntersuchung für die Herzwürmer und alles weitere, was ein klassisches Reiseprofil beinhaltet. Dies gilt jedoch nur, wenn alle vorherigen Lebensumstände des Hundes nicht bekannt sind.
Ok, danke 👍
 
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Annett
11. Juli 16:57
Entschuldige, bei Allergien hast Du Recht. Ich meinte Autoimmunerkrankungen. Die sind durchaus angeboren, kommen aber nicht unbedingt zum Ausbruch. Je nach Krankheit (es gibt hunderte) sind inzwischen durchaus Auslöser erforscht. So gibt es mehrere Autoimmunerkrankungen, die durch Infektionen wie z. B. der Grippe getriggert werden. Weil das Immunsystem sich gegen die Grippeviren wehrt, und diese dabei gerne mal mit körpereigenem Gewebe verwechselt. Lebendimpfstoffe triggern aus demselben Grund, es ist eine überschießende bzw. fehlgeleitete Immunantwort. Gerade deshalb empfinde ich es als Quatsch, auf Aktivierung des Immunsystems zur Abwehr der Erkrankungen zu setzen. Man kann diese Krankheiten nicht abwehren, man kann höchstens das Auslösen eines Schubes zu verhindern versuchen. Aber eher mit der Standardtherapie - Immunsuppressiva - als mit dem Gegenteil, der Aktivierung des Immunsystems. Stress bringt ebenfalls das Immunsystem durcheinander, fungiert aber alleine nicht als Trigger, sondern als Verstärker. Dass viele Autoimmunerkrankungen erst im Erwachsenenalter auftreten, hat damit zu tun, dass auch hormonelle Veränderungen starke Auslöser sind, oft initiale Auslöser.
Ja sicher, ich habe selber eine Autoimmunkrankheit und weiß, was du mit dem Immunsystem meinst. Aber angeboren ist da der falsche Ausdruck, denn ich habe das nicht seit der Geburt und in der Familie gibt es das auch nicht. Die Veranlagung für meine Allergie liegt dagegen schon in den Genen. Einigen wir uns darauf, dass manchmal ( nicht immer) die Veranlagung für Allergien und Autoimmunerkrankungen in den Genen liegen und die Lebensumstände entscheiden dann darüber, ob und wann es ausbricht , oder auch nicht. Angeboren bedeutet aber, von Geburt an und auf jeden Fall vorhanden. Eine Fehlbildung wäre z.B. angeboren.
 
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Annett
11. Juli 22:10
Ihr habt mehr oder minder beide Recht. Die wichtigste Art ist Giardia duodenalis die verschiedene Genotypen mit verschiedenen Wirtsspektren aufweist. Hunde tragen meist Genotyp C/D oder F. Die Genotypen A und B sind Zoonosen und können durchaus auch bei Hund oder Katze vorkommen, jedoch eher seltener. Gefährdet sind insbesondere Kinder und immunsupprimierte Personen, die Übertragung geschieht aber häufig von Mensch zu Mensch und über infiziertes Wasser oder kontaminierte Lebensmittel und weniger über die Haustiere.
Da hast du denke ich recht. So genau wusste ich das jetzt nicht. Ich habe mich extra von meinem Tierarzt beraten lassen, als Mailo einen leichten Giardienbefall hatte, weil ich große Angst wegen der Ansteckung hatte, vor allem für mich selber. 🙈🙈Er hat mich da sehr beruhigt und gemeint, dass es sehr sehr unwahrscheinlich wäre, dass ich mich anstecke. Einmal wären die Giardien, die der Hund hat meist andere, als die, die Menschen befallen und normale Hygienemaßnahmen, wie z.B. nicht im Gesicht ablecken lassen und bei Kontakt mit Kot , Speichel etc. die Hände zu waschen wären da zweitens völlig ausreichend. Das macht man ja eigentlich sowieso. Ich selber nehme wegen einer Erkrankung dauerhaft Medikamente, die das Immunsystem runterfahren, bin also immungeschwächt und habe nunmal mit Mailo den engsten Kontakt. Deshalb auch meine Angst, denn das fehlte mir gerade noch, mich mit so etwas anzustecken.🙈🙈Inzwischen habe ich aber schon lange keine Angst mehr. Ich habe mich bei Mailo nicht angesteckt, obwohl Mailo nicht behandelt wurde, da er symptomlos war. Ich hatte dem Tierarzt damals extra von meiner Erkrankung und den Medikamenten erzählt und er meinte, das wäre trotzdem kein Problem und ich müsse mir keine Gedanken machen. Das Ganze liegt nun schon 2/3 Jahre zurück und ich kann das deshalb so sicher sagen, da ich neulich aus anderen Gründen selber eine Stuhluntersuchung hatte. Das Ergebnis war unter anderem - kein Giardienbefall und weil es ja hier vor allem um die Gefährlichkeit der Würmer bei immungeschwächten Menschen geht, auch keinerlei Wurmbefall! Wir entwurmen 1 - 2 Mal im Jahr und dazwischen kommt die eine oder andere Kotuntersuchung zur Sicherheit und auch das scheint ja zu funktionieren. Ich habe übrigens auch ein Enkelkind, was jetzt reichlich 1 1/2 Jahre ist. Mein Sohn und dessen Freundin haben 2 Möpse. Die werden auch etwa in diesen Abständen entwurmt und mein Enkelkind ist gesund. Ich vertraue meinem Tierarzt und das ist für mich der beste Beweis, dass er mich richtig beraten hat.
 
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Sonja
11. Juli 22:26
Ja sicher, ich habe selber eine Autoimmunkrankheit und weiß, was du mit dem Immunsystem meinst. Aber angeboren ist da der falsche Ausdruck, denn ich habe das nicht seit der Geburt und in der Familie gibt es das auch nicht. Die Veranlagung für meine Allergie liegt dagegen schon in den Genen. Einigen wir uns darauf, dass manchmal ( nicht immer) die Veranlagung für Allergien und Autoimmunerkrankungen in den Genen liegen und die Lebensumstände entscheiden dann darüber, ob und wann es ausbricht , oder auch nicht. Angeboren bedeutet aber, von Geburt an und auf jeden Fall vorhanden. Eine Fehlbildung wäre z.B. angeboren.
Ich einige mich nicht bei Fakten. Angeboren ist die Krankheit, ausbrechen tut sie meistens erst später.
 
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Puzzle
11. Juli 22:45
Das ist auch wirklich toll aber ich habe leider seit längerem keine guten Erfahrungen mehr mit Tierärzten gemacht was jetzt aber nichts mit der Wurmkur zu tun hat und merke halt, dass einfach zu oft Medikamente sowohl Tieren als auch Menschen verabreicht werden, statt die Ursache zu suchen ( was in dem Fall auch nichts mit der Wurmkur zu tun hat).Aber möchte meinen Hund nicht ständig mit diversen Mitteln vollpumpen. Wobei ich durch diesen Thread schon ins grübeln gekommen bin und da wohl langsam bei mir ein Umdenken stattfindet. Zumindest was die Wurmkur betrifft.
Ja leider gibt es auch bei den Tierärzten schwarze Schafe aber ein guter Tierarzt legt dem Besitzer alle Möglichkeiten offen was entweder erstmal eine symthomatische Behandlung ist um zu gucken ob es besser wird und bei ausbleibender Besserung bzw. Verschlechterung Diagnostik oder direkt Diagnostik und dann dementsprechende Therapie. Viele Besitzer entscheiden sich erstmal für die symthomatische Behandlung, weil sie um einiges kostengünstiger ist und in manchen Fällen auch zu Diagnosestellung beiträgt.