Ich habe mich darauf bezogen, dass z.B. im Labor kaum eine Analyse der Fehlerquellen stattfinden kann, da die Untersuchungsmethoden durchaus relativ sicher sind. Das Problem sind dabei nicht die Methoden, sondern die Parameter. Ist bei der mikroskopischen Untersuchung kein Befall nachweisbar, da sich der Wurm in der Präpatenzzeit befindet, so ist das Ergebnis zwar falsch, jedoch lag dies nicht an der Untersuchungsmethode.
Vermutlich könnte man eine Statistik über Tierbesitzer und regelmäßigen Kotuntersuchungen aufstellen, dazu habe ich jedoch bisher nichts gefunden. Es müsste dafür ein absolut sicheres Nachweisverfahren geben, um daraufhin die bisherigen Untersuchungsmethoden auf Sensitivität und Spezifität zu testen. Dies ist aktuell nicht möglich, sodass erst durch einen anschließend festgestellten Befall von einem falschen Ergebnis ausgegangen werden kann. Eine solche Untersuchung ist sehr aufwendig und mit hohen Kosten verbunden, demnach halte ich es für kaum möglich einen realen Prozentsatz an falsch negativen Tests zu finden.
Nichtsdestotrotz sind die Fehlerquellen bekannt und produzieren nachweislich falsche Ergebnisse bei Kotuntersuchungen.
Ja das verstehe ich 👍🏼.
Worauf ich hinaus wollte ist eine mögliche Begründung dafür, wieso sich manche Menschen mit Testen wohl fühlen und andere nicht (Katrin hat ja gesagt, dass sie es sich einfach überhaupt nicht erklären kann).
Wenn jemand davon ausgeht, dass 90 bis 95% der Tests das richtige Ergebnis liefern und derjenige den Kot seines Hund alle 4 Wochen testen lässt, geht die Person von einer sehr niedrigen statistischen Wahrscheinlichkeit aus, dass der Test drei Mal hintereinander falsch negativ ist.
Wenn jemand davon ausgeht, dass 50% der Tests ein falsches Ergebnis liefern, kommen ihm Tests egal in welchem Intervall schwachsinnig vor, weil man auch gleich eine Münze werfen könnte.
Da es aber keine Angaben gibt und alle nur von "vielen" falsch negativen Ergebnissen schreiben, redet man gewissermaßen aneinander vorbei.