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Dogorama
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zuletzt 21. Mai

Wird zu selten entwurmt? Wurmbefall bei Hunden in Deutschland

Wir möchten heute mal das Thema Wurmbefall bei Hunden ansprechen. 🐶🪱 Der Bundesverband für Tiergesundheit e.V. macht aktuell wieder darauf aufmerksam, dass Hunde häufig von Würmern betroffen sind. Die Symptome können sehr unterschiedlich ausfallen. Besonders gefährlich sind Parasiten, die auch auf Menschen übertragbar sind (sogenannte Zoonosen). Regelmäßige Wurmkuren sind daher extrem wichtig, genauso wie das Entfernen der Hundehaufen. Aktuelle Studien haben gezeigt, dass Darmparasiten in vielen Stadtparks vorkommen. In Deutschland wurden in fast drei Viertel aller Parks Fadenwürmer gefunden, darunter Spulwürmer, Hakenwürmer und Peitschenwürmer. 😮 Besonders Spulwürmer sind weit verbreitet und stellen ein großes Infektionsrisiko für Hunde und Menschen dar. Wie geht ihr mit dem Thema um? • Entwurmt ihr eure Hunde regelmäßig? • Nutzt ihr Wurmtests, und wenn ja, wie sind eure Erfahrungen damit? • Hatte euer Hund schon einmal Würmer? Wie habt ihr das bemerkt und behandelt? Mehr lesen unter: https://dogorama.app/de-de/blog/wird-zu-selten-entwurmt-wurmbefall-bei-hunden-in-deutschland/
 
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Annett
5. Juli 22:18
Obwohl Odin niemals draußen etwas fressen würde, keine Flöhe bekommt oder Ähnliches,er wird alle 3 Monate eine Wurmkur bekommen.Ich habe die 5 Jahre alte Hündin meiner Nachbarin an Würmern sterben sehen,Würmer im Hirn und Herzen😢Ich beuge vor❣️
Bei uns gibt es die zum Glück noch nicht. Deshalb muss man vorsichtig sein, wenn man den Hund im Urlaub mit in den Süden nimmt. Hier muss man aber davor keine Angst haben.
 
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Annett
5. Juli 22:20
Bevor wir entwurmen, wird von drei Tagen Kot beim Tierarzt getestet, ob Giardien, Würmer etc. im Kot nachzuweisen sind. Kostet zwar über 100 Euro alle spätestens 4 Monate, vermeidet aber u. U. unnötige Chemie.
Schau mal bei Vetevo im Internet. Da ist es billiger. Es gibt auch immer wieder Sonderangebote.
 
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Annett
5. Juli 22:48
Wie kommst du darauf? Eventuell ist es ein besonders gefährdeter Hund (Mäusefresser zB) oder ein Assistenzhund der mit immunschwachen Menschen Kontakt hat? Da wäre alle 3M zu wenig.
Das sehe ich anders. Alle 4 Wochen finde ich auch viel zu viel. Dazu kommt dann noch die Zeckenprophylaxe alle 4 Wochen und möglichst noch gemeinsam. Ich nehme selber wegen einer Autoimmunerkrankung schon viele Jahre Medikamente, die das Immunsystem bremsen, also sogenannte Immunsupressiva. Ich habe 2 Kinder großgezogen (war also auch mal schwanger 🤪und hatte Babys) und wir haben zudem auch sehr alte Menschen in der Familie, die auch nicht mehr so gesund sind. Meine Hunde wurden und werden auch entwurmt, aber nur etwa ein bis zweimal jährlich und ansonsten gibt es Kottests. Alle 3 Monate ist schon sehr oft, aber auch noch alle 4 Wochen…. 🤔 Bisher gab es da auch nie ein Problem und gerade ich habe ja nun den engsten Kontakt mit meinen Hunden. Mein Tierarzt weiß auch von meinen Medikamenten und hat mir gesagt, dass ich da keine Angst haben muss. Und das bisher in fast 30 Jahren Hundehaltung noch nie etwas passiert ist, ist ja der beste Beweis dafür. Übrigens hatten meine Hunde in dieser langen Zeit auch noch nie Würmer. Ein einziges Mal war bei Mailo nach einer Kortisongabe wegen seiner Allergie als Zufallsbefund ein leichter Giardienbefall und auch da hat mein Tierarzt Entwarnung gegeben, denn der Mensch kann das zwar auch bekommen, aber das sind dann wohl andere Arten. Die normale Hygiene reicht da völlig aus. Allerdings dürfen meine Hunde sowieso nicht auf das Sofa und auch nicht ins Bett! Das heißt aber natürlich auf keinen Fall, dass es keinen engen Kontakt und kein Kuscheln gibt. Und bis vor etwa 2 Jahren hat Mailo unterwegs noch ausdauernd und mit Begeisterung seinen Ball apportiert. Da hat man ständig den vollgesabberten Ball in den Händen und unterwegs eher keine Möglichkeit, diese nun gleich zu waschen.
 
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Annett
5. Juli 22:52
Was genau macht dich denn zu einer Fachfrau und wie kommst du zu der Annahme, dass eine Entwurmung alle drei Monate ausreichend ist? Mein Rüde wird ebenfalls alle vier Wochen entwurmt und hat trotz empfindlichen Magen-Darm-Trakt keine Probleme damit.
Das kann sich leider trotzdem mal schlagartig ändern, auch wenn bisher alles gut vertragen wurde. Diese Erfahrung mussten wir leider schmerzlich machen, allerdings mit einem Zeckenmittel. Das sind aber ähnlich wirkende Nervengifte, wie die Wurmkuren. Deshalb bekommt Mailo nun davon so wenig wie möglich und so viel wie nötig und wir machen zwischendurch halt die Kotproben.
 
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Annett
5. Juli 22:55
Darf ich mal fragen wie lange du nicht entwurmt hattest?
Das würde mich auch interessieren.
Ok, hab gerade die Antwort gelesen. Das waren dann ja mehrere Jahre. Das ist natürlich viel zu lange.🙈🙈
Und dann wäre noch interessant, wie der Kot getestet wurde. Man braucht Kotproben von 3 aufeinanderfolgenden Tagen und dann sollte in einem Labor getestet werden und nicht mit einem Schnelltest.
 
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Katrin
5. Juli 22:59
Das sehe ich anders. Alle 4 Wochen finde ich auch viel zu viel. Dazu kommt dann noch die Zeckenprophylaxe alle 4 Wochen und möglichst noch gemeinsam. Ich nehme selber wegen einer Autoimmunerkrankung schon viele Jahre Medikamente, die das Immunsystem bremsen, also sogenannte Immunsupressiva. Ich habe 2 Kinder großgezogen (war also auch mal schwanger 🤪und hatte Babys) und wir haben zudem auch sehr alte Menschen in der Familie, die auch nicht mehr so gesund sind. Meine Hunde wurden und werden auch entwurmt, aber nur etwa ein bis zweimal jährlich und ansonsten gibt es Kottests. Alle 3 Monate ist schon sehr oft, aber auch noch alle 4 Wochen…. 🤔 Bisher gab es da auch nie ein Problem und gerade ich habe ja nun den engsten Kontakt mit meinen Hunden. Mein Tierarzt weiß auch von meinen Medikamenten und hat mir gesagt, dass ich da keine Angst haben muss. Und das bisher in fast 30 Jahren Hundehaltung noch nie etwas passiert ist, ist ja der beste Beweis dafür. Übrigens hatten meine Hunde in dieser langen Zeit auch noch nie Würmer. Ein einziges Mal war bei Mailo nach einer Kortisongabe wegen seiner Allergie als Zufallsbefund ein leichter Giardienbefall und auch da hat mein Tierarzt Entwarnung gegeben, denn der Mensch kann das zwar auch bekommen, aber das sind dann wohl andere Arten. Die normale Hygiene reicht da völlig aus. Allerdings dürfen meine Hunde sowieso nicht auf das Sofa und auch nicht ins Bett! Das heißt aber natürlich auf keinen Fall, dass es keinen engen Kontakt und kein Kuscheln gibt. Und bis vor etwa 2 Jahren hat Mailo unterwegs noch ausdauernd und mit Begeisterung seinen Ball apportiert. Da hat man ständig den vollgesabberten Ball in den Händen und unterwegs eher keine Möglichkeit, diese nun gleich zu waschen.
Das kannst du ja gerne anders sehen. Ein Hund der ein erhöhtes Risiko hat Würmer aufzunehmen kann man durchaus auch 12x jährlich entwurmen. Die Produkte sind sehr gut verträglich und nach kurzer Zeit bereits aus aus dem Hundekörper wieder draußen.
 
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Annett
5. Juli 23:04
Das kannst du ja gerne anders sehen. Ein Hund der ein erhöhtes Risiko hat Würmer aufzunehmen kann man durchaus auch 12x jährlich entwurmen. Die Produkte sind sehr gut verträglich und nach kurzer Zeit bereits aus aus dem Hundekörper wieder draußen.
Ich bin nicht komplett dagegen, aber so schnell geht das eben leider nicht und genau das ist das Problem. Die Leber muss diese Giftstoffe immer wieder abbauen und wenn da zu viele zu oft kommen und dann vielleicht zusätzlich das Immunsystem des Hundes mal durch eine Krankheit geschwächt ist, oder der Hund älter wird kann es passieren, dass die Leber es eben bis zur nächsten Gabe mal nicht ganz schafft. Ein zweimal ist das auch noch kein Problem, aber irgendwann kann das Fass sozusagen mal überlaufen und gerade das haben wir erlebt. Mailo wäre fast daran gestorben.
 
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Katrin
5. Juli 23:19
Ich bin nicht komplett dagegen, aber so schnell geht das eben leider nicht und genau das ist das Problem. Die Leber muss diese Giftstoffe immer wieder abbauen und wenn da zu viele zu oft kommen und dann vielleicht zusätzlich das Immunsystem des Hundes mal durch eine Krankheit geschwächt ist, oder der Hund älter wird kann es passieren, dass die Leber es eben bis zur nächsten Gabe mal nicht ganz schafft. Ein zweimal ist das auch noch kein Problem, aber irgendwann kann das Fass sozusagen mal überlaufen und gerade das haben wir erlebt. Mailo wäre fast daran gestorben.
Bei einer monatlichen Wurmkurgabe reichert sich nix an. Bei monatlicher Gabe von bestimmten Zeckentabletten könnte ich es mir vorstellen aber genau dafür hat man ja in der Regel einen kompetenten Doc der das Tier regelmäßig durchcheckt (gerne mit Blutabnahme mind. einmal im Jahr). Man kann Pausen einlegen (geht gut bei der Zeckentablette) und die Leber unterstützen. Es gibt sehr viel was man tun kann damit das was den Hund schützen soll nicht schadet. Um pauschal sagen zu können das 12x zuviel ist (obwohl der TA es empfiehlt oder abgesegnet hat) bräuchte es aber auch mehr wie die eigene Meinung.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Juli 07:04
Klingt für mich absolut nachvollziehbar vom Gedankengang her. Trotzdem würden bei mir die Zweifel am Testergebnis echt bleiben und so wäre vieles für meinen Hund hier echt Tabu gewesen (Sofa, Bett, Kontakte etc). Ich verstehe einfach nicht wie man mit dem Wissen das die Ergebnisse falsch sein können (jetzt nicht auf dich bezogen sondern hauptsächlich bei den Chemiegegnern) sagen kann das testen ausreicht. Mir fällt das echt schwer. Werde das wohl nie verstehen können🫣
Gibt es irgendwelche Angaben, wie viele Tests falsch negativ sind?
Ich lese nur immer wieder, dass viele Tests ein falsches Ergebnis liefern.
Aber was sind viele? 5%, 20%?
Denke das macht auch einen großen Unterschied und wäre eine mögliche Erklärung, wieso manche Menschen sich mit Testen wohl fühlen und andere nicht.
 
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L.
6. Juli 07:29
Das sehe ich anders. Alle 4 Wochen finde ich auch viel zu viel. Dazu kommt dann noch die Zeckenprophylaxe alle 4 Wochen und möglichst noch gemeinsam. Ich nehme selber wegen einer Autoimmunerkrankung schon viele Jahre Medikamente, die das Immunsystem bremsen, also sogenannte Immunsupressiva. Ich habe 2 Kinder großgezogen (war also auch mal schwanger 🤪und hatte Babys) und wir haben zudem auch sehr alte Menschen in der Familie, die auch nicht mehr so gesund sind. Meine Hunde wurden und werden auch entwurmt, aber nur etwa ein bis zweimal jährlich und ansonsten gibt es Kottests. Alle 3 Monate ist schon sehr oft, aber auch noch alle 4 Wochen…. 🤔 Bisher gab es da auch nie ein Problem und gerade ich habe ja nun den engsten Kontakt mit meinen Hunden. Mein Tierarzt weiß auch von meinen Medikamenten und hat mir gesagt, dass ich da keine Angst haben muss. Und das bisher in fast 30 Jahren Hundehaltung noch nie etwas passiert ist, ist ja der beste Beweis dafür. Übrigens hatten meine Hunde in dieser langen Zeit auch noch nie Würmer. Ein einziges Mal war bei Mailo nach einer Kortisongabe wegen seiner Allergie als Zufallsbefund ein leichter Giardienbefall und auch da hat mein Tierarzt Entwarnung gegeben, denn der Mensch kann das zwar auch bekommen, aber das sind dann wohl andere Arten. Die normale Hygiene reicht da völlig aus. Allerdings dürfen meine Hunde sowieso nicht auf das Sofa und auch nicht ins Bett! Das heißt aber natürlich auf keinen Fall, dass es keinen engen Kontakt und kein Kuscheln gibt. Und bis vor etwa 2 Jahren hat Mailo unterwegs noch ausdauernd und mit Begeisterung seinen Ball apportiert. Da hat man ständig den vollgesabberten Ball in den Händen und unterwegs eher keine Möglichkeit, diese nun gleich zu waschen.
Eine Wurmkur alle vier Wochen ist der höchste Schutz und wird bei einem besonders hohen Risiko angewendet. In diesem Fall ist ein anderes Intervall oder Kotuntersuchungen nicht ausreichend, um die Sicherheit von Tieren und Menschen zu gewährleisten. Dies bedeutet nicht, dass eine monatliche Therapie immer notwendig ist oder keine anderen Intervalle ausreichend sind. Bei einem hohen Risiko ist es jedoch der sicherste Weg und dir monatliche Therapie hat keinen negativen Einfluss auf einen gesunden Hund.

Aufgrund der Wirkweise der Anthelminthika kann keine reale Wirkung auf den Organismus des Hundes stattfinden. Ebenso wird nur ein äußerst geringer Anteil im Körper des Hundes verstoffwechselt und eine Akkumulation ist nicht möglich. Nach ca. 24 bis 72 Stunden ist der Wirkstoff abgebaut. Die Wirkweise der Anthelminthika ist nicht mit der Wirkweise oder der Anwendung von Zeckenschutzmitteln vergleichbar, es handelt sich um komplett unterschiedliche Wirkstoffgruppen.