Wird zu selten entwurmt? Wurmbefall bei Hunden in Deutschland

Dann frage ich noch einmal: um was genau soll es hier gehen? Eine reine Ansammlung an Erfahrungswerten ist mit Sicherheit vieles, jedoch keineswegs frei von Fehlinformationen und gefährlichen Behauptungen und ebenso nicht mit einem realen Mehrwert behaftet.

In Themengebieten, wo eine gewisse Faktenlage die Grundlage darstellt, halte ich es für sinnvoll, diese für alle zugänglich auch zu benennen und gegebenenfalls im Zusammenhang mit Aussagen anderer zu erläutern. Ob es sich dabei nun um völlig zusammenhangslose Vorstellungen von "der bösen Chemie" handelt oder um drastische Fehlinformationen über die Gefahren durch die Parasiten, eine sachliche Erklärung der Grundlage kann darüber aufklären und die Diskussion in eine sinnvolle Richtung lenken.

Wenn jedoch der Sinn eines jeden Threads ist, alle Meinungen und Erfahrungen kommentarlos zu akzeptieren, dann geht mir der Sinn dieses Forums abhanden.

Ich weiß nicht wonach die sich bei vetveto bei der Abrechnung richten aber tierarztpraxen rechnen ja nach der GOT ab und je nach verschiedenen Parametern können sie entscheiden in welchem Satz (1-facher bis 3-facher) sie abrechnen. Wir haben auch einen extra laboranten der sehr gut in seinem Fach ist 👍

Aber doch nicht für 60€ für 4 Untersuchungen, oder? Das kommt mir arg günstig vor für Laboruntersuchungen.
Bei dem Preis würde ich bei meinem Tierschutzhund tatsächlich überlegen, paar mal zusätzlich testen zu lassen, auch wenn er kein Risikokandidat ist...

Hast du mal eine Blutuntersuchung machen lassen ? Viel trinken kann auch ein Symptom für verschiedene Krankheiten sein 🙈

kaito hat vor 3 monaten eine entwurmung bekommen. ich mach es nach lust und laune und wenn ich mein es wäre mal wieder nötig.

kaito hatte bislang keine würmer usw.

Ich mag die Art und Weise nicht.
Es bilden sich tatsächlich Gruppen, die sich gegenseitig über den Mund fahren und andere Meinungen und Erfahrungen nicht gelten lassen.
Bei sämtlichen ähnlichen Themen .
Natürlich muss man bestimmte Sachen widerlegen, wenn sie grundweg falsch sind.
Aber hier jedem einzelnen , der ( regelmäßig) testet vorzuwerfen, dass er verantwortungslos ist, weil der Hund trotzdem Würmer haben kann, das finde ich nicht richtig.
Wie gesagt, auch Tierärzte handhaben manche Dinge nicht immer gleich.
Deine Beiträge meine ich ausdrücklich nicht!
Du bist immer sachlich und geduldig und informierst hervorragend.
Danke dafür !

Das verstehe ich und mir sind vielfältig auch Ausdrucksweisen auf allen Seiten aufgefallen, die den Rahmen sprengen. Mir fällt es jedoch auch schwer, in Anbetracht kürzlich erfolgter Argumente inklusive diverser Beleidigungen, einen ruhigen Tonfall bei Erklärungen beizubehalten. Dies kann sich natürlich auch auf andere Personen auswirken, die gerade erst hierher gefunden haben.

Es ist zuweilen äußerst schwierig bei manchen Kommentaren ruhig und entspannt zu bleiben, insbesondere wenn man in einem Themenbereich gut informiert ist und die Sachlage kennt. Kommen dann die Aussagen, dass jegliche Chemie schlecht ist, dass Jutta Ziegler eine gute Quelle ist, dass Hundebesitzer mit Wurmkuren ihre Hunde vergiften, dass Tierärzte nur Geld verdienen wollen oder dass Wurminfektionen weder für den Hund, noch für den Menschen gefährlich sind, und dies gepaart mit Aggressivität, Beleidigungen und diversen Ausrufezeichen, so kann ich erhitze Gemüter der gut informierten Personen durchaus verstehen. Immerhin halten sich diese Falschinformationen äußerst hartnäckig und werden derart viel verbreitet, dass diverse Hunde darunter leiden müssen.

Es ist letztendlich immernoch ein Unterschied, ob eine tatsächliche Meinung präsentiert wird oder aber z.B. die pauschale Behauptung, dass alle Wurmkuren/Zeckenmittel/Impfungen die Hunde vergiften. Dass letzteres korrigiert wird, empfinde ich als wichtig, auch wenn dies bereits diverse Male als "Beraubung der Meinungsfreiheit" betitelt wurde.

Ich denke also, dass es ein Problem aller Seiten ist und sich der Umgang nicht bessern kann, sofern sich nicht alle Seiten diesbezüglich zurücknehmen.

So lange jedoch Personen Falschinformationen und ungünstige Quellen verbreiten dürfen, bin ich froh, dass es Personen gibt, die mit realen Fakten dagegen halten. Andernfalls wüsste ich nicht, wie diverse gefährliche Trends und Aberglaube verschwinden sollen.

Das Problem entsteht durch die Art von Thread.
Dogorama möchte höhere Engagement Raten, ist ja auch erst mal verständlich und logisch. Jetzt wird ein Beitrag an alle Mitglieder gepusht. Viele Leute, die sonst nie im Forum unterwegs sind, schreiben ihre Meinung rein. Da sie sonst nie hier unterwegs sind, ist die Motivation zurück zu kehren und alle (tausende!) von Antworten zu lesen, vermutlich eher gering. Gerade in den ersten Stunden wird ja viel einfach nur rein geschrien und es kommt kaum ein Dialog zustande.

Jetzt hat man diese Sammlung an Kommentaren, von denen einige Falschinfos verbreiten und andere ggf unsichere Verfahren nutzen. Als jemand, der sich mit dem Thema tiefergehend beschäftigt hat, hat man das Bedürfnis darüber aufzuklären. Was die entsprechenden Personen damit machen (oder ob sie es überhaupt lesen), ist dann wieder ihre Sache.

Nach 2000 Kommentaren kommen immer noch Leute dazu. Gehen wir mal davon aus, da sie nicht viel hier unterwegs sind lesen sie nur die ältesten Kommentare und geben dann auf. Also haben sie viele der Richtigstellungen, die durchaus sachlich angebracht wurden, nicht gelesen, bevor sie ihren Kommentar schreiben. (Und dad ist schon die löbliche Variante, ich persönlich würde auch nicht alles lesen, da ist man Stunden beschäftigt. Aber ich weiß, wie ich auf die neuesten Kommentare umsortiere, was sicher nicht jeder weiß.)
Die Menschen, die sich um Aufklärung bemühen, möchten das andererseits nicht so stehen lassen. Aber sich immer wieder zu wiederholen ist müßig, also der Hinweis, den Thread zu lesen.

Was helfen könnte wäre eine Funktion, dass das Dogorama Team moderiert und die hilfreichen und sachlichsten Antworten oben anpinnt.

Dass sich im Ton vergriffen wird (auf beiden Seiten, da gebe ich dir völlig recht) sollte nicht passieren. Aber ein wenig kann ich es nachvollziehen, auch ich finde es teils sehr deprimierend. Trotzdem auch von meiner Seite nochmal der Appell an alle: bitte bleibt sachlich und verzichtet auf Anschuldigungen. Ansonsten kommen die Argumente auch nicht bei den Menschen an. Der Ton macht die Musik.

Was ich beim Vetevo Wurmtest Plus erstaunlich fand: Die untersuchen tw. mit PCR, wo ich mir schon vorstellen kann, dass man da z.B. den schwierigen Bandwurmnachweis eher führen kann.

Machen das die Tierarztpraxen im praxiseigenen Labor auch?

Ich weiß nicht, ob du das mit den Vorwürfen vielleicht etwas missverstehst.
Beim Lesen der Kommentare, die auf die Kommentare folgen, in denen von der regelmäßigen Testung die Rede ist, geht es glaube ich darum, dass "regelmäßig" so ein dehnbarer Begriff ist.
Ich habe Beiträge gelesen, wie "...Ich teste regelmäßig alle 4 Wochen.", oder "...Ich teste regelmäßig alle 3 Monate". Das sind genaue Aussagen, da erkennt man: o.k., die Person hat sich Gedanken gemacht, man kann nachfragen, warum wählst du diesen Intervall usw.
Aber nur "...Ich teste regelmäßig", das kann auch heißen 1x im Jahr.
Dann gehen die Wellen hoch, weil andere Teilnehmer denken: Nein, wie leichtfertig.
In Wirklichkeit testet die Person aber alle 8 Wochen und denkt sich: Warum werde ich hier so angegriffen?
Antwort: Weil das "alle 8 Wochen" fehlte, was böses Blut (möglicherweise) vermieden hätte.
Du hast eine Aussage gemacht, die ich richtig finde: Verantwortungslos ist nicht der oder die, die testen und/oder entwurmen, sondern die, die weder das eine noch das andere machen, bis die Würmer bei ihrem Hund aus allen Körperöffnungen kommen...