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Dogorama
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zuletzt 21. Mai

Wird zu selten entwurmt? Wurmbefall bei Hunden in Deutschland

Wir möchten heute mal das Thema Wurmbefall bei Hunden ansprechen. 🐶🪱 Der Bundesverband für Tiergesundheit e.V. macht aktuell wieder darauf aufmerksam, dass Hunde häufig von Würmern betroffen sind. Die Symptome können sehr unterschiedlich ausfallen. Besonders gefährlich sind Parasiten, die auch auf Menschen übertragbar sind (sogenannte Zoonosen). Regelmäßige Wurmkuren sind daher extrem wichtig, genauso wie das Entfernen der Hundehaufen. Aktuelle Studien haben gezeigt, dass Darmparasiten in vielen Stadtparks vorkommen. In Deutschland wurden in fast drei Viertel aller Parks Fadenwürmer gefunden, darunter Spulwürmer, Hakenwürmer und Peitschenwürmer. 😮 Besonders Spulwürmer sind weit verbreitet und stellen ein großes Infektionsrisiko für Hunde und Menschen dar. Wie geht ihr mit dem Thema um? • Entwurmt ihr eure Hunde regelmäßig? • Nutzt ihr Wurmtests, und wenn ja, wie sind eure Erfahrungen damit? • Hatte euer Hund schon einmal Würmer? Wie habt ihr das bemerkt und behandelt? Mehr lesen unter: https://dogorama.app/de-de/blog/wird-zu-selten-entwurmt-wurmbefall-bei-hunden-in-deutschland/
 
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Takumi
21. Juni 14:59
Das mache ich genauso. Das Entwurmungsmittel ist eine Belastung für Magen und Darm, warum soll der Hund es grundlos bekommen? 2 x im Jahr ist einfach sinnfrei... Hund kann sich leicht wieder anstecken und hat dann vielleicht 5 1/2 Monate Würmer
Darf ich dich fragen in welchen Intervallen du testest?

2x p.a. Entwurmen ist wirklich sinnfrei, gerade so ausreichend für einen Schoßhund der brav auf sein Hundeklo im Haus geht und außerhalb in einem stylischen Täschchen umhergetragen wird, natürlich ohne Kontakt zum Boden oder anderen Hunden. 4x jährlich für einen normal gehaltenen Hund ist die gängige Meinung der allermeisten Tierärzte.
 
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Dogorama-Mitglied
21. Juni 15:16
Hallo für alle die sich noch etwas genauer mit den Wurmarten befassen wollen.

Die folgende Seite ist sehr informativ.

https://vetevo.de/blogs/hund-ratgeber/wuermer-hund-entwicklungszyklen
 
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Dogorama-Mitglied
21. Juni 16:06
Vielleicht eine mutierte Milbe😅
Ein Hybrid, eine Zilbcke oder Zilbe😜
Die gehen auch mit dem Trend😁
 
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Michi
21. Juni 16:40
Warum wird hier immer wieder gerügt, dass man doch bitte erstmal den ganzen Thread durchlesen soll, um sich dann Mehrheitskonform zu äußern?
Im Eingangstext ist doch explizit dazu aufgerufen worden, dass man berichtet wie man das selber handhabt!?
 
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Michi
21. Juni 16:48
Auch Tierärzte vertreten nicht immer die gleiche Meinung. Einige Tierärzte sind etwas abgekommen vom regelmäßigen Entwurmen ohne Tests.
Bei Hunden und bei Pferden sogar noch mehr.
Früher wurden Pferde 4x im Jahr entwurmt.
Heutzutage raten die Tierärzte zu vermehrten Tests und nur bei Befall Entwurmung mit einem speziell abgestimmten Mittel.
Bei meiner Hundetierärztin ist es ebenso.
Regelmäßig testen und mindestens 1x im Jahr entwurmen, wenn der Hund nicht sonderlich gefährdet ist.
Die Meinungen und Erfahrungen der Ärzte sind nicht alle gleich, so sollte man das hier doch auch mal etwas mehr tolerieren!
 
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L.
21. Juni 17:00
Auch Tierärzte vertreten nicht immer die gleiche Meinung. Einige Tierärzte sind etwas abgekommen vom regelmäßigen Entwurmen ohne Tests. Bei Hunden und bei Pferden sogar noch mehr. Früher wurden Pferde 4x im Jahr entwurmt. Heutzutage raten die Tierärzte zu vermehrten Tests und nur bei Befall Entwurmung mit einem speziell abgestimmten Mittel. Bei meiner Hundetierärztin ist es ebenso. Regelmäßig testen und mindestens 1x im Jahr entwurmen, wenn der Hund nicht sonderlich gefährdet ist. Die Meinungen und Erfahrungen der Ärzte sind nicht alle gleich, so sollte man das hier doch auch mal etwas mehr tolerieren!
Die offiziellen Fakten von ESCCAP:

Fakten zur Entwurmung:
Mit einer Wurmkur werden alle Würmer im Darm abgetötet, das Tier ist innerhalb von rund 24 Stunden wurmfrei, und es können keine infektiösen Eier mehr ausgeschieden werden. Eine vorbeugende Wirkung hat eine Wurmkur dagegen nicht. Steckt sich das Tier bereits am Tag nach der Wurmkur neu an, so dauert es jedoch je nach Art der Parasiten drei bis fünf Wochen, bis sich neue vollständig entwickelte Würmer im Darm angesiedelt haben und infektiöse Eier mit dem Kot ausgeschieden werden. Das heißt, eine Wurmkur bietet im Hinblick auf „ausgewachsene“ Würmer im Darm und ansteckende Eier im Kot über rund drei bis vier Wochen einen sicheren Schutz.

Fakten zur Kotuntersuchung:
Im Rahmen einer Kotuntersuchung wird geprüft, ob der Vierbeiner – in diesem Moment mit diesem Kot – Wurmeier ausscheidet. Seit einiger Zeit können bestimmt Wurminfektionen auch über den Nachweis von diesen stammenden Proteinen im Kot nachgewiesen werden. Werden entsprechend Hinweise auf eine bestehende Wurminfektion gefunden, ist ein Wurmbefall sicher nachgewiesen. Werden keine Eier oder Wurmproteine gefunden, schließt dies einen Wurmbefall jedoch nicht aus. So kann es sein, dass das Tier bereits am Tag nach der Kotuntersuchung einen positiven Untersuchungsbefund erhält. Dies gilt insbesondere für Bandwurminfektionen für deren Nachweis die Kotuntersuchung eine besonders geringe Sensitivität besitzt. Daher gilt: Je häufiger eine Kotuntersuchung vorgenommen wird, desto sicherer ist die Aussage über einen Befall.

Das Fazit:
Möchte man sein Tier garantiert „wurmfrei“ haben und sichergehen, dass es keine infektiösen Eier ausscheidet, so sind Kotuntersuchungen als alleinige Maßnahme nicht geeignet.

Resistenzen:
Manche TierhalterInnen haben die Sorge, dass bei häufiger Nutzung von Wurmkuren die Wirkstoffe mit der Zeit ihren Effekt verlieren und irgendwann nicht mehr helfen (Resistenz). Diese Sorge ist verständlich, aber bisher unbegründet. Denn bei Hunden gab es bisher nur wenige Fälle in Australien, in denen vermutet wurde, dass Hakenwürmer auf einen bestimmten Wirkstoff nicht mehr reagieren oder unempfindlich dagegen wurden.

Anders ist dies bei Schafen und Pferden. Hier gibt es zahlreiche nachgewiesene Fälle solcher Wirkverluste. Dies ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass in Schafbetrieben und Pferdeställen eine große Gruppe permanent zusammenlebender Tiere in hoher Frequenz mit dem gleichen Wirkstoff behandelt wird. Die dort im Betrieb lebende „Wurmfamilie“ bekommt somit die Gelegenheit, sich über Generationen hinweg auf Dauer zunehmend gegen diesen Wirkstoff zu wappnen. Bei Hunden und Katzen, die in einem normalen Haushalt leben, sind diese Voraussetzungen aber nicht gegeben. Sie werden einzeln zu unterschiedlichen Zeitpunkten und mit einer Vielzahl unterschiedlicher Wirkstoffe behandelt. Darüber hinaus kommen sie auf ihren Spaziergängen und Ausflügen mal hier, mal dort mit immer wieder neuen „Wurmpopulationen“ in Kontakt. Die Gefahr, dass sich Resistenzen ausbilden, ist daher sehr viel geringer.

Ein Sonderfall sind größere Hunde- und Katzenbestände wie Tierheime, Zwinger, große Zuchten oder ähnlich intensive Haltungsformen.
 
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Annett
21. Juni 17:01
Das selbe habe ich mich auch gerade gefragt 🙈 bei uns kostet eine wurmkur um die 10€ und eine kotuntersuchung auf giardien und Würmer über 100€
Über 100 € ist aber sehr teuer. Bei Vetevo gibt es da je nach Bedarf verschiedene. Der teuerste mit Giardien, Lungen- und Bandwürmern kostet knapp 60 € im Einzelkauf, im Abbo 54 € und dann gibt es auch immer mal Werbung. Gerade z.B. gibt es ein Jahrespack, also 4 Stück für 175 €, also knapp 44 € pro Packung. Wenn man da etwas schaut und nicht wartet, bis man es unbedingt braucht, kann man da ordentlich sparen. Mir haben sie sogar mal einen Test geschenkt als Entschädigung, weil ich das eine Mal so lange auf das Ergebnis warten musste.
 
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Michi
21. Juni 17:04
Die offiziellen Fakten von ESCCAP: Fakten zur Entwurmung: Mit einer Wurmkur werden alle Würmer im Darm abgetötet, das Tier ist innerhalb von rund 24 Stunden wurmfrei, und es können keine infektiösen Eier mehr ausgeschieden werden. Eine vorbeugende Wirkung hat eine Wurmkur dagegen nicht. Steckt sich das Tier bereits am Tag nach der Wurmkur neu an, so dauert es jedoch je nach Art der Parasiten drei bis fünf Wochen, bis sich neue vollständig entwickelte Würmer im Darm angesiedelt haben und infektiöse Eier mit dem Kot ausgeschieden werden. Das heißt, eine Wurmkur bietet im Hinblick auf „ausgewachsene“ Würmer im Darm und ansteckende Eier im Kot über rund drei bis vier Wochen einen sicheren Schutz. Fakten zur Kotuntersuchung: Im Rahmen einer Kotuntersuchung wird geprüft, ob der Vierbeiner – in diesem Moment mit diesem Kot – Wurmeier ausscheidet. Seit einiger Zeit können bestimmt Wurminfektionen auch über den Nachweis von diesen stammenden Proteinen im Kot nachgewiesen werden. Werden entsprechend Hinweise auf eine bestehende Wurminfektion gefunden, ist ein Wurmbefall sicher nachgewiesen. Werden keine Eier oder Wurmproteine gefunden, schließt dies einen Wurmbefall jedoch nicht aus. So kann es sein, dass das Tier bereits am Tag nach der Kotuntersuchung einen positiven Untersuchungsbefund erhält. Dies gilt insbesondere für Bandwurminfektionen für deren Nachweis die Kotuntersuchung eine besonders geringe Sensitivität besitzt. Daher gilt: Je häufiger eine Kotuntersuchung vorgenommen wird, desto sicherer ist die Aussage über einen Befall. Das Fazit: Möchte man sein Tier garantiert „wurmfrei“ haben und sichergehen, dass es keine infektiösen Eier ausscheidet, so sind Kotuntersuchungen als alleinige Maßnahme nicht geeignet. Resistenzen: Manche TierhalterInnen haben die Sorge, dass bei häufiger Nutzung von Wurmkuren die Wirkstoffe mit der Zeit ihren Effekt verlieren und irgendwann nicht mehr helfen (Resistenz). Diese Sorge ist verständlich, aber bisher unbegründet. Denn bei Hunden gab es bisher nur wenige Fälle in Australien, in denen vermutet wurde, dass Hakenwürmer auf einen bestimmten Wirkstoff nicht mehr reagieren oder unempfindlich dagegen wurden. Anders ist dies bei Schafen und Pferden. Hier gibt es zahlreiche nachgewiesene Fälle solcher Wirkverluste. Dies ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass in Schafbetrieben und Pferdeställen eine große Gruppe permanent zusammenlebender Tiere in hoher Frequenz mit dem gleichen Wirkstoff behandelt wird. Die dort im Betrieb lebende „Wurmfamilie“ bekommt somit die Gelegenheit, sich über Generationen hinweg auf Dauer zunehmend gegen diesen Wirkstoff zu wappnen. Bei Hunden und Katzen, die in einem normalen Haushalt leben, sind diese Voraussetzungen aber nicht gegeben. Sie werden einzeln zu unterschiedlichen Zeitpunkten und mit einer Vielzahl unterschiedlicher Wirkstoffe behandelt. Darüber hinaus kommen sie auf ihren Spaziergängen und Ausflügen mal hier, mal dort mit immer wieder neuen „Wurmpopulationen“ in Kontakt. Die Gefahr, dass sich Resistenzen ausbilden, ist daher sehr viel geringer. Ein Sonderfall sind größere Hunde- und Katzenbestände wie Tierheime, Zwinger, große Zuchten oder ähnlich intensive Haltungsformen.
Hab ich alles bereits gelesen.
Trotzdem war hier aufgerufen, dass die HH berichten wie sie es selbst handhaben. Und das sollte ja möglich sein....ohne übereinander herzufallen...
 
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L.
21. Juni 17:08
Auch Tierärzte vertreten nicht immer die gleiche Meinung. Einige Tierärzte sind etwas abgekommen vom regelmäßigen Entwurmen ohne Tests. Bei Hunden und bei Pferden sogar noch mehr. Früher wurden Pferde 4x im Jahr entwurmt. Heutzutage raten die Tierärzte zu vermehrten Tests und nur bei Befall Entwurmung mit einem speziell abgestimmten Mittel. Bei meiner Hundetierärztin ist es ebenso. Regelmäßig testen und mindestens 1x im Jahr entwurmen, wenn der Hund nicht sonderlich gefährdet ist. Die Meinungen und Erfahrungen der Ärzte sind nicht alle gleich, so sollte man das hier doch auch mal etwas mehr tolerieren!
Obwohl prinzipiell jeder eine andere Methode zur Prophylaxe eines Wurmbefalls haben kann, so existieren dennoch Fakten, mit denen bei der Wahl der richtigen Möglichkeit gearbeitet werden sollte. Wie ich bereits mehrfach geschrieben habe, geht es hier nicht um den einen richtigen Weg, sondern darum, dass es viele unzureichend wirksame Methoden gibt, die mehr Gefahren als Nutzen beherbergen.

So ist eine dreimonatige Wurmkur definitiv sicherer für Hund und Umfeld als eine dreimonatige Testung auf einen Wurmbefall. Die größte Sicherheit hat man hingegen bei monatlicher Behandlung/Testung.

Bisher wurde aus meiner Sicht niemand dafür gerügt, dass eine Meinung genannt wurde, sondern lediglich auf hingewiesen, wie die Faktenlage diesbezüglich ausgerichtet ist. Da dies jedoch in den letzten Tagen häufig der Fall war und von gewissen Personen diverse Beleidigungen und Angriffe kamen, wird nun das Nachlesen empfohlen, anstatt immer wieder erneut die Faktenlage zu wiederholen. Ein Problem darin sehe ich persönlich nicht.
 
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Michi
21. Juni 17:08
Genauso im Zeckenthread.
Kein Interesse an Erfahrungen oder Meinungen der anderen.
Auf beiden Seiten.
Ist mir unverständlich!