Mit dem Ergebnis, dass mein Hund das fast nicht gepackt hätte. Da folge ich doch lieber den Tierärzten, die behandeln.
Problem bei der Sache ist, dass ja keiner ohne Kotuntersuchungen (spezifisch auf Giardien) weiß, ob der Hund Giardien hat. Tatsächlich ist es aufgrund der hohen Rate an patenten Infektionen und dem hohen Vorkommen in der Umwelt aber recht wahrscheinlich, dass jeder Hund mindestens einmal im Leben, eher öfter, Giardien hat. Bei Mehrhundehaltung und sehr viel Hundekontakt vermutlich noch wahrscheinlicher.
Giardien scheiden in ihrem Lebenszyklus etwa 4-5 Wochen lang infektiöse Zysten aus und sterben dann ab.
Gehen wir mal vom Fall aus, dass ich monatlich Tests machen lasse. Im Schnitt wäre das bei der Hälfte der Ausscheidungsdauer. Jetzt muss ich für den test aber noch mindestens 3 Tage Proben sammeln, die einschicken und auf das Ergebnis warten. Also würde ich vermutlich (im Schnitt) höchstens ein paar Tage gewinnen, indem ich behandle. Ansonsten sterben sie danach von alleine ab.
Natürlich alles unter der Annahme, dass es symptomfrei verläuft, ansonsten sollte man definitiv etwas tun.
Aber vor dem Hintergrund kann ich verstehen, dass Tierärzte symptomfreie Infektionen, soweit erkannt, nicht zwangsläufig behandeln.
Genauso verstehe ich aber auch den Frust, wenn man monatelang gegen die Viecher kämpft. Aber ich denke da würde es andere Maßnahmen brauchen als lediglich die Behandlung der (erkannten) Giardien.