Home / Forum / Gesundheit / Wird zu selten entwurmt? Wurmbefall bei Hunden in Deutschland

Verfasser-Bild
Dogorama
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 2001
zuletzt 21. Mai

Wird zu selten entwurmt? Wurmbefall bei Hunden in Deutschland

Wir möchten heute mal das Thema Wurmbefall bei Hunden ansprechen. 🐶🪱 Der Bundesverband für Tiergesundheit e.V. macht aktuell wieder darauf aufmerksam, dass Hunde häufig von Würmern betroffen sind. Die Symptome können sehr unterschiedlich ausfallen. Besonders gefährlich sind Parasiten, die auch auf Menschen übertragbar sind (sogenannte Zoonosen). Regelmäßige Wurmkuren sind daher extrem wichtig, genauso wie das Entfernen der Hundehaufen. Aktuelle Studien haben gezeigt, dass Darmparasiten in vielen Stadtparks vorkommen. In Deutschland wurden in fast drei Viertel aller Parks Fadenwürmer gefunden, darunter Spulwürmer, Hakenwürmer und Peitschenwürmer. 😮 Besonders Spulwürmer sind weit verbreitet und stellen ein großes Infektionsrisiko für Hunde und Menschen dar. Wie geht ihr mit dem Thema um? • Entwurmt ihr eure Hunde regelmäßig? • Nutzt ihr Wurmtests, und wenn ja, wie sind eure Erfahrungen damit? • Hatte euer Hund schon einmal Würmer? Wie habt ihr das bemerkt und behandelt? Mehr lesen unter: https://dogorama.app/de-de/blog/wird-zu-selten-entwurmt-wurmbefall-bei-hunden-in-deutschland/
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
20. Juni 09:44
Das von dir geschilderte Problem hat aber bestenfalls zweitrangig was mit der Wurmkur zu tun, sondern damit, dass dein Hund unabhängig davon einen Organschaden hat.

Da wäre die wirklich sinnvolle Empfehlung, regelmäßig Neberwerte zu kontrollieren bzw generell Vorsorge-Kontrolluntersuchungen zu machen, und nicht pauschal von routinemäßigem Parsitenschutz abzuraten.

Zu solchen Leberschäden kann es übrigens uA durch regelmäßige Gabe von Schwarzkümmellöl kommen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Puzzle
20. Juni 09:48
Also vernünftige Argumente kann ich dir nicht liefern. Das liegt daran dass ich selber dem Team "4x im Jahr entwurmen" angehöre. Aber zumindest mit ein paar spannende wissenschaftliche Ansätzen kann ich dienen. Einen Zusammenhang zu Entwurmungsmittel und der Schädigung der Darmflora des Hundes konnte ich nicht finden. Es gibt nur einen recht kryptischen Eintrag in Pubmed: (Gelbart SM, Larson CH, Paez JE, Greenlee HB. Effect of deworming medication on the microbial flora of the upper gastrointestinal tract of dogs. Lab Anim Sci. 1976 Aug;26(4):640-3. PMID: 966708.) Gab es nicht auch eine Studiensammlung für Tierärzte? Mir fällt der Name der Seite gerade nicht ein, vielleicht findet man da ein paar Studien. Persönlich würde ich eine leichte Schädigung der Darmflora meines Hundes aber mehr als nur in Kauf nehmen, wenn ich die möglichen Folgen von unentdecker Verwurmung beim Menschen (und Hund) bedenke. Selbst wenn ein leichter Zusammenhang festgestellt werden könnte, zwischen Entwurmungsmittel und Darmflora gibt es definitiv Dinge die wir tun die der Darmflora unseres Hundes weitaus mehr schaden und über die sich kaum jemand Gedanken macht. Ein Zusammenhang zwischen Würmern und Darmflora gibt es tatsächlich. Es wird auch schon länger daran geforscht, inwieweit die Besiedelung des Darms mit bestimmten Helminthen Darmentzündungen wie zb Morbus Crohn oder Krankheiten wie Asthma positiv beeinflussen könnten. Manche Würmer sorgen scheinbar dafür, dass "gute Bakterien" den Darm vermehrt besiedeln, wordurch schlechte Bakterien verhindert werden. Wenn Entwurmt wird, verschwinden diese guten Bakterien leider wieder. Spätestens an dieser Stelle will ich aber einwerfen, dass die Gefahr die von den Würmern ausgeht, den positiven Effekt mehr als aushebt. An Medikamenten die sich diesen Effekt zunutze machen, wird scheinbar geforscht. Keine Ahnung ob jeder auf diese Studie zugreifen kann, bei mir ist der Universitätssschlüssel drüber: (Ramanan D, Bowcutt R, Lee SC, Tang MS, Kurtz ZD, Ding Y, Honda K, Gause WC, Blaser MJ, Bonneau RA, Lim YA, Loke P, Cadwell K. Helminth infection promotes colonization resistance via type 2 immunity. Science. 2016 Apr 29;352(6285):608-12. doi: 10.1126/science.aaf3229. Epub 2016 Apr 14. PMID: 27080105; PMCID: PMC4905769.) Hier ein Radiobeitrag: https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/iq-wissenschaft-und-forschung/darmparasiten-sind-wuermer-gut-fuer-das-immunsystem-100.html Und bevor jetzt alle anfangen eine "Darmsanierung" nach dem Entwurmen zu machen, wollte ich noch dieses Video einwerfen: https://youtu.be/s0SE8BP6nKY?si=SBjd2If0n6KJCbB8 Ansonsten kann ich zu dem Thema nur sagen, dass man die schädlichen Effekte von Würmern absolut nicht kleinreden kann. Früher starb etwa jedes 5Kind an den Folgen von Verwurmung.
Vielen Dank für diesen interessanten Beitrag 👍
Ich glaube aber bei Hunden wurde sowas noch nicht erforscht 🐶
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
20. Juni 09:54
Gerade das finde ich jetzt besonders bedenklich. Beides sind Nervengifte, nicht nur für die Schädlinge. 🙈🙈 Die würde ich nun gar nicht auch noch so kurz nacheinander geben, wenn das zu umgehen wäre. Und auch wer hier schreibt, dass der Hund es bisher immer gut vertragen hat, braucht sich da nicht in Sicherheit wiegen. Ich musste es leider selber mit Mailo sehr schmerzlich erleben. Früher habe ich ihm auch ohne nachzudenken regelmäßig über Jahre die Zeckenmittel verabreicht und er hat sie immer prima vertragen. Bis er mir dann nach einer Gabe des bisher „super verträglichen“ Spot On‘s fast gestorben wäre. Der Tierarzt konnte ihn mit Notbehandlung und Tropf gerade noch so retten. Ich war entsetzt und habe natürlich nachgefragt, wie das denn sein kann. Er hat mir erklärt, dass die Leber ja für den Abbau der Giftstoffe verantwortlich ist und das über lange Zeit auch schafft. Der Hund wird aber älter, ist mal krank, bekommt Medikamente und damit ist das Immunsystem mal vorübergehend oder auch länger geschwächt. Dann passiert es, dass die Leber den Abbau nicht vollständig schafft, bevor die nächste Ladung kommt. Auch das geht noch eine Weile gut. Aber irgendwann kann sich das so potenzieren, dass das Fass sozusagen überläuft und der Hund ganz plötzlich so heftig reagiert. Deshalb bin ich seitdem sowohl mit Zecken- als auch mit Entwurmungsmitteln sehr vorsichtig und achte auf große Abstände. Ich lehne es nicht komplett ab, wäge aber sehr genau ab, was wirklich nötig ist. Im Moment sind wir auf der Urlaubsreise nach Italien und Kroatien und Mailo trägt das Scaliborhalsband wegen der Sandmücken, die den Herzwurm übertragen. Das kann ich aber notfalls abnehmen im Gegensatz zu Spot On’s oder gar Tabletten. 3 Wochen nach dem Urlaub bekommt er auf Anraten des Tierarztes deshalb zur Sicherheit auch noch eine Wurmkur. Zu Hause gibt es aber keine weiteren Wurmkuren ohne Grund und auch keine chemischen Zeckenmittel, nur natürliche. Das funktioniert super- wir haben damit so 2 bis 4 Zecken im Jahr. Die hatten wir früher mit Chemie auch. So hat die Leber hoffentlich genügend Zeit, sich immer ausreichend zu erholen. Außerdem hat Mailo nun noch eine Herz- und eine leichte Niereninsuffizienz. Auch für die Niere sind diese Mittel schädlich. Da wäge ich nun noch gründlicher Nutzen und Risiko ab. Aber natürlich muss das jeder selbst entscheiden und hat andere Beweggründe. Ich wollte nur mal zu bedenken geben, dass diese Mittel bei weitem nicht so bedenkenlos sind, wie gerne und oft behauptet wird. Und wie gesagt, das heißt nicht, dass sie nicht in manchen Fällen nötig sind. Nur einfach so würde ich das nicht mehr geben. Wäre die Kotprobe positiv auf eine Wurmart, bekäme Mailo natürlich eine Wurmkur. Übrigens habe ich seit 30 Jahren Hunde und hatte noch nie Würmer. Und das, obwohl die Hunde beide notorische Müllschlucker waren/ sind und sich auch hin und wieder einen Kothaufen gönnen, wenn ich nicht aufpasse. 🤢🙈🙈 Ein einziges Mal hat der Test bei Mailo leichten Giardienbefall angezeigt. Da bin ich natürlich sofort zum Tierarzt. Der hat auch da Entwarnung gegeben und gemeint, dass ein gesunder Hund meist sehr gut damit klarkommt, wenn es keinerlei Symptome gibt. Grund war wahrscheinlich eine Kortisongabe wegen Mailos Allergie, die ja das Immunsystem schwächt. Und siehe da, 6 Wochen später war der Befall wieder weg. Ich habe weiter nichts gemacht, als Mailo mit natürlichem Pulver gegen Giardien und Moroscher Möhrensuppe unterstützt und Decken und Näpfe heiß gewaschen. Selbst das wäre laut Tierarzt nicht unbedingt nötig gewesen. Hat der Hund natürlich Symptome, muss man da anders eingreifen, aber das ist bei erwachsenen gesunden Hunden eher selten. Bei Welpen ist die Lage da wieder anders.
Verflixt nochmal, es geht nicht nur um deinen Hund und wenn ich das mit den Giardien höre, geht mir die Hutschnur hoch! Ein Hund mit diagnostiziertem Befall gehört immer behandelt, weil er diese, auch wenn er es wegsteckt, ausscheidet und damit andere gefährdet. Ich hatte bei Mogli über Monate damit Probleme als er Welpe war, weil er sich immer wieder reinfiziert hat. Es waren mehrere Infusionen notwendig, weil er nicht mehr getrunken hat und einmal war es nicht sicher, ob sein damals junger Organismus und sein noch nicht gereiftes Immunsystem das packt. Solche Haltungen inklusive des hier unverantwortlichem Handeln des Tierarzt ist unfassbar!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Annett
20. Juni 09:55
Ich bin gerade erschrocken und schockiert darüber wie viele denken, dass zu viel entwurmt wird. Wenn ich die Beschreibung lese, wurden in fast drei Viertel der deutschen Parks Würmer gefunden. Das finde ich erschreckend. Ich habe (aufgrund der vielen Beiträge) nur drüber gelesen, aber meine erfahren zu den häufigsten Punkten sind: 1. Wurmkuren wirken nicht/nicht stark auf die Verdauung vom Hund. Meine Hündin ist sehr sensibel im Bezug auf Magen-Darm und reagiert nicht auf normale Wurmmittel (außer gegen Giardien). 2. man sieht den Wurmbefall im Kot nicht (zwangsweise). Wir hatten schon mehrfach Giardien, das war überhaupt nicht zu sehen und auch andere Würmer werden nicht (immer) sichtbar ausgeschieden. Wie haben erst nach Gabe der Wurmkur einen ausgeschiedenen Wurm gefunden. 3. Wurmtests sind nicht zuverlässig, es werden nicht immer Würmer ausgeschieden. Die Tests schlagen auch erst an, wenn der Hund schon ansteckend ist und man die Würmer in der Umgebung verteilt hat…
Giardien und Würmer sind übrigens 2 völlig grundverschiedene Dinge. Giardien sind keine Würmer und du kannst sie auch nicht sehen!! Wenn der Hund Symptome zeigt, sieht man das höchstens an der Beschaffenheit des Kots und kann das dadurch vermuteten (Durchfall und Schleimhülle). Und durch ein regelmäßig verabreichtes Entwurmungsmittel werden definitiv auch keine Giardien abgetötet. Und ein Giardienmittel wirkt stark auf den Magen- Darmtrakt. Und selbst mit regelmäßigen Wurmkuren kann dein Hund das in der Umgebung verteilen. Er kann sich nämlich schon einen Tag nach der Wurmkur wieder mit Würmern anstecken, denn die wirkt nicht vorbeugend und du entwurmst dann erst 3 Monate später wieder. Das Gleiche gilt für Giardien. Viele Hunde tragen sie inzwischen in sich und haben keinerlei Symptome. Und wer sie einmal hat, wird sie auch nie wieder los. Sie ziehen sich nur zurück, können aber unter bestimmten Umständen auch wieder ausbrechen. Das sind oft dann die Fälle, wo viele dran verzweifeln, dass der Hund sich nach mehreren Behandlungen schon wieder irgendwo „angesteckt“ hat. Hat er aber meistens nicht, es bricht halt immer wieder aus, weil der Körper damit nicht klarkommt, unter anderem eventuell auch durch die dadurch komplett lahmgelegte Darmflora. Bei Symptomen lässt sich die Behandlung natürlich nicht vermeiden. Dann muss man aber dringend die Darmflora wieder aufbauen und das kann dauern.🙈 Es ist also gar nicht möglich, das alles ganz zu verhindern, auch nicht mit regelmäßigen Wurmkuren. Und zudem kommt kein Mensch auf die Idee, regelmäßig vorbeugend auch noch Giardienmittel zu verabreichen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katja
20. Juni 09:58
Gerade das finde ich jetzt besonders bedenklich. Beides sind Nervengifte, nicht nur für die Schädlinge. 🙈🙈 Die würde ich nun gar nicht auch noch so kurz nacheinander geben, wenn das zu umgehen wäre. Und auch wer hier schreibt, dass der Hund es bisher immer gut vertragen hat, braucht sich da nicht in Sicherheit wiegen. Ich musste es leider selber mit Mailo sehr schmerzlich erleben. Früher habe ich ihm auch ohne nachzudenken regelmäßig über Jahre die Zeckenmittel verabreicht und er hat sie immer prima vertragen. Bis er mir dann nach einer Gabe des bisher „super verträglichen“ Spot On‘s fast gestorben wäre. Der Tierarzt konnte ihn mit Notbehandlung und Tropf gerade noch so retten. Ich war entsetzt und habe natürlich nachgefragt, wie das denn sein kann. Er hat mir erklärt, dass die Leber ja für den Abbau der Giftstoffe verantwortlich ist und das über lange Zeit auch schafft. Der Hund wird aber älter, ist mal krank, bekommt Medikamente und damit ist das Immunsystem mal vorübergehend oder auch länger geschwächt. Dann passiert es, dass die Leber den Abbau nicht vollständig schafft, bevor die nächste Ladung kommt. Auch das geht noch eine Weile gut. Aber irgendwann kann sich das so potenzieren, dass das Fass sozusagen überläuft und der Hund ganz plötzlich so heftig reagiert. Deshalb bin ich seitdem sowohl mit Zecken- als auch mit Entwurmungsmitteln sehr vorsichtig und achte auf große Abstände. Ich lehne es nicht komplett ab, wäge aber sehr genau ab, was wirklich nötig ist. Im Moment sind wir auf der Urlaubsreise nach Italien und Kroatien und Mailo trägt das Scaliborhalsband wegen der Sandmücken, die den Herzwurm übertragen. Das kann ich aber notfalls abnehmen im Gegensatz zu Spot On’s oder gar Tabletten. 3 Wochen nach dem Urlaub bekommt er auf Anraten des Tierarztes deshalb zur Sicherheit auch noch eine Wurmkur. Zu Hause gibt es aber keine weiteren Wurmkuren ohne Grund und auch keine chemischen Zeckenmittel, nur natürliche. Das funktioniert super- wir haben damit so 2 bis 4 Zecken im Jahr. Die hatten wir früher mit Chemie auch. So hat die Leber hoffentlich genügend Zeit, sich immer ausreichend zu erholen. Außerdem hat Mailo nun noch eine Herz- und eine leichte Niereninsuffizienz. Auch für die Niere sind diese Mittel schädlich. Da wäge ich nun noch gründlicher Nutzen und Risiko ab. Aber natürlich muss das jeder selbst entscheiden und hat andere Beweggründe. Ich wollte nur mal zu bedenken geben, dass diese Mittel bei weitem nicht so bedenkenlos sind, wie gerne und oft behauptet wird. Und wie gesagt, das heißt nicht, dass sie nicht in manchen Fällen nötig sind. Nur einfach so würde ich das nicht mehr geben. Wäre die Kotprobe positiv auf eine Wurmart, bekäme Mailo natürlich eine Wurmkur. Übrigens habe ich seit 30 Jahren Hunde und hatte noch nie Würmer. Und das, obwohl die Hunde beide notorische Müllschlucker waren/ sind und sich auch hin und wieder einen Kothaufen gönnen, wenn ich nicht aufpasse. 🤢🙈🙈 Ein einziges Mal hat der Test bei Mailo leichten Giardienbefall angezeigt. Da bin ich natürlich sofort zum Tierarzt. Der hat auch da Entwarnung gegeben und gemeint, dass ein gesunder Hund meist sehr gut damit klarkommt, wenn es keinerlei Symptome gibt. Grund war wahrscheinlich eine Kortisongabe wegen Mailos Allergie, die ja das Immunsystem schwächt. Und siehe da, 6 Wochen später war der Befall wieder weg. Ich habe weiter nichts gemacht, als Mailo mit natürlichem Pulver gegen Giardien und Moroscher Möhrensuppe unterstützt und Decken und Näpfe heiß gewaschen. Selbst das wäre laut Tierarzt nicht unbedingt nötig gewesen. Hat der Hund natürlich Symptome, muss man da anders eingreifen, aber das ist bei erwachsenen gesunden Hunden eher selten. Bei Welpen ist die Lage da wieder anders.
Genau deswegen kommt bei uns das nächste Spot-on immer nur drauf, wenn’s mit den Zecken auf Polli wieder losgeht… nicht nach Kalender.

Zu Deinem Vorgehen bei der Wurmkur: Du weißt halt mit dem Test nicht, ob der Hund Würmer hat oder nicht. Deswegen finde ich die Aussage „ich hatte seit 30 Jahren Hunde und nie Würmer“ doch recht gewagt!
Es kann gut sein, dass der Hund weder Anzeichen zeigt noch der Wurmtest anschlägt… trotzdem ist der Hund eben Ausscheider und kann andere, inklusive Menschen, infizieren, für die das dann vielleicht nicht so gut ausgeht.

DAS ist für mich der große Unterschied!
Wäre nicht die Gefahr für andere, wäre mir es vollkommen egal, wenn Leute ihre Hunde nicht entwurmen, glaub mir.

PS: Weiß jemand grad zufällig aus dem Stehgreif, ob Hunde Würmer genauso alleine wieder loswerden können, wie oben bei den Giardien beschrieben? Oder lebt der Hund damit einfach nur ohne Probleme…?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sabine, Mia, Akita
20. Juni 10:01
Leute lasst doch jeden machen wie er möchte. Ich entwurme nicht nur wenn nötig. Also lasst die Leute tun 🐕🐕an besten Dogorama schließt das ganze hier
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Annett
20. Juni 10:02
Alle Würmer ? Aber keine Lungenwürmer!!
Oh doch, auch Lungenwürmer, wenn man den passenden der 3 verschiedenen Test‘s nimmt.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
20. Juni 10:04
Giardien und Würmer sind übrigens 2 völlig grundverschiedene Dinge. Giardien sind keine Würmer und du kannst sie auch nicht sehen!! Wenn der Hund Symptome zeigt, sieht man das höchstens an der Beschaffenheit des Kots und kann das dadurch vermuteten (Durchfall und Schleimhülle). Und durch ein regelmäßig verabreichtes Entwurmungsmittel werden definitiv auch keine Giardien abgetötet. Und ein Giardienmittel wirkt stark auf den Magen- Darmtrakt. Und selbst mit regelmäßigen Wurmkuren kann dein Hund das in der Umgebung verteilen. Er kann sich nämlich schon einen Tag nach der Wurmkur wieder mit Würmern anstecken, denn die wirkt nicht vorbeugend und du entwurmst dann erst 3 Monate später wieder. Das Gleiche gilt für Giardien. Viele Hunde tragen sie inzwischen in sich und haben keinerlei Symptome. Und wer sie einmal hat, wird sie auch nie wieder los. Sie ziehen sich nur zurück, können aber unter bestimmten Umständen auch wieder ausbrechen. Das sind oft dann die Fälle, wo viele dran verzweifeln, dass der Hund sich nach mehreren Behandlungen schon wieder irgendwo „angesteckt“ hat. Hat er aber meistens nicht, es bricht halt immer wieder aus, weil der Körper damit nicht klarkommt, unter anderem eventuell auch durch die dadurch komplett lahmgelegte Darmflora. Bei Symptomen lässt sich die Behandlung natürlich nicht vermeiden. Dann muss man aber dringend die Darmflora wieder aufbauen und das kann dauern.🙈 Es ist also gar nicht möglich, das alles ganz zu verhindern, auch nicht mit regelmäßigen Wurmkuren. Und zudem kommt kein Mensch auf die Idee, regelmäßig vorbeugend auch noch Giardienmittel zu verabreichen.
Deine Aussage zu den Giardien ist einfach nur falsch! Behandelt kann ein Hund sehr wohl frei sein und damit kein Ausscheider mehr!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nadine
20. Juni 10:04
Verflixt nochmal, es geht nicht nur um deinen Hund und wenn ich das mit den Giardien höre, geht mir die Hutschnur hoch! Ein Hund mit diagnostiziertem Befall gehört immer behandelt, weil er diese, auch wenn er es wegsteckt, ausscheidet und damit andere gefährdet. Ich hatte bei Mogli über Monate damit Probleme als er Welpe war, weil er sich immer wieder reinfiziert hat. Es waren mehrere Infusionen notwendig, weil er nicht mehr getrunken hat und einmal war es nicht sicher, ob sein damals junger Organismus und sein noch nicht gereiftes Immunsystem das packt. Solche Haltungen inklusive des hier unverantwortlichem Handeln des Tierarzt ist unfassbar!
Bezüglich Giardien wurde hier im Thread irgendwo erklärt, dass die meisten Hunde symptomfrei Giardien haben und das auch nicht behandelt wird. Auch von einer Tierärztin, die das wunderbar erklärt und belegt hat und auch sonst immer sehr gute Beiträge hat.
Es scheint also tatsächlich so zu sein, dass Tierärzte da bei einem geringen Befall nicht behandeln. War mir aber auch neu.

Findet sich bestimmt noch irgendwo in den 2000 Antworten, wenn du es im Detail nachlesen willst 🙈
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
20. Juni 10:07
Bezüglich Giardien wurde hier im Thread irgendwo erklärt, dass die meisten Hunde symptomfrei Giardien haben und das auch nicht behandelt wird. Auch von einer Tierärztin, die das wunderbar erklärt und belegt hat und auch sonst immer sehr gute Beiträge hat. Es scheint also tatsächlich so zu sein, dass Tierärzte da bei einem geringen Befall nicht behandeln. War mir aber auch neu. Findet sich bestimmt noch irgendwo in den 2000 Antworten, wenn du es im Detail nachlesen willst 🙈
Mit dem Ergebnis, dass mein Hund das fast nicht gepackt hätte. Da folge ich doch lieber den Tierärzten, die behandeln.