Zurück zur Eingangsfrage wird dann trotzdem eher
zu viel entwurmt bei uns! Auch werden „gute“
Bakterien sehr wohl mitabgetötet!
Zitat aus der Studie:
„Dramatische Anstiege der Inzidenz von entzündlichen Darmerkrankungen (CED) in den Industrieländern deuten auf Veränderungen in der mikrobiellen Umgebung hin, einschließlich Veränderungen der Darmmikrobiotika“…“wir stellen fest, dass Helminthen intestinale Entzündungsreaktionen reduzieren können, indem sie die Expansion schützender Bakteriengemeinschaften fördern, die proinflammatorische Bakterientaxa hemmen“.
Ich kenn mich mit CED nicht aus, aber es handelt sich hier doch um Autoimmunerkrankungen, oder?
Nach meinem (Amateur)Wissen und was hier im Thread auf eine Nachfrage von mir zu dem Thema schon kam, gibt es experimentelle Verfahren, die mit Hilfe von Helminthen Autoimmunerkrankungen lindern wollen. Nach meinem Verständnis kann das Immunsystem durch Helminthen so "umprogrammiert" werden, dass es auch vermeintliche Fremdkörper im Darm nicht angreift.
Für einen erkrankten Menschen mag es also sinnvoll sein, eine gewisse Menge an Würmern im Körper zu haben. Für einen gesunden Menschen überwiegen allerdings die Nachteile.
Und es gilt natürlich auch nicht für alle Arten von Würmern. Ein Bandwurm, der nachhaltig die Organe schädigt, ist vermutlich nie das geringere Übel.
Wenn ich das falsch verstanden habe, darf man mich gern korrigieren 🙃