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Dogorama
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zuletzt 21. Mai

Wird zu selten entwurmt? Wurmbefall bei Hunden in Deutschland

Wir möchten heute mal das Thema Wurmbefall bei Hunden ansprechen. 🐶🪱 Der Bundesverband für Tiergesundheit e.V. macht aktuell wieder darauf aufmerksam, dass Hunde häufig von Würmern betroffen sind. Die Symptome können sehr unterschiedlich ausfallen. Besonders gefährlich sind Parasiten, die auch auf Menschen übertragbar sind (sogenannte Zoonosen). Regelmäßige Wurmkuren sind daher extrem wichtig, genauso wie das Entfernen der Hundehaufen. Aktuelle Studien haben gezeigt, dass Darmparasiten in vielen Stadtparks vorkommen. In Deutschland wurden in fast drei Viertel aller Parks Fadenwürmer gefunden, darunter Spulwürmer, Hakenwürmer und Peitschenwürmer. 😮 Besonders Spulwürmer sind weit verbreitet und stellen ein großes Infektionsrisiko für Hunde und Menschen dar. Wie geht ihr mit dem Thema um? • Entwurmt ihr eure Hunde regelmäßig? • Nutzt ihr Wurmtests, und wenn ja, wie sind eure Erfahrungen damit? • Hatte euer Hund schon einmal Würmer? Wie habt ihr das bemerkt und behandelt? Mehr lesen unter: https://dogorama.app/de-de/blog/wird-zu-selten-entwurmt-wurmbefall-bei-hunden-in-deutschland/
 
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Nadine
19. Juni 07:33
Ist es nicht sinnvoll auch etwas zu schauen, wo man den Hund hält und wie er drauf ist? Meine große kommt vom Bauernhof und frisst Mäuse. Mäuse haben wir allein vom nahen Feld auch ab und an auf dem Grundstück und Hunde haben früher wie Katzen diese "in Schach gehalten". Natürlich achte ich mehr auf Wurmbefall als etwas früher in einer Stadtwohnung, wo der Aufenthalt draußen wesentlich kontrollierter läuft. Andererseits hat die Große auch ein echt hartes Immunsystem :) da sie es von klein auf so gewöhnt war und einfach wirklich ein robuster Hund ist. Mein Zwerg hat nicht so robust, ergo hier kontrolliere ich etwas strenger. Profilaktisch spart mir den Wurmtest. Bisher musste ich das nicht sparen. Ich habe allerdings auch noch nie Unverträglichkeiten beim entwurmen gehabt. Bei der Impfung, ja für einen Tag etwa. Nicht beim entwurmen. Gab es da bei euch mal Nebenwirkungen?
Dafür gibt es das Entwurmungsschema von ESSCAP. Dementsprechend sollte ein Mäuse jagender Hund häufiger entwurmt werden als einer, der nicht jagt.

Stadt - Land kann man aber meiner Meinung nach nicht so pauschal sagen. Im der Stadt ist ja oft die Hundedichte höher, was auch das Risiko erhöht, sich bei anderen Hunden oder ihren Hinterlassenschaften anzustecken. Muss also jeder für sich schauen, wie oft entwurmen den Umständen angemessen ist.
 
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Katrin
19. Juni 07:33
Ist es nicht sinnvoll auch etwas zu schauen, wo man den Hund hält und wie er drauf ist? Meine große kommt vom Bauernhof und frisst Mäuse. Mäuse haben wir allein vom nahen Feld auch ab und an auf dem Grundstück und Hunde haben früher wie Katzen diese "in Schach gehalten". Natürlich achte ich mehr auf Wurmbefall als etwas früher in einer Stadtwohnung, wo der Aufenthalt draußen wesentlich kontrollierter läuft. Andererseits hat die Große auch ein echt hartes Immunsystem :) da sie es von klein auf so gewöhnt war und einfach wirklich ein robuster Hund ist. Mein Zwerg hat nicht so robust, ergo hier kontrolliere ich etwas strenger. Profilaktisch spart mir den Wurmtest. Bisher musste ich das nicht sparen. Ich habe allerdings auch noch nie Unverträglichkeiten beim entwurmen gehabt. Bei der Impfung, ja für einen Tag etwa. Nicht beim entwurmen. Gab es da bei euch mal Nebenwirkungen?
Nein, noch nie. Auch nicht beim impfen.
 
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Kristina
19. Juni 07:34
Wir und auch alle die ich kenne hatten noch nie Nebenwirkungen bei der Wurmkur
 
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Nadine
19. Juni 07:37
Dafür gibt es das Entwurmungsschema von ESSCAP. Dementsprechend sollte ein Mäuse jagender Hund häufiger entwurmt werden als einer, der nicht jagt. Stadt - Land kann man aber meiner Meinung nach nicht so pauschal sagen. Im der Stadt ist ja oft die Hundedichte höher, was auch das Risiko erhöht, sich bei anderen Hunden oder ihren Hinterlassenschaften anzustecken. Muss also jeder für sich schauen, wie oft entwurmen den Umständen angemessen ist.
Achja, Nebenwirkungen... Wir hatten noch keine.
Aber selbst wenn es mal zu welchen kommt, würde ich es je nach Art der Nebenwirkungen für wahrscheinlich halten, dass sie daher rühren, dass der Darm durch die nun abgetötete Wurmlast kurzzeitig Probleme hat. Aber lieber so, als dass es durch Würmer langfristig zu Problemen kommt.
 
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wolf
19. Juni 07:38
Wir und auch alle die ich kenne hatten noch nie Nebenwirkungen bei der Wurmkur
Jedesmal nach einer Wurmkur sorgfältig beobachtet, keinerlei Auffälligkeiten, nicht mal eine Änderung des Stuhls.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Juni 08:05
Wie die irren hier alle 😂 Chillt mal!
 
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Aleks
19. Juni 08:09
Ist ja nicht nur das - der Hund latscht über die Wiese, in die Hundekacke, hat Spuren davon sicher noch bis nach zuhause an den Pfoten - und da hab ich es dann im Haus und irgendwann im Bett …. Viel drüber nachdenken darf ich nicht 😖
😅🤭🤭😂nee nicht nachdenken,..ich brauche so ein PfotenwaschDing DRINGEND 😅😅😅😅
 
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Katrin
19. Juni 08:14
Das ganze hier erinnert mich zunehmend an die Serie X Faktor😅.

Unglaublich wie hartnäckig hier Menschen sich an die Wurmkurmythen klammern und wissenschaftliche Belege ignorieren weil sie sich nicht eigestehen wollen oder können das es eben keine Verschwörungen der Pharmaindustrie und der Tierärzte gibt.
 
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L.
19. Juni 08:54
Um zum ursprünglichen Thema zurückzukommen, habe ich noch einmal eine bereits auf Deutsch übersetzte Studie von 2022:

Die Dipilidiose ist eine parasitäre Erkrankung, die durch den Bandwurm Dipylidium caninum verursacht wird. Flöhe und seltener Läuse fungieren als Zwischenwirt, und ihre Aufnahme ist Voraussetzung für eine Infektion. Die Krankheit befällt zwar hauptsächlich Haus- und Wildtiere, gilt aber auch als Zoonose, wobei die meisten Fälle beim Menschen bei Kindern auftreten. Dipylidium caninum gilt als der häufigste Bandwurm, der Haustiere befällt, eine Dipilidose beim Menschen ist jedoch selten. Ziel dieser Übersichtsarbeit war es, das derzeitige Verständnis der Epidemiologie dieser Parasitose und ihrer Behandlung durch die medizinische und tierärztliche Gemeinschaft zu verbessern.
Anhand vordefinierter Eignungskriterien für die Suche in der veröffentlichten Literatur wurden 280 Veröffentlichungen gefunden und gesichtet. Davon wurden 161 (141 epidemiologische Studien, 20 Fallberichte [16 Fälle beim Menschen]) für diese Überprüfung berücksichtigt. Diese Parasitose ist weltweit verbreitet; obwohl es sich um die häufigste Zestodeninfektion bei Tieren handelt, wird sie mit den üblichen koprologischen Verfahren häufig unterdiagnostiziert. Auch beim Menschen hat sich die Diagnose als schwierig erwiesen, da sie häufig mit einer Madenwurminfektion verwechselt wird, was zu einer unangemessenen Behandlung und zum Fortbestehen der Krankheit im Laufe der Zeit führt. Zu den Präventionsmaßnahmen gehören die Bekämpfung von Ektoparasiten bei Tieren und in der Umwelt sowie die regelmäßige Entwurmung der Tiere, am häufigsten mit Praziquantel.

In Anbetracht der weltweiten Verbreitung dieses Parasiten muss an mehreren Fronten gehandelt werden, wobei der Schwerpunkt auf der gesundheitlichen Aufklärung von Kindern und Tierhaltern sowie auf der Bekämpfung von Zwischenwirten sowohl bei Tieren als auch in der Umgebung, liegt.
 
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Kirsten
19. Juni 09:01
Ist Chemie alles wo man nicht genau weiß was drin ist?
Man hat Angst, vor dem was man nicht versteht und wozu einem das Wissen fehlt. Ist ja schon irgendwo ein bisschen menschlich, die Angst vor dem Unbekannten😅
Gleichzeitig auch vermeidbar, weil man sich ja über die Zusammensetzung und Wirkungsweise informieren kann.

Ich geb zu, ich weiß nicht ganz genau wie sich Würmer zusammensetzen. Sind Würmer auch Chemie?
Vielleicht entwurme ich auch, weil ich keine bösen Chemiewürmer in meinem Hund haben möchte 🤭
Raus mit der Chemie aus meinem Hund!

So ein bisschen amüsant ist dieser Thread schon 😂