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Katrin
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 497
zuletzt 29. Juni

Wir müssen über tierschutzwidriges Hundezubehör reden!

Jeder kennt die Stachelhalsbänder und Endloswürger. Jeder weiß das sie verboten sind und das vollkommen zurecht. Die Liste an tierschutzwidrigen ,,Hilfsmitteln" geht aber noch um einiges weiter. Da wären noch: No Pull Erziehungsgeschirre die sich auf zug zusammenziehen und Schmerzen und Verletzungen verursachen Reizhalsbänder die mit Strom arbeiten Unsichtbare Gartenzäune die mit Ultraschall oder ebenfalls mit Strom betrieben werden Bell Stopp Geräte die chemisch, mit Luftstoß, elektrisch oder mit Geräuschen funktionieren Leider sind all diese Dinge für mehr oder weniger Geld teilweise noch immer im Handel und Online problemlos erhältlich. Das Gesetz schreibt folgendes dazu: „Es ist verboten, […] ein Tier auszubilden oder zu trainieren, sofern damit erhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden für das Tier verbunden sind […] ein Gerät zu verwenden, das durch direkte Stromeinwirkung das artgemäße Verhalten eines Tieres, insbesondere seine Bewegung, erheblich einschränkt oder es zur Bewegung zwingt und dem Tier dadurch nicht unerhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügt, soweit dies nicht nach bundes- oder landesrechtlichen Vorschriften zulässig ist.“ §3 Nr.1 und 11 des deutschen Tierschutzgesetzes (TierSchG) Die Schäden die durch diese ,,Hilfsmittel" entstehen können sind enorm. Das Benutzen lässt sich mit den Worten Hundefreund, Hundeliebhaber, Tierwohl nicht vereinbaren. Trotzdem sieht man immer wieder Fellnasen die eines dieser Teile tragen müssen. Diese Thread soll zur Aufklärung dienen und zum Austausch anregen. Wer von euch hat solche Hilfsmittel (unwissentlich) schon mal benutzt? Habt ihr das bei anderen schonmal gesehen? Waren euch diese Infos bekannt? Wie würdet ihr reagieren wenn ihr auf jemanden trefft der solche Teile benutzt? Wie immer bitte lieb und freundlich bleiben😊. Eure Katrin J.
 
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Jess
20. Okt. 09:49
Wenn das mal für 3-4h ist, habe ich ja nichts dagegen siehe unten. Aber während der Arbeit, plus nachts oder generell 8-9h finde ich zu viel. Und das ist einfach mein persönliches Empfinden. Wenn Ronja mir die Wohnung zerschreddert hätte, hätte sie nur im nackten Flur bleiben dürfen.
Ich finde 3-4 Stunden in einer Box auch schon zu viel🙈
 
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Daniela
20. Okt. 09:49
Gerade bei ner Box muss man halt sehen das man sie positiv verknüpft und nicht mal eben den Hund reinstopft und Stunden weggeht…. Machen ja leider einige so…..
Wir haben das ewig geübt einfach so rein und zu geht gar nicht
 
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Dogorama-Mitglied
20. Okt. 09:50
Jetzt hab ich in der Auflistung glatt die Nieren oder auch Lendenleine vergessen. Das Problem ist leider das die sich aus jeder Leine selber herstellen lässt. Sehr gefährlich , sehr schmerzhaft und wird leider sogar noch von manchen Trainern und Vereinen empfohlen.
Wtf ist das denn schon wieder?😱😱😱
 
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Daniela
20. Okt. 09:51
Wtf ist das denn schon wieder?😱😱😱
Hab ich auch schon gefragt😂
 
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betty
20. Okt. 09:52
Nicht selbst aber: Ja ich habe einige Jahre in einem Tierheim gearbeitet, zwar schon länger her (lebte damals noch in der Schweiz aber egal😉), da wurden öfter verhaltensauffällige Hunde abgegeben die nur nach entsprechenden Training mit gutem gewissen weitervermittelt werden konnten. Wie man da "ran geht" ist natürlich von Fall zu Fall unterschiedlich. Als erstes muss man die Ursache für das Verhalten versuchen rauszufinden ( auch Tierärztlich abchecken ) und dann, Schritt für Schritt vorgehen. Es gibt also keine pauschale Anleitung/Gebrauchsanweisung wie man vorgehen muss/sollte. Aber es wurde nie mit solchen Hilfsmitteln gearbeitet... Sondern mit "Positiver Verstärkung". Bis auf ganz wenige Ausnahmen, bei denen aber der Grund für ihr Verhalten "Gesundheitlich irreparabel " war, konnten auch diese ehemals verhaltensauffälligen Hunde vermittelt werden ( kamen in Hundeerfahrene Hände) . Es geht also durchaus. ...Und ja das dauert halt länger und braucht viel Geduld und Konsequenz. Aber das ist doch genau, das was so einige nicht haben, und eben desshalb zu solchen "Hilfsmitteln" greifen..🤗
Danke fuer die Antwort. Hast du da aber einen konkreten Fall, an den du dich erinnern kannst?
Sorry, dass ich bohre. Aber ich will mal ein Beispiel haben, wo man es ohne aversive Hilfsmittel geschafft hat.
Wills auch nicht selbst anwenden, da wir selbst im Training sind und unser 10kg Hund durch positives Training allmählich lernt Hunde ohne gebell an der Leine zu begegnen.
 
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Celine
20. Okt. 09:53
Ich finde 3-4 Stunden in einer Box auch schon zu viel🙈
Ich finde eigentlich alles zu viel aber ich kann mir vorstellen, dass es für den Hund ok ist. Meine Ronja bewegt sich auf Arbeit fast gar nicht von ihrem Platz, wenn sie pennt.
 
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Katrin
20. Okt. 09:54
Du gehst davon aus das andere es so aufbauen und nutzen wie du, das machen aber einige nicht und ab da wird es problematisch. Ich glaube ich werde hier falsch verstanden. Ich habe kein Problem mit der Box, aber richtig aufgebaut und angewendet!!!!
Das ist doch aber bei allem so. Sogar beim Training ohne Hilfsmittel. Falsch ausgeführt oder aufgebaut ist so ziemlich alles Mist.
 
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Sonja
20. Okt. 09:56
Wtf ist das denn schon wieder?😱😱😱
Da wird die Leine an Halsband festgemacht und zusätzlich um den Hund im Lendenbereich gewickelt. Wenn also der Hund oder Menesch an der Leine zieht, schnührt sich die Leine im Lendenbereich des Hundes ein. Vergleichbar mit einem "Endloswürgehalsband" das sich um die lende Niere des Hundes zuzieht
 
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Daniela
20. Okt. 09:57
Da wird die Leine an Halsband festgemacht und zusätzlich um den Hund im Lendenbereich gewickelt. Wenn also der Hund oder Menesch an der Leine zieht, schnührt sich die Leine im Lendenbereich des Hundes ein. Vergleichbar mit einem "Endloswürgehalsband" das sich um die lende Niere des Hundes zuzieht
😱😱
 
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Dogorama-Mitglied
20. Okt. 09:58
Es geht um verschlossene Boxen in der Nacht und beim allein sein.
Das ist gleichbedeutend mit "ich will jetzt meine Ruhe haben "

Ob die Leute ihre Kleinkinder auch in die Box sperren?🤪

Die können ja auch ziemliche Abrissbirnen sein🙄