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Katrin
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zuletzt 29. Juni

Wir müssen über tierschutzwidriges Hundezubehör reden!

Jeder kennt die Stachelhalsbänder und Endloswürger. Jeder weiß das sie verboten sind und das vollkommen zurecht. Die Liste an tierschutzwidrigen ,,Hilfsmitteln" geht aber noch um einiges weiter. Da wären noch: No Pull Erziehungsgeschirre die sich auf zug zusammenziehen und Schmerzen und Verletzungen verursachen Reizhalsbänder die mit Strom arbeiten Unsichtbare Gartenzäune die mit Ultraschall oder ebenfalls mit Strom betrieben werden Bell Stopp Geräte die chemisch, mit Luftstoß, elektrisch oder mit Geräuschen funktionieren Leider sind all diese Dinge für mehr oder weniger Geld teilweise noch immer im Handel und Online problemlos erhältlich. Das Gesetz schreibt folgendes dazu: „Es ist verboten, […] ein Tier auszubilden oder zu trainieren, sofern damit erhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden für das Tier verbunden sind […] ein Gerät zu verwenden, das durch direkte Stromeinwirkung das artgemäße Verhalten eines Tieres, insbesondere seine Bewegung, erheblich einschränkt oder es zur Bewegung zwingt und dem Tier dadurch nicht unerhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügt, soweit dies nicht nach bundes- oder landesrechtlichen Vorschriften zulässig ist.“ §3 Nr.1 und 11 des deutschen Tierschutzgesetzes (TierSchG) Die Schäden die durch diese ,,Hilfsmittel" entstehen können sind enorm. Das Benutzen lässt sich mit den Worten Hundefreund, Hundeliebhaber, Tierwohl nicht vereinbaren. Trotzdem sieht man immer wieder Fellnasen die eines dieser Teile tragen müssen. Diese Thread soll zur Aufklärung dienen und zum Austausch anregen. Wer von euch hat solche Hilfsmittel (unwissentlich) schon mal benutzt? Habt ihr das bei anderen schonmal gesehen? Waren euch diese Infos bekannt? Wie würdet ihr reagieren wenn ihr auf jemanden trefft der solche Teile benutzt? Wie immer bitte lieb und freundlich bleiben😊. Eure Katrin J.
 
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Daniela
20. Okt. 09:16
Das Risiko von Fehlverknüpfungen ist recht groß. Rasse und Wesen spielen da sicherlich auch noch eine Rolle.
Da hast du wohl recht aber es gibt auch Hunde wie Hope wo es geholfen hat
 
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Katrin
20. Okt. 09:17
Ich meinte auch nicht verbieten, ich hatte für Paul als Welpe auch so eine Box, aber die Tür war immer auf und er hat es gut angekommen bis nach ein paar Monaten ihm die Box zu klein wurde ( er streckt sich gerne lang aus). Aber ich habe auch hier schon mehrfach gelesen das auch tagsüber die Tür der Box zugemacht wird. Das empfindet nicht jeder Hund als angenehm. Viele verwenden die Box einfach falsch.
Du schreibst es selber ,,nicht jeder". Suki hatte auch eine Box die sie geliebt hat. Wenn sie schlafen wollte setzte sie sich wartend rein. Kam ich nicht um die Tür zu schließen lief sie zu mir, schaute mich an und setzte sich wieder rein. Erst nach dem schließen legte sie sich schlafen. Da einsperren ja ,,tierschutzwidrig" ist hab ich eine mit zwei Türen gekauft und die zweite entriegelt aber angelehnt gelassen. Ist halt nicht der hellste Hund😅
 
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Sonja
20. Okt. 09:18
Ich denke, Hundehalter die sowas einsetzten sind einfach nur hilflos... Wenn man mit speziellen geschnirren oder haltis arbeitet, sollte man das nur übergangsweise tun und in Zusammenarbeit mit einem Trainer. Kann schon mir vorstellen, dass es in Einzelfällen nötig sein kann wie z. B. Bei großen Hunden mit Verhaltensproblemen, die man aus zweiter Hand aufnimmt. Aber da sollte man eh selbst erfahren sein oder nen Profi holen. Oder sehe ich das falsch?
Das sehe ich völlig anders. Gerade bei zum Teil verhaltensauffälligen Hunden , egal welchen Größe. Ist sowas zu verwenden völlig falsch. Man "behandelt ja ein Verbrennung ja auch nicht nicht mit Feuer" , das macht es nur schlimmer ... Ist doch im Reitsport genau so, spuhrt ein Pferd nicht oder der Reiter hat Probleme mit ihm wird leider immer noch zu schärfen Mitteln geraten. "Dann nimm ein schärferes Gebiss, oder Gib ihm mehr Sporen/Peitsche" ist noch leider bei vielen Reitern und auch "Trainern" die "Standartratschläge" . Bei solchen Fällen (egal ob Hund oder Pferd) ist nach meiner Meinung, die einzige richtige Wahl/Lösung, weg von den "harten Dingen" zurück zu einem Normalen Halsband/Geschirr, oder Gebiss. Aber viel Geduld und freundliche Konsequenz. Nur so lassen sich (auch nach meiner Erfahrung) solche Probleme lösen...
 
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Daniela
20. Okt. 09:18
Es geht um verschlossene Boxen in der Nacht und beim allein sein.
Hätte ich das bei Hope anfangs nicht gemacht wäre die ganze Bude zerstört gewesen
 
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Linda
20. Okt. 09:18
Du schreibst es selber ,,nicht jeder". Suki hatte auch eine Box die sie geliebt hat. Wenn sie schlafen wollte setzte sie sich wartend rein. Kam ich nicht um die Tür zu schließen lief sie zu mir, schaute mich an und setzte sich wieder rein. Erst nach dem schließen legte sie sich schlafen. Da einsperren ja ,,tierschutzwidrig" ist hab ich eine mit zwei Türen gekauft und die zweite entriegelt aber angelehnt gelassen. Ist halt nicht der hellste Hund😅
Ja in der Welpenzeit hat Nala auch drin geschlafen. Die Tür war angelehnt und sie hat es darin geliebt🙈
 
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Daniela
20. Okt. 09:22
Er liebt sie
 
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Daniela
20. Okt. 09:22
Er liebt sie
Tür auf
 
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betty
20. Okt. 09:24
Das sehe ich völlig anders. Gerade bei zum Teil verhaltensauffälligen Hunden , egal welchen Größe. Ist sowas zu verwenden völlig falsch. Man "behandelt ja ein Verbrennung ja auch nicht nicht mit Feuer" , das macht es nur schlimmer ... Ist doch im Reitsport genau so, spuhrt ein Pferd nicht oder der Reiter hat Probleme mit ihm wird leider immer noch zu schärfen Mitteln geraten. "Dann nimm ein schärferes Gebiss, oder Gib ihm mehr Sporen/Peitsche" ist noch leider bei vielen Reitern und auch "Trainern" die "Standartratschläge" . Bei solchen Fällen (egal ob Hund oder Pferd) ist nach meiner Meinung, die einzige richtige Wahl/Lösung, weg von den "harten Dingen" zurück zu einem Normalen Halsband/Geschirr, oder Gebiss. Aber viel Geduld und freundliche Konsequenz. Nur so lassen sich (auch nach meiner Erfahrung) solche Probleme lösen...
Ok. Frage aus ehrlichem Interesse: wie baust du sowas denn auf? Hast du da einen konkreten Fall schon mal gehabt, wo du einen großen vethaltensauffälligen Hund gehabt hast, dem es dann durch Training besser ging?
 
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Katrin
20. Okt. 09:24
Eine Box sollte als sicherer Rückzugsort nicht nur die Möbel und Kabel sondern auch den Hund schützen. Man kann nicht 24/7 aufpassen. Ein kurzzeitigen schließen wenn der Hund die Box mag interessiert den Vierbeiner nicht. Es macht keinen Unterschied ob er eine Stunde im Auto in der Box ist oder daheim solange die Box passend ist und der Hund vorher sich lösen konnte und Wasser zur Verfügung hat.
 
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Alex
20. Okt. 09:31
Das sehe ich völlig anders. Gerade bei zum Teil verhaltensauffälligen Hunden , egal welchen Größe. Ist sowas zu verwenden völlig falsch. Man "behandelt ja ein Verbrennung ja auch nicht nicht mit Feuer" , das macht es nur schlimmer ... Ist doch im Reitsport genau so, spuhrt ein Pferd nicht oder der Reiter hat Probleme mit ihm wird leider immer noch zu schärfen Mitteln geraten. "Dann nimm ein schärferes Gebiss, oder Gib ihm mehr Sporen/Peitsche" ist noch leider bei vielen Reitern und auch "Trainern" die "Standartratschläge" . Bei solchen Fällen (egal ob Hund oder Pferd) ist nach meiner Meinung, die einzige richtige Wahl/Lösung, weg von den "harten Dingen" zurück zu einem Normalen Halsband/Geschirr, oder Gebiss. Aber viel Geduld und freundliche Konsequenz. Nur so lassen sich (auch nach meiner Erfahrung) solche Probleme lösen...
Ich gebe dir hier fast uneingeschränkt recht. Strom, stachelhalsband und ko sind nie eine Option. Ein richtig benutztes halti was richtig antrainiert wird kann zb Wunder bewirken um den Hund ansprechbar und damit fürs Training überhaupt bereit zu machen